Borussia Dortmund reist mit einer 1:2-Hinspielniederlage im Gepäck zum nach Salzburg zum Achtelfinal-Rückspiel der Europa League (ab 21:05 Uhr live auf Sky und im Liveblog). Trainer Peter Stöger ist dennoch zuversichtlich und erinnert an die aktuelle Form von Schwarz-Gelb in der Bundesliga.
Die Ausgangslage ist kompliziert, die Bilanz desaströs - doch Borussia Dortmund will mit dem Mute der Verzweiflung doch noch ins Viertelfinale der Europa League stürmen. "Wir spielen am besten mit zehn Stürmern", gibt Gonzalo Castro die Marschroute für das Achtelfinal-Rückspiel bei Red Bull Salzburg vor. Denn nach der 1:2-Hinspielniederlage ist klar: Der BVB benötigt beim österreichischen Tabellenführer am Donnertag einen Sieg und mindestens zwei Tore.
BVB selbstbewusst
Peter Stöger wird sein Team nicht ins Verderben rennen lassen und glaubt an die Chance: "Wir haben ein gesundes Maß an Selbstvertrauen. Wir haben zwar das Hinspiel verloren, aber seit Mitte Dezember kein Bundesligaspiel mehr verloren", erklärt der Österreicher auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Der 51-Jährige geht die schwierige Aufgabe mit viel Selbstbewusstsein an: "Wenn eine deutsche Mannschaft auf eine österreichische Mannschaft trifft, ist es klar, dass die deutsche Mannschaft als Favorit ins Rennen geht. Dieser Rolle wollen wir gerecht werden."
Sein Gegenüber Marco Rose erwartet einen offenen Schlagabtausch: "Ich gehe davon aus, dass die Dortmunder mit offenem Visier antreten werden. Wir werden sicherlich nicht verwalten. Ich glaube, dass es keinen Sinn macht, gegen so eine Mannschaft ein Spiel hinzulegen, das unserem Fußball nicht gerecht wird", so der Salzburger Trainer.
Bilanz spricht gegen BVB
Dortmund muss gegen Salzburg auf die Langzeitverletzten Shinji Kagawa, Andrej Jarmolenko, Erik Durm und Sebastian Rode sowie den nicht spielberechtigten Manuel Akanji verzichten muss.
Die Bilanz spricht allerdings gegen den achtmaligen deutschen Meister. In dieser Saison wurde von neun Europacupspielen lediglich eins (3:2 gegen Bergamo) gewonnen. Salzburg ist hingegen seit 18 Begegnungen im internationalen Wettbewerb ungeschlagen.
Stöger mit Galgenhumor
Auf Spekulationen über die Bedeutung der Partie für die anstehenden Gespräche, in denen es um die Verlängerung seines bis Sommer 2018 datierten Vertrages geht, reagierte er mit Humor: "Ich habe heute gelesen, dass es auch um meinen Job geht. Deshalb versuche ich, eine gute Pressekonferenz zu geben."
Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
Salzburg: Walke - Lainer, Ramalho, Caleta-Car, Ulmer - Samassekou, Schlager - Haidara, Berisha - Hwang, Dabbur
Dortmund: Bürki - Piszczek, Sokratis, Toprak, Schmelzer - Castro, Dahoud - Pulisic, Götze (Schürrle), Reus - Batshuayi
Schiedsrichter: Benoit Bastien (Frankreich)