Bundesliga
RB Leipzig - SC Freiburg. Bundesliga.
20:30, Uhr, Mittwoch, 09.11.2022.
Red Bull ArenaZuschauer: Zuschauer41.240.
Ich verabschiede mich damit und bedanke mich für Ihr Interesse. Bis demnächst!
Am letzten Bundesligaspieltag vor der WM-Pause, dem 15., trifft RB Leipzig am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) auswärts auf Werder Bremen. Die Freiburger erwarten tags darauf Union Berlin (17:30 Uhr).
RB marschiert und setzt seine Aufholjagd in der Bundesliga fort. Mit dem Sieg rücken die Leipziger vor auf Rang 5, schieben sich mit jetzt 25 Punkten auf zwei ran an den SC Freiburg (3., 27).
Ein wuchtiger Volley-Nachschuss von Simakan brach den Freiburger Damm, nach dem 1:0 brach für kurze Zeit die RB-Hölle über die Gäste los. So geriet der SC per Doppelschlag binnen 111 Sekunden mit 0:2 in Rückstand. Küblers Volley konterte Forsberg per Elfmeter. Männer des Spiels: Nkunku, der an allen drei Toren direkt beteiligt war, und Szoboszlai als Herrscher über Ebbe und Flut bei nahezu allen Leipziger Angriffen.
Das war auch die letzte Szene: Schluss in Leipzig!
Nkunku fährt gegen Ginter den Ellenbogen aus und holt sich für das Foul noch die Gelbe Karte ab.
Fünf Minuten werden hier nachgespielt.
Simakan, der heute schon mehrfach mit unnötiger Theatralik aufgefallen ist, bleibt nach einem handelsüblichen Pressschlag liegen und will den Pfiff erzwingen. Osmers' Pfeife bleibt zu Recht stumm, sodass Schade vom linken Flügel munter aufs RB-Tor zustürmt. Nach einem Haken folgt der Pass in den Rückraum, wo der mitgelaufene Keitel etwas zu früh an Ort und Stelle war und deshalb nicht rankommt.
Sallai sieht für ein Foul an Forsberg die Gelbe Karte, sieht das auch ein und entschuldigt sich beim Leipziger.
Autsch! Poulsen erhebt sich nach einem Foulspiel flink vom Boden und knockt beim Aufstehen seinen Kollegen Haidara mit einem Kopftreffer an dessen Kinn auf einen Schlag aus. Heute fügen sich die Leipziger die Schmerzen vor allem gegenseitig zu, man erinnere an Orban-Gvardiol ... Für Haidara kann es immerhin weitergehen.
Das Tor von Forsberg zum 3:1 war übrigens schon der zehnte Leipziger Treffer innerhalb der letzten Viertelstunde. Mehr hat nur Werder Bremen (elf).
Bei den Freiburgern wird Höfler von Keitel ersetzt.
Und zuletzt geht Silva vom Feld, mit Raum kommt ein defensiver Mann.
Poulsen ersetzt den starken Szoboszlai.
Rose bringt frisches Personal: Haidara kommt für Kampl.
Die letzten zehn Minuten brechen an.
TOOOOR! RB LEIPZIG - SC Freiburg 3:1. Forsberg trifft rechts unten und stellt den Zwei-Tore-Abstand wieder her!
Kontakt zum VAR besteht offenbar nicht. Forsberg wird sich der Sache annehmen ...
Elfmeter für RB! Henrichs nimmt rechts Tempo auf und gibt ab zur Mitte auf Silva, der direkt in den Lauf von Nkunku chippt. Höfler und Sildillia nehmen den Angreifer in die Mangel und ringen ihn zu Boden.
Im Pulk rennen Forsberg, Szoboszlai und Nkunku aufs Freiburger Tor zu. Das macht es Silva schwer, das richtige Ziel für sein Zuspiel auszumachen ... sein Pass landet in den Hacken Ginters und von dort in Flekkens Armen.
Eggestein hebt den Ball von halbrechts an den Elfmeterpunkt. Schade steigt höher als Simakan und jagt Blaswich einen Schrecken ein. Sein Kopfball landet dann aber oberhalb der Querlatte.
Szoboszlai hält den Fuß drauf, als Ginter zum Befreiungsschlag ansetzt. Der Referee verzichtet auf eine Gelbe Karte.
Aus der ersten Chance in Halbzeit zwei macht Freiburg das Tor - Wahnsinn. Die nächsten Minuten werden zeigen, ob für den SC noch was zu holen ist ...
TOOOOOOOOOR! RB Leipzig - SC FREIBURG 2:1. Szoboszlai schenkt auf Höhe des Sechzehners einen Einwurf ab. Sildillia schleudert den Ball in die Mitte, wo das Leder einmal aufspringt und dann von Halstenberg in Richtung Elfmeterpunkt geköpft wird. Kübler steht goldrichtig und knallt Blaswich einen Volley vor den Latz. Rechts oben schlägt es ein!
Im Moment hat sich RB in der Livetabelle bis auf zwei Punkte an den direkten Konkurrenten herangeschoben.
Seit dem 1:0 zieht RB hier atemberaubenden Tempofußball auf; wie Sprengstoff wirkt das auf die üblicherweise felsenfeste Freiburger Grundordnung, von der nur noch Fragmente zu sehen sind.
Auch Marco Rose nutzt die Sequenz für einen Wechsel: Olmo, heute glücklos, macht Platz für Forsberg.
Außerdem kommt Höler für Jeong.
Doppelwechsel bei den Breisgauern: Der wirkungslose Doan geht vom Feld. Mischt Grifo die Leipziger nochmal auf?
Fanastischer Fußball von RB! Ein Konter nach dem anderen fliegt Freiburg um die Ohren. Wieder ist es Szoboszlai, der den Ball durchs Feld treibt und am Strafraum Nkunku findet. Dessen Hackenpass landet rechts bei Silva, der sich kurz um die eigene Achse dreht und wuchtig aufs linke Eck abzieht. Flekken ist dran - Ecke.
TOOOOR! RB LEIPZIG - SC Freiburg 2:0. Doppelschlag! RB erhöht 111 Sekunden nach dem ersten Treffer auf 2:0. Szoboszlai leitet den Konter ein und schickt Nkunku in die Gasse. Der Franzose taucht frei vor Flekken auf und chippt den Ball über den Keeper.
... und Sallai für Günter.
Vorlage Dominik Szoboszlai
Streich reagiert und bringt Schade für Gregoritsch ...
TOOOOOOOOOOR!!! RB LEIPZIG - SC Freiburg 1:0. Jetzt ist Flekken machtlos! Halstenberg schlägt die Ecke in hohem Bogen an den langen rechten Pfosten. Nkunku setzt sich durch und köpft an die Latte, den Abpraller versenkt der aufmerksame Simakan per Volley aus zwei Metern.
Das wird langsam zum Privatduell! Szoboszlai zwingt Flekken mit einem Flachschuss zur nächsten Parade, der den Ball zur Ecke lenkt.
Flekken macht die Tür zu! Nkunku stürmt von halblinks auf den Keeper zu, nimmt den Kopf hoch und will den Ball mit der linken Innenseite am Freiburger vorbei ins Netz jagen. Flekken macht sich breit, fährt seine Arme aus wie Schranken und lenkt den Schuss mit der rechten Hand ins Aus. Überragende Parade!
RB ist gleich wieder am Drücker: Über rechts geht's nach vorn, ehe Silva am rechten Strafraumrand wartet. Nkunku rückt nach und bekommt die Murmel 16 Meter zentral vorm Tor, bekommt aber keine Wucht hinter den Schuss. Flekken muss nicht eingreifen.
Der in Durchgang eins ausgewechselte Gvardiol wurde mittlerweile ins Krankenhaus transportiert, um die Schwere der Verletzung festzustellen. Zur Erinnerung: Gvardiol war heftig mit Orban zusammengeprallt und hatte sich eine blutende, womöglich sogar gebrochene Nase geholt.
Sildillia rammt Halstenberg beim Kopfballduell den Ellenbogen ins Gesicht und sieht dafür die Gelbe Karte.
Ohne Wechsel gehts hier weiter!
Das war die letzte Aktion der ersten Halbzeit, mit 0:0 geht es in die Kabinen.
Kurz vor der Halbzeit gibts die erste Ecke für den SC. Günter schlägt sie von rechts mit Schnitt an den langen Pfosten. Blaswich faustet die Flanke zur Seite.
Szoboszlai bekommt der SC einfach nicht gegriffen, der Ungar bewegt sich wie ein Freigeist durchs Mittelfeld der Gäste.
Drei Minuten werden nachgespielt.
Osmers pfeift Freiburg beim Günter-Freistoß zurück. Er hat ein Offensivfoul von Gregoritsch gesehen und damit mehr als ich.
6:1 Torschüsse für RB weist die Statistik nach dem ersten Durchgang aus. Fällt hier noch ein Treffer?
Nächste Gelbe! Silva treibt den Ball nach Doppelpass mit Olmo nach vorn und wird von Jeong gehalten.
Szoboszlai lässt Doan nah der rechten Eckfahne stehen und zwingt den Freiburger zu einem taktischen Foul. Dafür gibts die erste Gelbe der Partie!
Frech! Szoboszlai zieht die Ecke direkt aufs Tor, Flekken ist überrascht und dankt dem Pfosten!
Beim nachfolgenden Freistoß verliert Lienhart Orban aus den Augen, der am linken Fünfereck zum Kopfball hochsteigt und aufs kurze Eck zielt. Lienhart fälscht den Ball noch leicht ab. Flekken muss sich schnellstens strecken, wirft sich zu Boden und wischt den Ball von der Linie ins Aus.
Glück für Henrichs, der sich noch mit den Händen abstützen konnte: Für ihn gehts weiter.
Freiburg kommt offensiv kaum mehr zur Entlastung. Vielleicht auch deshalb räumt Günter Henrichs an der Auslinie ab, der dann mit Wucht gegen die Werbebande knallt.
Kübler verfolgt Olmo, gönnt weder Raum noch Zeit. Trotzdem findet die Nummer 7 eine Lücke für den Steckpass auf Szoboszlai, der zum linken Fünfereck zieht und dann aus spitzem Winkel draufhält. Ehe Flekken eingreifen muss, blockt ein Kollege den Schuss zur Ecke, die dann nichts einbringt.
Schlager läuft Doan an der Linie Rang und Ball ab - stark gemacht vom Sechser.
Henrichs fügt sich gleich gut ein, fängt einen Pass ab und leitet den Ein-Mann-Konter ein. Nach Doppelpass mit Szoboszlai taucht der Eingewechselte rechts im Strafraum auf und schließt - wie soeben Silva - flach aufs linke Eck ab. Mit demselben Ergebnis ...
Schlager schickt Silva mit einem traumhaften Heber in die Gasse. Eine Augenweide dann, wie Silva rechts im Strafraum das Leder im Vollsprint mit links aus der Luft pflückt und aus 14 Metern ansatzlos mit dem starken rechten Fuß abzieht. Flekken wird auf dem falschen Fuß erwischt, muss beim Flachschuss aber auch nicht eingreifen. Knapp rauscht der Ball links unten am Tor vorbei!
Simakan nimmt die linke Innenverteidigerposition ein, Henrichs seine angestammte rechte Seite.
So ist es: Henrichs kommt für den verletzten Gvardiol.
Die Behandlung am Spielfeldrand scheint nicht von Erfolg gekrönt zu werden, auch der Diallo-Ersatz muss wohl raus. Bitter für RB!
Mit einem dicken Eisbeutel vorm Gesicht und einem Taschentuch in der Nase versuchen Gvardiol und die Ärzte, die Blutung zu stoppen. Eine etatmäßigen Innenverteidiger hat Rose nicht mehr auf der Bank: Gvardiol war ja bereits für Diallo eingesprungen ...
Gvardiol holt sich im Luftzweikampf eine blutige Nase, rauscht mit Teamkollege Orban zusammen. Der Innenverteidiger muss verarztet werden, das Spiel ist unterbrochen.
Der Pfosten verhindert den Einschlag! Bei einem Freistoß im rechten Halbfeld pennen die Freiburger im Kollektiv. Szoboszlai führt schnell aus und schickt Nkunku mit einem Pass rechts an der Mauer vorbei in die Box. Günter nimmt noch die Verfolgung auf - hoffnungslos! Nkunku ist auf und davon und lupft den Ball über Flekken hinweg aus 14 Metern aufs kurze Eck. Günter sprintet erst und springt dem Ball dann hinterher, doch da hat der Pfosten schon gerettet! Der Ball springt ins Aus.
Freiburg versucht, Leipzig mit Passstafetten auf engem Raum auszuhebeln - bislang noch ohne Erfolg.
Stattdessen fliegt der Eckball der Heimelf als Konter um die Ohren! Doan treibt den Ball durchs Zentrum und schickt Günter links den Flügel entlang. Nebenan sprinten sich Gregoritsch und Jeong die Lunge aus dem Leib, aber Günter dreht ab und zieht mit Doan und Höfler ein Dreieck auf, ehe der Ball im Aus landet. Einwurf RB.
Szoboszlai macht es mit rechts, zieht den Ball mit Schnitt zur Mitte. Ginter steigt hoch und klärt zur Ecke, die dann allerdings nichts einbringt.
Vielleicht hilft ein Standard: Nkunku wird am linken Flügel von den Beinen geholt, Szoboszlai und Halstenberg stehen bereit.
RB verzeichnet hier mehr Ballbesitz, findet gegen früh anlaufende Freiburger aber noch keine Räume.
Olmo ist der erste Leipziger, der im Strafraum des SC auftaucht und ein kleines Tänzchen aufführt. Sildillia hat wohl schon Besseres gesehen und luchst dem Kontrahenten die Kugel ab.
Alles ist bereit für den Anstoß. Schiedsrichter Harm Osmers pfeift an!
Und die von Streich trainierten Gäste haben das 0:5 gegen die Bayern von vor einem Monat längst abgestreift und in der Liga drei 2:0-Erfolge nacheinander eingefahren (Bremen, Schalke, Köln).
Gut drauf sind sie beide. Leipzig cruist seit dem von Aufsehen begleiteten 3:2 über Real Madrid von Sieg zu Sieg, schlug Leverkusen, Donezk und Hoffenheim mit einem Torverhältnis von 12:3.
Auch wenn heute prominente Namen auf der Bank sitzen oder verletzt fehlen (Werner und Gulacsi bei RB, Kyereh beim SC) ist es das Topspiel dieses Bundesliga-Abends: Mit Leipzig fordert der 6. der Tabelle den aktuellen Rangzweiten aus dem Breisgau.
Da fällt sofort ins Auge, dass ein prominenter Name fehlt: Grifo! Der italienische Nationalspieler sitzt vorerst auf der Auswechselbank. Sildillia spielt an seiner Stelle. Das heißt wohl auch, dass der SC im 3-4-3 antreten wird.
Und so tritt der SC Freiburg an: Flekken - Kübler, Ginter, Lienhart - Sildillia, Eggestein, Höfler, Günter - Doan, Gregoritsch, Woo-Yeong.
Diallo hat sich beim Aufwärmen offenbar verletzt und kann nicht auflaufen. Für ihn spielt Gvardiol!
Marco Rose bringt im Vergleich zum 3:1 in Hoffenheim zwei Neue: Für Gvardiol und Raum, die beide auf der Bank Platz nehmen, starten der wiedergenesene Simakan und Kampl. Diallo rückt von der Sechs zurück in die Viererkette, Halstenberg spielt links.
Das ist die Elf von RB Leipzig: Blaswich - Simakan, Orban, Gvardiol, Halstenberg - Szoboszlai, Schlager, Kampl, Olmo - Silva, Nkunku.
Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 14. Spieltages zwischen RB Leipzig und dem SC Freiburg.