SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Rot-Weiß Essen - RB Leipzig. DFB-Pokal 1. Runde.

Stadion EssenZuschauer17.000.

Rot-Weiß Essen 1

  • R Safi (2. minute)

RB Leipzig 4

  • B Sesko (12. minute)
  • L Openda (40. minute)
  • A Nusa (84. minute)
  • X Simons (87. minute)

Live-Kommentar

Das wars von dieser Stelle von der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals.  Ab 18:00 Uhr gehts bei uns dann weiter mit weiteren Begegnungen. Unter anderem mit dem Auftritt des BVB im Volksparkstadion gegen Phönix Lübeck. Einen schönen Samstag noch und bis zum nächsten Mal.

Und so gehts für beide Klubs weiter: RWE empfängt kommenden Samstag die Arminia aus Bielefeld. Und RB hat zum Saisonauftakt in der Bundesliga den VfL Bochum zu Gast. Diese Partie findet ebenfalls am Samstag statt, Anstoß 15:30 Uhr.

RB Leipzig gewinnt 4:1 gegen RW Essen und steht in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals. Unter dem Strich steht ein abgeklärter und professioneller Auftritt des Bundesligisten. Durch einen frühen Rückschlag ließen sich die Sachsen nicht aus der Ruhe bringen und drehten die Partie noch vor der Pause. Danach durften dann zwei Neuzugänge, bzw. ein Neuzugang und ein Rückkehrer, zeigen, was sie können. Mit einem zweiten Ballkontakt überhaupt baute Nusa die Leipziger Führung aus, das 4:1 legte Rückkehrer Silva für Simons auf, sodass am Ende ein standesgemäßes Resultat stand.

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Eine Ecke von Essen darf noch verpuffen, bevor Dingert für heute zum letzten Mal zur Pfeife greift.

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Vier Minuten gabs obendrauf, davon sind zwei aber auch schon weg.

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Fast jetzt sogar Nummer fünf, als da Silva nach einem weiteren rasanten Leipziger Angriff vom Elfmeterpunkt zum Abschluss kommt, aber an einer weiteren guten Parade von Golz scheitert.

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Rechnen Sie nicht mit einer Verlängerung. Langsam wirds standesgemäß. Und es zeigt sich, dass es für die Sachsen lohnte, Geduld zu bewahren.

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Außerdem kommt mit Kourouma für Voufack noch ein Abwehrspieler.

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Gleichzeitig lässt der angeschlagene Eisfeld, der Mann mit dem Kopfverband, das Feld, Swajkowski muss übernehmen.

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War zugleich Simons letzte Aktion, weil nun Gebel für ihn im Spiel ist.

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Tooor! Essen - LEIPZIG 1:4. Und jetzt ist Essen offen. Wieder hat RB viel Platz. Weil Essen öffnet. Aus dem Mittelkreis macht Seiwald das Spiel schnell mit einem Pass ins linke Halbfeld auf da Silva, der lässt einfach querklatschen. Zehn Meter vor dem Strafraum nimmt Simons den Ball in vollem Lauf mit, dribbelt in selber Geschwindigkeit in den Sechzehner, umkurvt dabei noch drei Verteidiger, bevor er aus acht Metern den Ball an Golz vorbei in die Mitte des Tores schiebt.

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Vorlage André Miguel Valente da Silva

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Tooor! Essen - LEIPZIGER 1:3. Gut, dass wir die Einwechslung von Nusa hier rechtzeitig reinbekommen haben. Der trifft mit seinem ersten Ballkontakt, zeigt damit, was RB bisher gefehlt hat. Konter RB. Simakan leitet am eigenen Strafraum ein. Zwei Pässe, steil, klatsch. Und Xavi startet vom Mittelkreis, treibt den Ball bis zur Strafraumgrenze, passt kurz auf links zu Nusa, der sofort schießt. Aus spitzem Winkel ins lange Eck. Was für ein Einstand im ersten Pflichtspiel für den neuen Klub!

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Vorlage Xavier Quentin Shay Simons

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Und die große Leipziger Offensivhoffung, Nusa, der 19-jährige Norweger, kommt für Haidara.

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Zwei weitere Leipziger Wechsel, da Silva für Sesko.

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Eigentlich unglaublich, dass RB hier nur 2:1 führt.

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Freistoß Essen von der linken Strafraumseite. Und daraus ergibt sich ein Leipziger Konter. Drei Stationen. Kampl leitet ein vom eigenen Strafraum, Simons führt fort. Passt im letzten Moment, da sind wir schon am Essener Strafraum, auf Sesko. Und der verzieht aus 14 Metern alleine vor Golz haarscharf rechts.

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Eine Chance mit einem xG-Wert von 0,61. In einem normalen Spiel haben eigentlich nur Elfer einen höheren Wert, SO groß war diese Möglichkeit.

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Der verwarnte Rios Alonso macht für Celebi Platz, der gegen Hannover noch in der Startelf stand.

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Auf der Gegenseite kann Haidara eine knappe Minute später eigentlich alles klarmachen, als er nach einem tollen Pass von Simons plötzlich alleine vor Golz steht, aber der kommt etwas aus dem Kasten, verkürzt den Winkel. Und Haidara wird hastig, legt den Flachschuss Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.

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Die Schlussviertelstunde ist angebrochen, vier, fünf Minuten gibts sicherlich obendrauf wegen der Unterbrechung eben. Und fast hätte es nach mehr ausgesehen, den Volic kommt für die Essener von der Strafraumgrenze frei zum Abschluss, schön platziert, aber zu schwach, um Gulacsi wirklich vor Probleme zu stellen.

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Gestern gabs drei Pokalspiele, heute schon zwei, sechs laufen gerade. Und nirgends sieht es zurzeit nach einer Überraschung aus. Vielleicht bietet der morgige Tag ja ein paar Blamagen. Was wäre der Pokal ohne?

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Dingert gibt das Klarsignal, Eisfeld muss zwar zunächst über Los, darf aber nun weitermachen.

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Ah, Eisfeld wird am Kopf bandagiert. Muss also eine Platzwunde gegeben haben auf der linken Seite des Kopfes. War also weniger heftig als blutig, der Zusammenprall. Und erklärt, warum der Offensivspieler der Essener so lange liegenblieb.

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Eisfeld ist keine Minute auf dem Feld, als er einen heftigen Zusammenprall mit Simakan an der Torraumgrenze hat. Mit den Köpfen sind die beiden kollidiert. Beide bleiben zunächst liegen. Simakan steht aber schnell wieder.

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Und für Kaparos, zentrales Mittelfeld, kommt Thomas Eisfeld in die Partie.

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Paul Wintzheimer, Ex-HSV, übernimmt für den Torschützen Safi.

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Henrichs führt sich gleich mal mit einem taktischen Foul ein, mit der für taktische Fouls üblichen Bestrafung.

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Die ersten Wechsel der Partie. Bei RB kommt Lukeba für Raum.

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Und Henrichs übernimmt für Klostermann.

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Kann man zwei Anmerkungen zu machen. Golz hält sein Team gerade im Spiel. Und bei RB muss man sich langsam Gedanken über die Chancenverwertung machen.

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Aus dem anschließenden Freistoß ergibt sich eine weitere große Möglichkeit für die Gäste. Schnell ausgeführt, langer Ball auf Openda. Der läuft alleine auf Golz zu. Aber den Lupfer, den hat Golz gerochen. Macht sich lang und pflückt den Ball runter.

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Aus dem verpassten Freistoß ergibt sich fast eine Konterchance für RB. Aber Arslan unterbindet die mit einem taktischen Foul.

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So bleibt Essen halt weiter, irgendwie, im Spiel. Und bekommt nun nach einem Kampl-Foul eine Chance. Freistoß von der rechten Seite, fünf Meter vom Strafraumeck. Die Hereingabe von Arslan kann aber per Kopf geklärt werden.

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Diese Chance ist fast noch größer. Flanke von der rechten Seite an den linken Pfosten. Openda legt per Kopf quer auf Sesko, der aus kurzer Distanz zu einem wuchtigen Kopfball kommt. Wieder ist Golz zur Stelle, lenkt den Kopfball gerade noch so mit den Fingerspitzen über die Latte.

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Und da war so eine Möglichkeit. Essen gerade etwas hoch. Steckpass in die Tiefe, Openda läuft alleine auf Golz zu und drückt aus zehn Metern ab. MUSS das 3:1 sein. Aber mit einem Reflex bringt Golz noch den Arm dran. Glanzparade.

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Eine Erhöhung scheint nur eine Frage der Zeit.

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Die RWE-Fans feiern ihr Team, als läge es 12:1 vorne. RB dagegen lässt sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, spielt seinen Stiefel runter, Kampl geht links in den Strafraum, steckt kurz auf Raum, der von der Torlinie querlegt, Sesko schießt aus kurzer Distanz über das Tor.

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Auf der Gegenseite hat Leipzig etwas Platz, kommt durchs linke Halbfeld. Pass in die Spitze auf Openda, der an den Torraum legt, wo Sesko in Position ist, aber sich gegen drei Essener, die ihm unmittelbar auf den Füßen stehen, nicht zu einem sauberen Abschluss kommt. Und der Abschluss wird dann auch noch halb geblockt, verliert so jegliche Fahrt. Kann Golz ganz einfach aufnehmen.

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Dafür sehen wir jetzt einen Abschluss von RWE. Schnörkellos über links, Brumme für Arslan, der sofort aus 25 Metern abzieht und den Kasten überdeutlich verfehlt.

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RB hat die Zügel etwas angezogen, ist nun besser in den Zweikämpfen, hat Essen den Ball, werden die Spieler der Gastgeber früher gestört. Aber ernsthafte Umschaltsituationen haben sich daraus noch nicht ergeben.

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Der Eckstoß von links wird etwas lang, aber Raum kann den Ball auf der anderen Seite des Strafraums aufnehmen, seine erste Flanke wird geblockt, der zweite Versuch landet direkt in den Armen von Golz. Haben wir schon besser gesehen.

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Gewohntes Bild, wenn man auch die erste Hälfte beobachtet hat. RB mit viel Ballbesitz, selten mit Tiefe, aber dafür gerade mit einem Eckstoß von der linken Seite.

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Rios Alonso stoppt Simons mit einem Trikotzupfer im Mittelfeld und kassiert dafür die erste Verwarnung der Partie.

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Andererseits ist an der Seitenlinie schon ganz schön Bewegung. Wir sehen unter anderem Nusa beim Aufwärmen, der Norweger, der jetzt die Rückennummer von Olmo trägt.

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Auf Wechsel haben beide Coaches zunächst noch verzichtet.

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Der Wiederbeginn verzögerte sich ein wenig, weil sich ein Rasensprenger wichtig machen wollte. Aber jetzt kann wieder gespielt werden - vor den Augen des 86-jährigen Otto Rehhagel, der hier ja einst für drei Spielzeiten aktiv war.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, weil Außenseiter Essen gleich mit dem ersten Vorstoß in Führung gehen konnte. Doch danach nahm die Begegnung die erwartete Richtung. Leipzig übernahm die Kontrolle, ließ Ball und Gegner laufen, ohne zu verzaubern. Trotzdem fielen dabei zwei Treffer für die Sachsen vom Laster. So stehts zur Pause zwar nur 2:1 für die Leipziger, aber eine Überraschung scheint zu diesem Zeitpunkt eher ausgeschlossen.

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Macht Brumme von rechts, der Ball kommt auch gut, aber im Zentrum behindern sich zwei Essener gegenseitig, so dass Kraulich nicht zu einem sauberem Abschluss kommt, Schultz hätte vielleicht sogar etwas besser gestanden. Drüber. Deutlich. Und zugleich die letzte Aktion der ersten Halbzeit, weil Dingert zur Pause lädt.

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Vor dem Halbzeitpfiff bekommen wir aber noch die erste Ecke für die Gastgeber.

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Wir spielen definitiv nicht in Paris. EINE Minute gibts obendrauf. In Paris hätten da zwei Einsen gestanden.

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Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff ist Leipzig wieder im Soll. Die Abstände bei Essen zwischen den Ketten werden allmählich auch größer.

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Tooor! Essen - LEIPZIG 1:2. Da sind die Essener mal ein bisschen rausgerückt. Und prompt wird das bestraft. Haidara überlupft die erste Kette und spielt den Ball auf rechts in die Tiefe. Sesko ist in den Raum gestartet, hat noch einen Begleiter bei sich auf dem Weg zum Strafraum, ist aber schneller. Lässt den Ball einmal auftippen, legt dann an der Strafraumgrenze quer auf den mitgelaufenen Openda. Der muss aus fünf Metern gegen die Laufrichtung von Golz nur noch einschieben.

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Vorlage Benjamin Šeško

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Die langen Ballstafetten laufen vor dem Hintergrund eines Pfeifkonzerts. Bisschen mehr Action hat man sich bei den Essener Anhängern schon versprochen. Reines Geduldsspiel gerade.

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Mit Abstand die meisten Ballkontakte auf dem Feld haben Orban (57) und Simakan (64), die beiden Innenverteidiger, sowie Kampl (58), der sich immer wieder zwischen die beiden fallen lässt, um den Leipziger Aufbau zu organisieren. Zeigt auch ein bisschen, dass RB ganz schön geduldig sein muss. Die Offensivabteilung kommt noch nicht ins Rollen.

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Ah, dann doch wieder ein Versuch aufs Tor. Aus dem Gewühl versucht sich Sesko, tritt dabei leicht in den Boden, was dem Schuss jeglichen Druck nimmt. Jakob Golz, der Sohn von HSV-Legende Richard Golz, der für Essen den Platz zwischen den Pfosten hütet, kann locker aufnehmen.

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Kann man so ausführlich schildern, weil RB im Augenblick hauptsächlich an der Ballbesitzstatistik arbeitet. Der letzte Abschluss liegt schon fast zehn Minuten zurück. Ist viel Ballbesitz, der den Gegner arbeiten lässt. Hauptsächlich der Abnutzung dient. Also nicht völlig wertlos.

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Simons, der neuerdings bei RB das Trikot mit der "10" trägt, sollte ja nach dem Abgang von Forsberg eigentlich nicht mehr weitergegeben werden, aber die Anzahl der Rückennummern ist halt endlich, sieht man in Leipzig ganz pragmatisch, legt bisher noch einen recht blassen Auftritt hin. Hat aber auch einfach nicht viel Platz da vorne. Machen die Gastgeber schon sehr gut mit der Raumverdichtung.

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Klostermann wird sportlich die rechte Seite runtergeschickt, spricht für ihn, dass er daraus noch einen Eckstoß konstruieren kann. Geht kurz über Raum, der vom Strafraumeck auf den langen Pfosten flankt, wo der freistehende Openda den Ball aber mit dem Kopf nicht mehr drücken kann.

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Aber das ist gefährlich. Denn nach einem Ballgewinn am Mittelkreis kann RB kontern. Sofort der lange Ball auf Openda, der bis zum Strafraum geht, wartet, bis Simons auf links nachgerückt ist. Den bedient er mit einem Kurzpass, der Niederländer zieht nach innen, schlenzt aufs lange Eck. Und scheitert nur knapp. Ja, Platz gibst du den Sachsen lieber nicht.

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Ein wenig hat RWE die Scheu abgelegt, lässt sich nicht mehr so tief in die eigene Hälfte drängen. Und hat ein paar schöne Ballstafetten. Leipzig wirkt gerade etwas passiv.

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Der Ball läuft aber nicht schlecht, wenn die Essener vorstoßen. Kaparos treibt das Spiel durchs Zentrum, setzt Voufack auf der rechten Seite ein. Der flankt sofort etwas über den langen Pfosten hinaus, wo Arslan das Zuspiel mit vollem Risiko nimmt. Wow. Und da fehlte echt wieder nicht viel. Herzhafter Auftritt der Gastgeber, muss man wirklich sagen. Hätte ein Traumtor werden können.

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Nächster Versuch der Leipziger, wieder versucht man es mit einer Flanke. Openda von der linken Seite, einen Tick zu hoch für Sesko, der aber schon in Position war. Schon auffällig viele hohe Hereingaben der Gäste in den Strafraum, scheint man als Schwachstelle beim RWE ausgemacht zu haben.

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Und die Leipziger behalten nun die Kontrolle. 70 Prozent Ballbesitz und steigend. Lustig sind die Werte bei den Abschlüssen. 2:2.

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Bemerkenswert am Tor: Die Rettungsaktion von Klostermann. Und danach ging das für die Gastgeber einfach zu schnell. Das ist eben der Klassenunterschied.

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Tooor! Essen - LEIPZIG 1:1. Doch die Freude über die Führung währt nicht lang bei RWE. Ähnliche Situation wie eben. Nur schlägt Simons diesmal den Diagonalball. Eigentlich zu lang, aber Klostermann kann den Ball gerade noch so rechts neben dem Tor im Spiel halten. Passt dann zurück auf Haidara, der flankt von der rechten Strafraumseite zum langen Pfosten, dort ist Sesko eingelaufen, und der kann aus kurzer Distanz völlig ungedeckt einnicken.

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Vorlage Amadou Haidara

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Jetzt versucht Kampl nach viel Ballgeschiebe, eben jene Tiefe zu finden. Mit einem Diagonalball aus dem linken Halbfeld in den Strafraum, aber a) wird der Versuch geklärt und b) war Openda ohnehin aus einer Abseitsposition gestartet.

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Die Leipziger haben in der Folgezeit weiter die Spielkontrolle, wenn man das jetzt noch so nennen darf. Viel Ballbesitz in ungefährlichen Räumen, das Offensivspiel bleibt vorerst noch ohne Tiefe. Essen steht kompakt. Das machen alle Außenseiter so. Nur vernünftig.

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Macht nichts, werden sich die Leipziger sagen. Ist noch Zeit genug. Und Gladbach lag heute auch 0:1 hinten, um am Ende doch in der 2. Hauptrunde zu stehen. Aber der Drittligist spielt jetzt schon mit breiter Brust, weiß das Spiel offen zu gestalten.

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Und die Träume beginnen. Da haben die Rot-Weißen den großen Favoriten mal eiskalt erwischt. Sah da eigentlich fast schon so aus, als sei die Chance vorbei, weil sich Safi nicht vom Ball trennen wollte, der Kollege halbrechts war völlig ungedeckt. Aber jetzt wissen wir, warum.

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Tooor! ESSEN - Leipzig 1:0. Was für ein Auftakt für den Außenseiter! Gleich der erste Angriff sitzt. Leipzig steht hoch. Und dann gewinnen die Essener den Ball im defensiven Mittelfeld. Sofort der flache und lange Schlag von Müsel ins linke Halbfeld, zwei Essener gegen einen verbliebenen Leipziger Verteidiger. Safi treibt den Ball bis zur Strafraumgrenze, schlägt noch einen Haken. Und drischt den Ball Richtung langes Eck. Vom Innenpfosten prallt der Ball über die Torlinie. Orban kommt da nicht mehr in den Zweikampf.

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Vorlage Torben Müsel

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Die Gäste mit Anstoß und gleich auch mal mit viel Ballbesitz, sofort ist ein Pfeifkonzert zu vernehmen. Können sich die Sachsen gleich mal drauf einstellen.

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Das Spiel läuft!

19.962 Zuschauern bietet das "Stadion an der Hafenstraße" Platz, bis 2025/26 soll diese Kapazität auf 27.000 ausgebaut werden. Die hätte man heute schon gebraucht.

Spielleiter ist Christian Dingert, ihm stehen Benedikt Kemper und Patrick Kessel zur Seite. Vierter Offizieller ist Robert Kampka. Mehr ist nicht. Einen VAR gibts ja so früh im DFB-Pokal noch nicht. Aber sein Name begönne bestimmt mit K.

Erübrigt sich zu erwähnen, dass beide Klubs zum ersten Mal überhaupt aufeinandertreffen. Als Essen deutscher Meister wurde (1954/55), lag Leipzig noch in einem anderen Land. Und RB wurde ja auch erst 54 Jahre später gegründet.

Durchaus überraschend, dass man den Niederländer, hinter dem unter anderem die Bayern und Bayer her waren, halten konnte. Und nach dem Abgang von Olmo Richtung Barcelona schon auch als Zeichen zu verstehen.

Danach erhöhten sie beim Vorjahresvierten der Bundesliga die Testspielqualitätsschlagzahl. Zunächst gings mit Aston Villa (2:0) und Wolverhampton (0:3) gegen zwei Premier-League-Klubs, und am vergangenen Samstag gings im letzten Test gegen PSG, der quasi als eine Unterschrift unter die Ausleiheverlängerung mit Xavi Simons diente.

Fand die Fanszene in Aue nämlich nicht so gut, dass gegen Leipzig getestet wurde, Kommerz und fehlende Tradition und so. Gabs also einen Kompromiss, der Test fand statt, hat aber nie stattgefunden. Und das Ergebnis blieb geheim. 1:0 für RB, aber pscht.

RB Leipzig testete im Rahmen der Vorbereitung zunächst locker mit Gegnern aus der Region sozusagen, 1:0 gegen Babelsberg und 1:0 gegen Aue. Dabei durchaus interessant, dass das Testspiel gegen Drittligist Aue nach Fanprotesten praktisch im Geheimen durchgeführt werden musste (so testen saudische Vereine auch in Österreich).

RWE startete in die neue Saison mit einer Niederlage gegen Aufsteiger Aachen, aber ein kompletter Fehlstart konnte am vergangenen Wochenende abgewendet werden, als man 3:1 bei einem anderen Aufsteiger, Hannover 96 II, gewann. Nach zwei Spieltagen steht der Klub von der Ruhr auf Platz 9. 

Zusätzliche Einnahmen sind gerade für Teams aus den unteren Ligen sprichwörtlich Gold wert, für die 1. Runde gibts eine knappe Viertelmillion, für das Erreichen der 2. Runde eine knappe halbe. Das sorgt für ordentlich Planungssicherheit.

Das ist dann der Punkt, an dem gerne gesagt wird, dass man mittelfristig zurück in den Profibereich wolle, doch seit 2008/09 ist die 3. Liga ja auch offiziell eine Profiliga. Und nicht ganz billig.

Wie gesagt, Groß gegen Klein, und alles wartet auf Pokalsensationen. Die sind aber nicht sonderlich häufig, sonst hieß das ja nicht "Sensationen". Auf der anderen Seite ist die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals natürlich der richtige Ort dafür, ein Drittligist wie RWE hat schon ein paar Pflichtspiele auf dem Buckel, der Bundesligist hat bisher nur getestet.

Als Vergleichsaufstellung ziehen wir die aus dem letzten Test gegen PSG (1:1) heran, ein Spiel vom letzten Samstag. Gibt zwei Veränderungen. Im Mittelfeld beginnt Kampl für Elmas (muskuläre Probleme gegen PSG, fehlt heute im Kader), und im Angriff beginnt Sesko für Poulsen, der im DFB-Pokal noch eine Sperre absitzen muss.

Und mit dieser Formation wartet Marco Rose auf: Gulacsi - Simakan, Klostermann, Orban, Raum - Kampl, Seiwald - Haidara, Simons - Openda, Sesko.

Im Vergleich zum Ligasieg bei Hannover II in der letzten Woche (3:1) gibts eine Veränderung in der Verteidigung. Für den linken Außenverteidiger Celebi (Bank) beginnt heute Voufack.

So stellt Christoph Dabrowski Rot-Weiss Essen auf: Golz - Rios Alonso, Schultz, Kraulich, Voufack - Safi, Müsel, Kaparos, Brumme - Arslan, Vonic.

Klein gegen Groß im Pokal in der ersten Runde des Pokals - da warten immer alle auf die Sensation. Gestern gabs drei Versuche, ohne Erfolg, heute platzten schon zwei Träume von kleinen Wundern, jetzt wird der nächste Anlauf unternommen. Und an sich sind die Rollen klar verteilt. Betrachten wir die Aufstellungen.

Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung der 1. Runde zwischen RW Essen und RB Leipzig.