2. Bundesliga
SV Sandhausen - SV Wehen Wiesbaden. 2. Bundesliga.
20:30, Uhr, Montag, 28.10.2019.
HardtwaldstadionZuschauer: Zuschauer5.965.
Wir verabschieden uns an dieser Stelle für heute, danken für das Interesse an unserer Berichterstattung und wünschen noch einen angenehmen Abend sowie eine gute Nacht! Bis zum nächsten Mal! Tschüss!
Am kommenden Freitag geht es für die Sandhäuser schon wieder nach Hannover und der SV Wehen Wiesbaden empfängt am Sonntag dann den Zweitliga-Spitzenreiter Hamburger SV.
Große Sprünge waren möglich, ein kleiner Hopser ist es am Ende geworden. Der Spieltag wurde heute abgeschlossen durch ein über weite Strecken langweiliges und uninspiriertes Spiel. Bei der eingangs skizzierten und während der Partie wiederholt aufgezeigten Ausgangsposition hätte man sich etwas mehr Zug nach vorne wohl erwartet, aber ganz sicher erhofft.
Abpfiff! Das Spiel endet torlos.
Die letzte und vielleicht auch beste Chance des Spiels schaufelt Leart Paqarada rechts über das Tor.
Die Gelbe Karte für Niklas Dams und Freistoß für die Hausherren aus 20 Metern!
Marlon Frey erobert den Ball von den Gästen und schaltet um, aber er und die Seinen kommen nicht vor das Tor des SV Wehen Wiesbaden.
Der Trommler spielt sein wuchtiges Solo und die Partie wird auf den letzten Metern auch noch einmal wirklich schwungvoll.
Als die 6 Minuten Nachspielzeit angezeigt werden, hat Sandhausen die Chance zur Führung, aber Frey bringt den Ball in zwei Versuchen aus wenigen Metern im Sechzehner nicht an die sich in die Schussbahn werfenden Gegenspieler vorbei aufs Tor.
Wieder eine kleine Unterbrechung. Julius Biada ließ sich nach einem Zusammenprall mit seinem eigenen Keeper behandeln. Der Nachschlag wird etwas länger.
Freistoß aus aussichtsreicher Position etwas über zwanzig Meter vor dem Tor für den SVS. Leart Paqarada zirkelt den Ball über die Mauer und auch über das Tor hinweg.
Und so kommt es dann auch. Marlon Frey ersetzt Erik Zenga.
Zunächst einmal geht Paterson Chato auf der anderen Seite aus dem Spiel - Angreifer Törles Knöll kommt neu rein.
Die Sanitäter kommen mit der Trage auf den Rasen. Es steht Marlon Frey bereit.
Wieder eine Behandlungspause. Zenga liegt nach Zusammenstoß mit Linsmayer im Fünfer.
Mit "Masken-Mann" Stefan Aigner kommt für die letzte knappe Viertelstunde ein neuer Impuls für die SVWW-Offensive. Tobias Schwede setzt sich auf die Bank.
Ecke von der linken Fahne für den SV Sandhausen. Am Ende liegt Sascha Mockenhaupt am Boden und wir haben eine kurze Behandlungspause.
Sandhausen kontert! Weiter Ball halblinks in den Lauf von Philip Türpitz, der aber nicht zügig genug in die Gänge kommt und dann vom Trio, das ihn stellt, um das Spielgerät und damit die Chance auf ein Tor gebracht wird.
Rurik Gislason trabt nun an den Spielfeldrand und klatscht ab mit Denis Linsmayer, der Paurevic nun wohl auf der 6er Position ersetzen wird.
Fußball! Maximilian Dittgen setzt sich rechts an der Strafraumgrenze gegen zwei Sandhäuser durch und schlenzt das Leder sehenswert linksn oben in Richtung Winkel, doch Martin Fraisl hechtet sehenswert klärend in die Ecke.
Die Gäste wagen sich nun über die Flügel verstärkt nach vorne, aber der aufgerückte Lorch bekommt den Ball von links nicht ins Zentrum geschlagen.
Seit dem Seitenwechsel hat Wehen seinen Ballbesitzanteil auf rund 40 Prozent erhöht. Das am Rande.
Die Gäste wechseln aus: Sebastian Mrowca macht Platz für Jeremias Lorch, einen eher defensiven MIttelfeldspieler.
Die Zuschauerzahl wird durchgegeben. 5.965 Plätze sind heute besetzt und einige Zuschauer bereuen den Besuch vielleicht auch schon. Das Spiel ist nicht vergnügungssteuerpflichtig.
Jetzt kommt Bewegung in die Causa! Die Gelb-Rote-Karte gegen Ivan Paurevic, der im Luftduell seinen Gegner mit dem Ellenbogen erwischt, mischt die Karten neu. Eine harte Entscheidung des Referees.
Sollte es übrigens bei diesem torlosen Remis hier bleiben, müsste der SVWW die Rote Laterne weiter halten und Sandhausen würde nicht über den 13. Platz hinaus kommen. Das wäre sehr ernüchternd und sollte den Protagonisten genug Anreiz sein, wieder etwas mehr zu wagen.
Der eingewechselte Philip Türpitz versucht es nun mal mit langen Schritten über den linken Flügel, aber er rennt sich fest und verliert den Ball.
Man scheint erschrocken von der kurzen Phase der Wagnis und macht das Spiel gerne breit, scheut aber das Spiel in die Spitze.
Der SV Wehen Wiesbaden hat übrigens in allen bisherigen vier Auswärtsspielen getroffen - 8 Tore in der Fremde stehen zu Buche.
Der erste Tausch des Abends beschert Mario Engels den verfrühten Feierabend und Philip Türpitz die Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen.
Erik Zenga mit einem Schuss aus dem Hintergrund nach einer Diekmeier-Flanke, aber sein Versuch rauscht am Ende doch recht deutlich links vorbei.
Michel Niemeyer und Kollege Schwede versuchen sich nun auf der linken Angriffsseite mit schnellem Zusammenspiel und holen immerhin eine Ecke heraus, die Dittgen reinschlägt und Fraisl rausboxt.
Der Trommler ist wieder in Aktion. Hoffentlich hält es nach dem Seitenwechsel länger durch als im ersten Durchgang. Da war er bald nicht mehr gehört.
Auch auf der anderen Seite sehen wir jetzt etwas mehr vom Bemühen, wenngleich der durch Gislason initiierte Angriff am Ende nicht zu einem Abschluss führt, aber die Aktion brachte schon mal etwas Unruhe - nötige Unruhe.
Hoppla! Da kommt Martin Fraisl aus seinem Kasten und seinem Strafraum herausgeeilt, um den Ball vor Maximilian Dittgen wegzuhauen. Da waren seine Vorderleute etwas zu weit aufgerückt und zu langsam auf dem Weg retour.
Die Mannschaften stehen unverändert wieder auf dem satten Grün. Es geht weiter!
Ernüchterung. Das war bislang kein Leckerbissen hier in Nordbaden. Wenngleich beiden Teams bei einem Sieg ein gehöriger Satz in der Tabelle winkt, geht keine Mannschaft in die entschlossene Offensive, sondern verteidigt konzentriert. Ob man hofft, dass der Gegner später müder wird? Man weiß es nicht. An den Anteilen an Zuspielen aka Ballbesitz und den Aktionszonen auf dem Feld hat sich seit der ersten Betrachtung nichts geändert. Mittlerweile stehen beide Teams etwas höher auf dem Feld, aber am Ende steht es nach 0:0 Schüssen auf das Tor immer noch 0:0. Wir freuen uns auf die Luft nach oben!
Der sehr pünktliche Halbzeitpfiff beendet den ersten Durchgang!
Ivan Paurevic kassiert die zweite Gelbe Karte des Spiels. Er hatte Manuel Schäffler von den Füßen geholt.
Die ersten Zuschauer verlassen schon ihre Sitzplätze und die werden nun einen Einwurf durch Dennis Diekmeier verpassen, der einen weiten Wurf ankündigt und dann Wehens Chato am ersten Pfosten findet.
Chato schickt Kuhn über die rechte Bahn und der flankt in die Mitte - eine Ecke springt dabei für den SVWW heraus. Kuhn bringt den Ball rein und Sandhausen haut die Kugel hinten raus.
Man mag es kaum schreiben, aber die Partie verflacht in den letzten Minuten.
Der SVS viel zu ungenau im Zusammenspiel in der eigenen Hälfte, Michel Niemeyer geht dazwischen und schaltet schnell um, aber der sich anbietende Paterson Chato kommt nicht zum nennenswerten Abschluss.
Eine halbe Stunde ist um, beide Mannschaften verstärken ein wenig ihre Bemühungen, hier zum Abschluss zu kommen. Wir sind noch nicht aufgeregt, aber etwas gespannt.
Aus der zweiten Reihe, also so rund 25 Meter, zieht Maximilian Dittgen mal ab und setzt seinen Schuss knapp über die Querlatte hinweg. Immerhin!
Eine Wolke wabert über den Platz, nach Torschüssen steht es 3:1 für Sandhausen. Dass 0:0 dieser Schüsse auf das jeweilige Tor gekommen sind, reicht zu diesem Zeitpunkt als erste Zusammenfassung.
Die erste Gelbe Karte des Spiels geht an Sebastian Mrowca, der Julius Biada im MIttelfeld abgeräumt hatte.
Wehen für einen Augenblick in Unterzahl, weil Sebastian Mrowca am Spiefeldrand wegen eines blutenden Knies gehandelt werden muss, aber der Kapitän kehrt schon zurück.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass beide Mannschaften es noch nicht aus dem Spiel bis an die Grundlinie geschafft haben, wenn wir von der einen Aktion Diekmeiers absehen.
Knapp jeweils 30 Prozent des Spiels finden statt in den Dritteln vor den Toren. In Sachen Ballbesitz hat der SVS die Nase vorn: fast 70 Prozent stehen gut 30 Prozent gegenüber. Bis jetzt.
Und während Sandhausen seine eigentlich ganz guten Ansätze nicht nutzt, sind es die Gäste, die sich nun mehr trauen, etwas entschlossener nachsetzen und das Spiel in die Hälfte des SV Sandhausen tragen.
Zenga leitet gut einen Konter ein, aber das ist nicht zielstrebig genug, mit zu vielen Ballkontakte, zu langsam und dann rutscht Behrens auch noch weg.
Das Spiel ist im Augenblick etwas hektisch, etwas ruppig und die Pässe kommen derzeit auch nicht mehr ganz so genau.
Freistoß für Wehen Wiesbaden nach Foul von Nauber an Schwede etwa 30 Meter vor dem Tor. Der durch Kuhn getretene Ball beschreibt eine schöne Kurve in Richtung Elfmeter-Punkt, aber aufs Tor kommt er nicht.
Wir notieren den ersten Abschluss der Hausherren durch Mario Engels, der von der Strafraumgrenze einfach mal abzieht, aber schon wenige Meter vor sich nur einen Gegenspieler trifft.
Jetzt kommen einmal die Gäste mit Moritz Kuhn, der schnell über die rechte Seite nach vorne geht und nach einem Doppelpass in die Mitte flankt, wo Chato war an den Ball, aber mit seinem Versuch nicht auf das Tor kommt. Man ist heute also willig.
Ecke für die Hausherren von der rechten Fahne durch den wiedergenesenen Isländer Gislason. Der Ball kommt im Bogen an den ersten Pfosten, finden aber keinen freien Abnehmer. Heinz Lindner schnappt sich das Spielgerät.
Dennis Diekmeier nun mit schnellem Antritt über die rechte Bahn und der scharfen Flanke in den Sechzehner. Es brennt kurz, aber dann kann der SVWW die Situation sehr bald entschärfen.
Auf den etwa zu einem Drittel gefüllten Rängen setzt anfeuerndes Trommelspiel ein.
Ganz zügiger Vorstoß der Hausherren über die linke Seite, Sascha Mockenhaupt sprintet dem Leder hinterher und klärt ins Seitenaus. Die Sandhäuser kommen dann nach dem Einwurf nicht zu einem wirklchen Abschluss.
Schiedsrichter Lasse Koslowski aus Berlin pfeift das Spiel in diesem Augenblick an. Der Ball rollt am Hardtwald!
Ein wenig gespannt sind wir, wie sich SVS-Angreifer Kevin Behrens heute schlagen wird. In dieser Saison war er bislang an satten 50 Prozent der Tore seines Teams beteiligt! Zu seinen vier Treffern kommt noch ein Assist hinzu.
Zwei Wechsel im Vergleich zum 0:0 gegen Heidenheim vollziehen die Gäste. Titsch Rivero, der in der Partie bereits nach einer guten halben Stunde ausgewechselt werden musste, und Aigner, welcher gegen den FCH mit dem Kollegen zusammengestoßen war und heute zunächst auf der Bank sitzt, werden ersetzt durch Chato und Schwede.
Beim SVS finden sich Scheu und Linsmayer nach dem 0:1 in Regensburg auf der Bank wieder, darüber hinaus fehlt Bouhaddouz mit einer Wadenverletzung. Für das Trio rücken die Kollegen Paurevic, Gislason und Engels in die Startelf.
Die Gäste vom SVWW starten wie folgt: Lindner - Mockenhaupt, Dams, Medic - Kuhn, Mrowca, Chato, Niemeyer - Schwede, Schäffler, Dittgen.
Der SV Sandhausen beginnt mit dieser Elf: Fraisl - Diekmeier, Nauber, Zhirov, Paqarada - Paurevic, Zenga - Gislason, Biada, Engels - Behrens.
In der 2. Bundesliga treffen die Kontrahenten heute erstmals aufeinander, doch man kennt sich aus der 3. Liga, wo beide Teams in sechs Duellen jeweils zwei Siege feierten und sich zweimal mit einem Remis trennten.
Der Trend der Wehener dagegen sieht besser aus, trotz der Roten Laterne. Der Aufsteiger hat aus den vergangenen drei Spielen sieben Punkte eingesammelt und ist so immerhin in Schlagdistanz zum sichereren Gefilden. Allerdings warnt Coach Rüdiger Rehm auch davor, sich jetzt schon auszuruhen. "Wir sind nicht in der Situation, in der wir mal schauen können, was so herauskommt. Wir müssen weiter punkten", so der Übungsleiter.
Der SVS war ganz vielversprechend in diese Spielzeit gestartet, hat aber aus den letzten fünf Spielen nur zwei Punkte geholt und ist damit abgerutscht. "Der Trend ist nicht gut, aber die Leistungen waren besser als die Ergebnisse", erklärte Trainer Uwe Koschinat, der in der Woche auch beklagte, dass seine Mannschaft im Sommer nicht wirklich verstärkt worden sei.
Zum Abschluss des Spieltages tauchen wir noch einmal tief runter in die Tabellenregionen, die man zu meiden versucht. Die Sandhäuser rangieren aktuell auf dem 15. Platz, könnten mit einem Heimsieg gegen Schlusslicht Wehen Wiesbaden allerdings auf den 7. Rang vorrücken. Der SVWW könnte mit einem Dreier auf einen Schlag die Abstiegsplätze verlassen. Psychologisch geht heute also so einiges!
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 11. Spieltages zwischen dem SV Sandhausen und dem SV Wehen.