DFB-Pokal
1. FC Saarbrücken - 1. FC Kaiserslautern. DFB-Pokal Halbfinale.
20:45, Uhr, Dienstag, 02.04.2024.
LudwigsparkstadionZuschauer: Zuschauer15.903.
Hier gibt's die Highlights im Video
Für heute soll es das vom DFB-Pokal gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Selbstverständlich sind wir morgen wieder live zur Stelle und ermitteln zwischen Bayer 04 Leverkusen und Fortuna Düsseldorf den zweiten Finalisten. Bis dahin!
Während Saarbrücken den erstmaligen Einzug ins DFB-Pokal-Endspiel verpasst, bekommt Kaiserslautern zum achten Mal die Möglichkeit, am 25. Mai um den Titel des Pokalsiegers zu spielen. Zuvor muss der FCK am Samstag in der 2. Liga beim Hamburger SV antreten. Für den FCS geht es tags darauf in der 3. Liga weiter mit einem Auswärtsspiel in Dresden.
Der 1. FC Kaiserslautern steht dank eines 2:0-Sieges beim 1. FC Saarbrücken im Finale des DFB-Pokals. Dabei lieferte der Zweitligist vor der Pause eine sehr überschaubare Leistung, war offensiv erschreckend schwach und blieb ohne Torabschluss. Allerdings legten die Pfälzer dabei durchaus den Grundstein, hatten ihre Spielanteile und erwiesen sich als immer ballsicherer. Nach Wiederbeginn folgte dann eine Leistungssteigerung. Plötzlich agierten die Gäste zielstrebiger, wirkten im Gesamtauftreten souveräner. Und als sich der Erfolg einstellte, wuchs die Sicherheit. Und so konnten die Saarbrücker heute kein weiteres Wunder vollbringen. Die Hausherren waren anfangs die aktivere Mannschaft - und zum Ende in Rückstand liegend auch. Doch bei allem Bemühen verbuchte der Drittligist pro Halbzeit nur je eine richtig gute Torgelegenheit. In beiden Fällen vergab Kai Brünker. Ohne die nötige Effizienz reichte es für den FCS letztlich nicht.
Dann beendet Schiedsrichter Marco Fritz vor 15.903 Zuschauern im ausverkauften Ludwigspark das Treiben auf dem Platz.
Wegen eines übertriebenen Einsatzes im Zweikampf mit Tymoteusz Puchacz holt sich Bone Uaferro Gelb ab.
Unverdrossen rennen die Saarbrücker an, lassen es aber an Durchschlagskraft vermissen. Lautern verteidigt das ohne Probleme und spielt die Sache insgesamt routiniert runter.
Halblinks in Strafraumnähe sucht Julius Biada nach einer Lücke, findet die mit seinem Rechtsschuss auch. Doch der Ball rollt deutlich am langen Eck vorbei.
Soeben läuft die reguläre Spielzeit ab. Vier Minuten Gnadenfrist werden dem FCS noch eingeräumt.
Einen langen Ball legt Bjarne Thoelke rechts in der Box per Kopf zur Mitte ab. Dort geht Simon Stehle mit dem Schädel zu Werke und setzt die Kugel rechts am Tor vorbei.
Rüdiger Ziehl schickt einen weiteren frischen Mann auf den Platz. Der heißt Bone Uaferro und ersetzt Kasim Rabihic.
Bei den Hausherren tut sich trotz allen Bemühens noch zu wenig in Richtung Tor. Alsbald müssen die Saarländer das Risiko erhöhen. Es hilft ja nichts.
Auf der Gegenseite können die Saarbrücker im eigenen Sechzehner nicht klären. Eine Kopfballabwehr landet in halbrechter Position bei Filip Stojilkovic. Dem gelingt die Volleyabnahme ziemlich gut. Der Rechtsschuss verlangt Tim Schreiber alles ab. Mit einer Hand lenkt der Torwart dieses Geschoss über den Querbalken.
Rechts in der Box setzt Calogero Rizzuto nach, so prallt der Ball in zentraler Position zu Kai Brünker. Dieser schießt aus etwa neun Metern freistehend direkt mit dem rechten Fuß und jagt die Kugel über die Querlatte. Auch die zweite Saarbrücker Großchance vergibt der Stürmer.
Aufseiten der Hausherren wird Manuel Zeitz durch Julius Biada ersetzt.
Dann wechselt Friedhelm Funkel, nimmt den angeschlagenen Jean Zimmer runter. Dafür spielt nun Frank Ronstadt.
Und die vierte Gelbe geht an Fabio Di Michele Sanchez.
Kai Brünker ist ein weiterer Gelbsünder.
Verwarnt wird überdies Almamy Toure.
Plötzlich wird es hitzig. Marco Fritz ist gefordert, wirft sich ins Getümmel der streitenden Spieler. Und dann verteilt der Referee großzügig Gelbe Karten. Eine geht an Julian Niehues.
Tooooor! 1. FC Saarbrücken - 1. FC KAISERSLAUTERN 0:2. Tymoteusz Puchacz tritt einen Freistoß von der linken Seite hoch in den Sechzehner. Halbrechts am Torraum schraubt sich Almamy Toure in die Höhe, beweist dabei das beste Timing und köpft ins linke Eck. Der Abwehrspieler trifft erstmals überhaupt im DFB-Pokal.
Vorlage Tymoteusz Puchacz
Nach einem Zusammenprall mit Bjarne Thoelke geht Jean Zimmer zu Boden und bleibt liegen. Das erfordert eine Behandlungsunterbrechung. Als die Schmerzen abklingen, deutet sich alsbald ein weiteres Mitwirken des Gästekapitäns an.
Saarbrücken erlangt nun natürlich wieder mehr Ballbesitz. Durchschlagender Erfolg bleibt weiterhin aus. Dagegen spielen die Lauterer jetzt clever, zeigen sich ballsicher, starten immer wieder eigene Aktionen zum Tor.
Aufseiten der Gäste räumt Daniel Hanslik das Feld zugunsten von Filip Stojilkovic.
Und anstelle von Patrick Sontheimer spielt fortan Tim Civeja.
Darüber hinaus macht Amine Naifi Feierabend und Platz für Simon Stehle.
Jetzt wird fleißig getauscht. Beim Gastgeber geht Marcel Gaus runter, wird durch Fabio Di Michele Sanchez ersetzt.
Auch wenn die Saarbrücker derzeit nicht gefährlich werden, so darf der Drittligist längst nicht abgeschrieben werden. Das hat der laufende Wettbewerb gezeigt. In zwei Partien lagen die Saarländer mit 0:1 zurück und drehten die Begegnungen gegen Bayern München und Borussia Mönchengladbach noch.
Kaiserslautern startet einen Konter. Aaron Opoku legt den Ball an der Mittellinie an Manuel Zeitz vorbei und wird dann von diesem rüde umgesenst. Natürlich sind die Pfälzer aufgebracht, aber mehr als Gelb kann es hier nicht geben.
Derzeit machen das die Männer von Friedhelm Funkel gut, finden eine gesunde Balance, treten viel zielstrebiger auf also noch vor der Pause. Die Defensive vernachlässigt der Zweitligist dabei nicht.
Dagegen brauchen die Hausherren etwas Zeit, um den Rückschlag zu verarbeiten. Das scheint jetzt geschafft zu sein, denn der FCS taucht nach einer Flanke von Calogero Rizzuto links in der Box auf. Von dort spielt Marcel Gaus flach in die Mitte. Kai Brünker versucht es mit der Hacke. Luca Kerber kommt im Torraum einen halben Schritt zu spät.
Lautern möchte nicht den Fehler machen, sich mit der Führung im Rücken zurückzuziehen. Der Zweitligist spielt weiter nach vorn. Erneut bringt Filip Kaloc einen Distanzschuss an. Dieser fliegt links an der Kiste vorbei.
Tooooor! 1. FC Saarbrücken - 1. FC KAISERSLAUTERN 0:1. Julian Niehues verlagert das Geschehen aus dem Zentrum auf die rechte Seite. Dort hat Almamy Toure Zeit und Platz für die Flanke. In die geht Marlon Ritter, ist auf Höhe des ersten Pfostens mit dem Kopf zur Stelle und lenkt die Kugel aus etwa sieben Metern aufs Tor. Und dann hilft Tim Schreiber mit. Saarbrückens Keeper rutscht das Kunstleder durch die Hosenträger. Wie bitter!
Vorlage Almamy Mahamad Touré
Jetzt ist mehr Bewegung drin. Der FCK legt Zielstrebigkeit an den Tag. Links an der Strafraumgrenze schießt Aaron Opoku. Der Rechtsschuss wird abgeblockt.
Kaiserslautern versucht, in den Umschaltmoment zu gelangen. Saarbrückens Marcel Gaus weiß das mit einem Foul an Marlon Ritter zu verhindern und holt sich dafür Gelb ab.
Sofort halten die Hausherren dagegen, erarbeiten sich Standardsituationen. Einen klaren Torabschluss hat das nicht zur Folge.
In der Tat sind die Gäste gerade viel am Ball. Und dann maßt sich Filip Kaloc in der Tat an, hier für den ersten Torschuss des FCK zu sorgen. Der Linksschuss aus der zweiten Reihe und leicht nach rechts versetzter Position stellt Tim Schreiber nicht ernsthaft auf die Probe.
Inzwischen nieselt es nicht mehr in Saarbrücken. Allerdings versprechen die Wettvorhersagen kräftigen Regen, der in absehbarer Zeit einsetzen soll. Vielleicht täten die Lauterer gut dran, bis dahin zumindest in Führung zu liegen.
Ohne weitere personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt. Friedhelm Funkel hatte bereits nach gut einer halben Stunde den verletzten Kenny Redondo durch Aaron Opoku ersetzen müssen.
Jetzt rollt der Ball wieder im Ludwigsparkstadion.
Noch sind keine Tore gefallen im ersten Halbfinale des DFB-Pokals. Das Saar-Pfalz-Duell erweist sich bisher als eine überschaubare unterhaltsame Angelegenheit. Die mäßige Qualität ist weniger dem 1. FC Saarbrücken anzulasten. Der Drittligist wirkte über weite Strecken aktiver, sammelte acht Torschussversuche ein. Und immerhin eine richtig gute Chance war dabei. Der 1. FC Kaiserslautern verzeichnet inzwischen tatsächlich fast 53 Prozent Ballbesitz. Wirkliche Spielkontrolle erlangte man dadurch bislang nicht. Und an Durchschlagskraft fehlte es dem Zweitligisten komplett. Eine kümmerliche Ballaktion im gegnerischen Sechzehner hat es gegeben. Eine Abschlusshandlung haben die Pfälzer aber noch nicht zustande gebracht. So dürftig das Zwischenzeugnis für den FCK ausfällt, aus Sicht der Gäste kann das hier nur besser werden.
Dann bittet Schiedsrichter Marco Fritz die Akteure zur Pause in die Kabinen.
Soeben ist die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs abgelaufen. Eine Minute soll es noch obendrauf geben.
Mittlerweile hat der FCK in Sachen Ballbesitz ausgeglichen und weist die bessere Passquote auf. Doch was die Gäste mit der Kugel anstellen, ist ernüchternd. Von Zielstrebigkeit ist keine Spur.
Lautern bietet dem Gegner immer mehr Standards an. Jetzt bringt Marcel Gaus einen Freistoß von links herein. Im Sechzehner wirft sich Kai Brünker in die Hereingabe und setzt seinen Hechtflugkopfball unbedrängt links am Kasten vorbei. Das ist die erste Torchance in dieser Partie.
Natürlich fehlt uns einiges in diesem Halbfinale. Für eine Saarbrücker Pokalnacht spricht allerdings, dass jetzt Regen einsetzt. Das gehört im Ludwigspark mittlerweile einfach dazu und ist irgendwie auch Teil der Erfolgsformel des FCS.
Mit der offenen Sohle voraus rutscht Boris Tomiak in den Zweikampf mit Luca Kerber und verdient sich seine dritte Gelbe Karte in dieser Pokalsaison redlich.
Erstmals zieht Marco Fritz den gelben Karton. Den bekommt Patrick Sontheimer nach einem Foul an Marlon Ritter zu sehen. Der defensive Mittelspieler ist Saarbrückens Gelbkönig im laufenden Wettbewerb, das ist seine dritte Verwarnung.
Dann segelt eine Saarbrücker Ecke von der linken Seite, getreten von Marcel Gaus, hoch in den Strafraum. Im Kopfballduell mit Lauterns Jan Elvedi, bringt Bjarne Thoelke das Spielgerät grob in Richtung Tor. Robin Himmelmann fängt die Kugel sicher.
Für den verletzten Kenny Redondo steht als Ersatz Aaron Opoku bereit.
Kenny Redondo sitzt auf dem Rasen und schaut nicht sonderlich zuversichtlich drein. Die Betreuer werden herbeigerufen. Und es deutet sich schnell an, dass es wohl nicht weitergeht.
Also hoffen wir auf Standards. Mal wieder steht Marcel Gaus zum Einwurf bereit. Zumindest gelangen die Saarländer so in den Sechzehner. Der klare Abschluss bleibt in der Folge aber erneut aus.
Zumindest steigt beiderseits die Passquote an. Das aber hat weniger mit Qualität als mit fehlendem Tempo und Ballgeschiebe zu tun. Und da macht auch der FCK gerade tatkräftig mit.
Feuer kommt da allenfalls auf den Rängen rein. Aus dem Gästeblock wird gerade wieder eine Rakete gestartet. Inzwischen haben wir die Stadiondurchsagen, die in solchen Fällen obligatorisch sind, nicht mehr mitgezählt.
So entwickelt sich eine ziemlich zähe Angelegenheit. Angesichts der beiderseitigen Herangehensweise könnte das ein langer Pokalabend werden. Bleibt nur zu hoffen, dass damit irgendwann auch ein wenig Unterhaltung einhergeht.
Weiterhin sind die größeren Spielanteile aufseiten der Hausherren. Der FCS verzeichnet derzeit 58 Prozent Ballbesitz. Dagegen wirken die Gäste noch immer eine Spur vorsichtiger.
Ansonsten passiert nicht in Richtung Tor nicht viel. Abgesehen von dem einen Kopfball von Kai Brünker in der Anfangsphase gibt es keinerlei Abschlusshandlungen. Lautern hat noch nicht einmal eine Ballaktion im gegnerischen Strafraum zu Buche stehen.
Über rechts läuft der nächste Saarbrücker Angriff. Dort wird Luca Kerber geschickt. Dessen Flanke gerät allerdings zu nah ans Tor und wird zu einer leichten Fangübung für Robin Himmelmann.
Die Pfälzer spielen hinten rum, nehmen Robin Himmelmann mit. Der Torwart spielt aber direkt zum Saarbrücker Kasim Rabihic. Dessen Flanke ist für Amine Naifi gedacht, doch der steht klar im Abseits.
In dieser Phase beteiligen sich die bislang eher zurückhaltenden Lauterer auch am Geschehen, kommen aber nicht allzu weit. Und dann dauert es nicht lange und der Gegner hat wieder den Ball.
Saarbrücken ist die aktivere Mannschaft, hält sich ausgiebig in der gegnerischen Hälfte auf. Über weitere Einwürfe von Marcel Gaus kann allerdings nicht die gewünschte Gefahr heraufbeschworen werden.
Auf der Gegenseite schaffen es auch die Gäste erstmals in den Sechzehner. Die abgefälschte Flanke von Kenny Redondo faustet Tim Schreiber aus der Gefahrenzone.
Über einen Einwurf von der linken Seite gelangen die Gastgeber erstmals in den Strafraum. Der Einwurf von Marcel Gaus findet den Schädel von Kai Brünker. Dessen Kopfball fliegt direkt in die fangbereiten Arme von Robin Himmelmann.
Bereits kurz vor dem Anpfiff wurde übrigens Pyrotechnik zum Einsatz gebracht, der Rauch hat sich mittlerweile verzogen. Allerdings wird im Gästeblock schon wieder gezündelt. Über den vor dem Gladbach-Spiel neu verlegten Rasen aber lässt sich Gutes berichten, der präsentiert sich inzwischen in einer viel besseren Verfassung als noch im Viertelfinale.
Soeben ertönt der Anpfiff im ausverkauften Ludwigspark. Die Hausherren stoßen an.
Kurz vor Spielbeginn schauen wir auf das Schiedsrichtergespann. An der Pfeife agiert Marco Fritz. Der ehemalige FIFA-Referee kommt zu seinem 26. Einsatz im DFB-Pokal. Unter seinen bisherigen Spielen befand sich als bedeutendste Partie das Finale 2016. Der Schiedsrichter des Jahres 2019/2020 baut heute auf die Unterstützung der Assistenten Dominik Schaal und Marcel Pelgrim. Als Vierter Offizieller fungiert Martin Petersen. Mit der Videoüberwachung wurden Tobias Welz und Markus Wollenweber betraut.
Saarbrücken ist Tabellenelfter der 3. Liga, hat aber im Vergleich zur Konkurrenz zwei Partien weniger bestritten. Allzu große Sorgen muss man sich hier nicht mehr machen. Die Saarländer sind daheim seit drei Pflichtspielen unbesiegt. Neben dem Pokalspiel gegen Mönchengladbach handelte es sich dabei um ein 1:1 gegen Bielefeld und ein 2:0 gegen Aue. Letztmals das Nachsehen hatte man zu Hause Ende Januar gegen Ingolstadt (0:2). Das letzte Pflichtspiel hatte der FCS vor zehn Tagen im Saarlandpokal bei Borussia Neunkirchen, gewann 4:0 und zog ins Viertelfinale ein.
In der aktuellen Situation dient der Pokal als schöne Abwechslung und aufgrund der Umstände im diesjährigen Wettbewerb mit dem Favoritensterben als große Chance. Allerdings plagen den FCK parallel auch Sorgen. In der Tabelle der 2. Bundesliga steht man als Sechzehnter auf dem Abstiegsrelegationsplatz und muss hart um den Klassenerhalt kämpfen. Immerhin sind die Lauterer seit drei Auswärtsspielen ungeschlagen, holten in Nürnberg und Hannover jeweils einen Punkt (1:1) und in Rostock sogar drei (3:0). Die letzte Niederlage auf Reisen setzte es Anfang Februar in Elversberg (1:2).
Zum zwölften Mal steht Kaiserslautern im Pokalhalbfinale. In sieben Fällen ging man noch einen Schritt weiter, erreichte letztmals 2014 das Endspiel. Zwei Mal setzte man sich sogar die Krone auf, kürte sich 1990 und 1996 zum DFB-Pokalsieger.
Etwas weniger spektakulär lief das beim FCK ab. Die Pfälzer hatten zum Auftakt eine leichte Übung beim Fünftligisten Rot-Weiß Koblenz (5:0). Anschließend aber musste Bundesligist 1. FC Köln dran glauben (3:2). Danach behauptete man sich gegen die Ligakonkurrenz aus Nürnberg (2:0) sowie bei Hertha BSC (3:1). Im Berliner Olympiastadion hat man also in diesem Jahr schon vorbeigeschaut.
Auf dem bisherigen Weg durch den laufenden Wettbewerb bekam es Saarbrücken stets mit höherklassiger Gegnerschaft zu tun. Das aber schreckte die Mannschaft nicht. Furios und stets unerschrocken trat man dem jeweils vermeintlichen Favoriten entgegen und schaltete nacheinander den Karlsruher SC, den FC Bayern München (jeweils 2:1), Eintracht Frankfurt (2:0) und Borussia Mönchengladbach (2:1) aus. Auffällig dabei war, dass alle 2:1-Siege mit Toren in der Nachspielzeit vollbracht wurden. Es ging also nie darum, sich in die Verlängerung zu retten, die Saarbrücker legten immer viel Eigeninitiative an den Tag.
Ein unterklassiger Verein wird in jedem Fall am 25. Mai im Berliner Olympiastadion das Finale des DFB-Pokals bestreiten, denn eine Fahrkarte in die Hauptstadt machen heute Drittligist Saarbrücken und Zweiligist Kaiserslautern unter sich aus. Für die Saarländer wäre es das erste Endspiel in diesem Wettbewerb. Obwohl der FCS zum fünften Mal in der Vorschlussrunde steht, gab es Titelehren allenfalls im saarländischen Landespokal - und das letztmals 2019.
Aufseiten der Gäste gibt es nach der 1:3-Heimpleite am Samstag gegen Düsseldorf eine Veränderung. Tobias Raschl findet sich auf der Bank wieder. Dafür beordert Friedhelm Funkel heute Almamy Toure in die Lauterer Anfangsformation.
Für den 1. FC Kaiserslautern stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Rasen: Himmelmann - Toure, Elvedi, Tomiak, Puchacz - Zimmer, Kaloc, Niehues, Redondo - Ritter - Hanslik.
Im Vergleich zum letzten Punktspiel, einer 0:2-Niederlage Mitte März in Duisburg, nimmt Rüdiger Ziehl drei Wechsel vor. Anstelle von Dominik Becker, Tim Civeja und Julian Günther-Schmidt (alle Bank) rücken Bjarne Thoelke, Patrick Sontheimer und Kasim Rabihic in die Saarbrücker Startelf.
Gleich mit Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zuvorderst der Mannschaftsaufstellung des 1. FC Saarbrücken: Schreiber - Thoelke, Zeitz, Boeder - Rizzuto, Kerber, Sontheimer, Gaus - Naifi, Rabihic - Brünker.
Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung des Halbfinales zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Kaiserslautern.