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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC Schalke 04 - Borussia Dortmund. Bundesliga.

Veltins ArenaZuschauer61.873.

Live-Kommentar

Für den Moment soll es das aus der Bundesliga gewesen sein. Doch gehen Sie nicht zu weit weg. Um 18:30 Uhr erwartet uns eine weitere Begegnung. Dann treten Bayer Leverkusen und Werder Bremen gegeneinander an. Viel Spaß schon mal dabei und noch einen schönen Samstag!

Natürlich hatten sich alle von diesem Revierderby mehr versprochen. So aber kommen beide Mannschaften nach der Punkteteilung kaum vom Fleck. Die Dortmunder sind im Moment Dritter. Schalke belegt Rang 7. Als nächstes stehen Aufgaben im DFB-Pokal an - für den BVB gegen die andere Borussia aus Mönchengladbach und für S04 beim Zweitligisten Arminia Bielefeld.

Ein eher unbefriedigendes Ende findet das 95. Revierderby in der Bundesliga. Ein Sieger wurde nicht gefunden. Nicht einmal ein Tor war den 61.873 Zuschauern in der ausverkauften Veltins-Arena vergönnt. Das darf vor allem dem FC Schalke 04 nicht gefallen. Die Königsblauen waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, strahlten viel mehr Zielstrebigkeit aus. Doch die Jungs von David Wagner waren nicht in der Lage, ihre Torchancen zu nutzen. Überdies hatten die Knappen in der Schlussviertelstunde nichts mehr zuzusetzen, weshalb die Partie verflachte. Auf der Gegenseite verzeichneten die Statistiker mehr Ballbesitz für den BVB, der optisch überhaupt nicht zur Geltung kam. Vielmehr enttäuschten die Gäste im Großen und Ganzen. Gefahr strahlte allenfalls mal Jadon Sancho aus. Mehr passierte in Richtung des gegnerischen Tores nicht. Zwar wurden die Schwarz-Gelben zum Ende aktiver. An ihrer Harmlosigkeit ändert das nichts. Einzig den Rivalen brachte man damit aus dem Konzept und sorgte so für eine zerfahrene Schlussphase.

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Dann beendet Dr. Felix Brych das Treiben auf dem Platz.

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So zerfahren, wie sich diese Begegenung seit geraumer Zeit darstellt, wird hier nichts mehr passieren. Das Derby hat sich doch sehr enttäuschend entwickelt.

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Nun macht auch noch Guido Burgstaller Platz. Ozan Kabak kommt für die Schlussminuten. Damit schöpfen beide Trainer ihr Wechselontingent restlos aus.

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Soeben läuft die reguläre Spielzeit ab. Drei Minuten soll es noch obendrauf geben.

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Ohne Rücksicht auf Verluste springt Ahmed Kutucu in Manuel Akanji. Der junge Mann holt sich damit seine erste Gelbe Karte der laufenden Spielzeit ab.

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Suat Serdar trifft das Knie des Standbeins von Thorgan Hazard und will anschließend den Ball nicht hergeben. So beschwört man eine emotionale Szene herauf. Das bringt gar nichts - nur Zeitverlust.

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Halblinks in der Box taucht plötzlich Guido Burgstaller auf. Im letzten Moemnt blockt Mats Hummels dessen Schuss ab. Doch dann ertönt ein Pfiff. Schalkes Stürmer steht bei seiner Aktion im Abseits.

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Die zahlreichen Wechsel helfen dem verlorenen Spielfluss natürlich auch nicht auf die Sprünge. Achraf Hakimi räumt das Feld zugunsten von Julian Brandt. Was soll der deutsche Nationalspieler so spät noch ausrichten?

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Auf Seiten der Hausherren wird Daniel Caligiuri durch Alessandro Schöpf ersetzt.

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Im Zweikampf um den Ball räumt Salif Sane Marco Reus ab und holt sich bei Felix Brych seine dritte Gelbe Karte der Saison ab. Trotz beider Sohlen voran ist die Szene damit richtig bewertet.

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In jedem Fall gestaltet sich die Partie jetzt deutlich offener. Schalke setzt sich längst nicht mehr so gut in Szene. Und der BVB übernimmt mehr und mehr die Initiative.

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Chancentod Rabbi Matondo hat nun Feierabend. Dafür darf sich in der Schlussphase Ahmed Kutucu versuchen.

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Noch immer fehlen uns die Tore. Das aber bewahrt dem BVB alle Möglichkeiten. Offenbar sind sich die Schwarz-Gelben dessen bewusst und intensivieren ihre Bemühungen jetzt. Für Jadon Sancho aber ist der Winkel sehr spitz. Der Rechtsschuss verfehlt den Kasten.

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Von der linken Seite zieht Achraf Hakimi zur Mitte in den Sechzehner, tunnelt Benjamin Stambouli. Dann jedoch springt der Ball zu weit weg. Darauf lauert Alexander Nübel und packt entschlossen zu.

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Lucien Favre holt Thomas Delaney vom Feld, um Manuel Akanji zu bringen.

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Auf Seiten des BVB strahlt einzig Jadon Sancho Gefahr aus. Auch die dritte Szene der Gäste geht auf sein Konto. Rechts von der Strafraumkante scheitert der Offensivmann mit einem Rechtsschuss an Alexander Nübel.

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Wegen eines Fouls an Rabbi Matondo fängt sich Thorgan Hazard seine erste Gelbe Karte der Saison ein.

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Fahrlässig gehen die Königsblauen mit ihren Torszenen um. Wiederholt gerät Rabbi Matondo, bedient von Jonjoe Kenny, in allerbeste Abschlussposition. Halblinks in der Box zieht der Angreifer mit dem rechten Fuß ab - und schießt drüber.

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Mal wieder schreitet Bastian Oczipka an der linken Eckfahne zur Tat. Dessen Hereingabe landet bei Guido Burgstaller, der mit seinem Linksschuss das Tor verfehlt.

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Auch wenn sich die Gäste derzeit mehr beteiligen, hat das, was Schalke tut, deutlich mehr Hand und Fuß. Die Knappen bleiben das bessere Team. Nur im Ergebnis schlägt sich das noch immer nicht nieder.

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Jetzt kehrt Thomas Delaney zurück ins Spiel. Damit ist der BVB wieder komplett. Der Däne begeht gleich ein Foulspiel an Amine Harit, welches aber nicht geahndet wird.

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Erst jetzt wird die Partie fortgesetzt, nachdem Delaney den Platz verlassen hat. Glück für den BVB, es gibt also tatsächlich keine ernsthafte Überprüfung der Handspielszene.

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Bei der folgenden Unterbrechung hat Felix Brych Kontakt mit den Videokollegen. Doch offenbar gibt es kein Signal, sich das am Monitor selbst anzuschauen. Dabei wäre Zeit, weil Thomas Delaney behandelt werden muss.

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Eine Schalker Ecke von der linken Seite springt im Sechzehner an den Arm von Thorgan Hazard. Das Spiel läuft zunächst weiter.

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Erstmals greift einer der Trainer aktiv ein. Mario Götze muss auf Seiten des BVB weichen, Thorgan Hazard übernimmt.

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Dortmund also hat sich entschlossen, wieder aktiver mitzumischen. Das ist auch dringend geboten und eine deutlich bessere Idee, als mehr oder weniger tatenlos auf den Gegentreffer zu warten.

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Beinahe aus dem Nichts wird der BVB gefährlich. Nach einem Doppelpass mit Mario Götze nimmt Jadon Sancho von der Strafraumgrenze Maß. Der Rechtsschuss aus leicht nach links versetzter Position streicht um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.

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Ein langer Ball wird von Guido Burgstaller per Kopf verlängert. Erneut macht sich Rabbi Matondo aus dem Staub, hat aber ein wenig Mühe, den Ball sauber mit sich zu führen. So misslingt letztlich der Torabschluss frei vor Marwin Hitz. Und wie sich die Bilder gleichen! Wie kurz vor der Pause wird auf Abseits entschieden, was erneut denkbar knapp, aber aufgrund der vergebenen Chance nicht mehr akut ist.

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Schalke knüpft direkt an die Leistung vor der Pause an, marschiert gleich wieder nach vorn und organisiert sich den nächsten Eckstoß. Bastian Oczipka bringt den Ball von der linken Seite hinein. Guido Burgstaller setzt den Kopfball aufs lange Eck. Dort steht Raphael Guerreiro und rettet für den BVB mit dem linken Knie.

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Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

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Das Runde rollt wieder über das Grüne.

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Recht pünktlich beendet Felix Brych den ersten Durchgang.

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Urplötzlich bricht Rabbi Matondo frei durch. Jetzt kann dem BVB nur noch Marwin Hitz helfen. Und in der Tat scheitert Schalkes Stürmer mit dem rechten Fuß am Keeper. Kurz darauf wird auf Abseits von Matondo beim Zuspiel von Daniel Caligiuri entschieden.

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Immerhin halten die Schwarz-Gelben jetzt wieder etwas besser dagegen und schwimmen sich zumindest etwas frei. Mehr aber mag den Borussen nicht gelingen.

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Jetzt suchen die Gäste doch tatsächlich mal wieder den Weg in des Gegners Hälfte. Und erneut ist es Lukasz Piszczek, der mehr als eine Viertelstunde nach dem letzten Versuch zumindest das Ansinnen eines Torschusses zeigt. Diese Bezeichnung verdient die Aktion aber nicht wirklich.

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Und Schalke erarbeitet sich nun bereits die fünfte Ecke. Diesmal schreitet Daniel Caligiuri auf der rechten Seite zur Tat, findet mit seiner Hereingabe allerdings keinen Mitspieler.

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Dagegen hat der BVB den Faden verloren. Nach vorn passiert da gar nichts mehr. Die Borussen sind ausnahmslos in der eigenen Hälfte beschäftigt.

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Längst ist Schalke die bessere Mannschaft. Die Knappen erarbeiten sich nicht nur mehr Spielanteile, jetzt haben die Jungs von David Wagner auch Chancen. Für den Moment ist das eine runde Sache, was die Königsblauen hier zeigen.

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Dortmund büßt zunehmend an Souveränität ein. Das wirkt jetzt wieder ängstlich - wie so häufig zuletzt. Mit einem Klärungsversuch schießt Mats Hummels Thomas Delaney an. So springt der Ball zentral im Sechzehner vor die Füße von Suat Serdar. Der trifft den linken Innenpfosten. Die Kugel rollt anschließend durch den Torraum - aber nicht über die Linie.

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Jetzt versucht sich Rabbi Matondo aus halbrechter Position außerhalb des Strafraums. Der Rechtsschuss des Angreifers ist zu hoch angesetzt. Da muss Marwin Hitz keinen Finger krümmen.

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Von der linken Seite fliegt wieder eine Ecke von Bastian Oczipka in den Sechzehner. Salif Sane ist mit dem Kopf zur Stelle und setzt die Pille links an die Lattenunterkante. Der Ball springt zu Boden, setzt aber deutlich vor der Linie auf.

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Mitunter wirkt das recht zerfahren, was da auf dem Platz passiert. Was die Spielanteile betrifft, da nimmt man sich nicht viel. Das 0:0 passt hervorragend zu dieser Partie.

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Tempo legen beide Seiten bislang nicht vor. Vorsicht ist geboten. Keiner mag ins offene Messer laufen. Und angesichts der beiderseits hohen Fehlerquote erfährt diese Herangehensweise Bestätigung. So richtig Fahrt will das Revierderby nicht aufnehmen.

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Nach einiger Zeit werden nun mal wieder die Gäste konstruktiv. Es bleibt allerdings bei einem Distanzschuss, den Lukasz Piszczek sogar aufs Tor bringt, der von Alexander Nüberl aber gehalten wird.

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Nach einem Foul von Benjamin Stambouli an Achraf Hakimi kochen die Emotionen ein wenig hoch. Es bildet sich ein kleines Rudel. Der Schiedsrichter geht dazwischen, zeigt dem Schalker anschließend die Gelbe Karte - die zweite Verwarnung für Stambouli in der laufenden Spielzeit.

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Rabbi Matondo nimmt auf der linken Seite Fahrt auf. Julian Weigl schiebt den Körper rein und stoppt den Stürmer, ehe sich irgendwelches Unheil anbahnt. Dafür hält Felix Brych die erste Gelbe Karte der Partie bereit. Für Weigl ist es die zweite Verwarnung der Saison.

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Dortmund schlägt die etwas feinere Klinge. Das machen die Schalker bislang durch mehr Vehemenz wett. Darüber hinaus versuchen die Hausherren derzeit, mal etwas Ruhe rein zu bringen. Da läuft der Ball auch mal hinten rum.

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Anschließend ist Schalke wieder am Zug. Kurz nacheinander kümmert sich Bastian Oczipka um zwei Ecken von der linken Seite. Beide finden keinen Mitspieler, weshalb unmittelbar keine Abschlusshandlungen folgen.

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Dann geht Mascarell wieder seinen Defensivaufgaben nach, trennt Marco Reus fair vom Ball und unterbindet einen durchaus vielversprechenden Dortmunder Gegenangriff im Ansatz.

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Aus der zweiten Reihe versucht sich nun Mascarell. Der Rechtsschuss aus zentraler Position zischt flach links am Gehäuse von Marwin Hitz vorbei.

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Schalke bekommt den ersten Eckstoß dieser Begegnung zugesprochen. In dessen Folge gelangt Rabbi Matondo mittig im Sechzehner zum Schuss. Absolute Kontrolle bringt der Angreifer nicht rein und setzt die Kugel rechts am Kasten vorbei.

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Inzwischen beteiligen sich längst auch die Königsblauen aktiv am Spielgeschehen, womit sich eine ausgeglichene Partie entwickelt.

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Darüber hinaus bearbeiten sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Zweikämpfe werden nun etwas forscher geführt. Vor allem Schalke schlägt eine rustikalere Gangart an.

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Ein erster Schussversuch der Hausherren bleibt hängen. Bastian Oczipka ist der Absender dieses Balls, der Symbol des erfolglosen Ansinnens ist.

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Angesichts der größeren individuellen Qualitäten gilt der BVB nicht nur als Favorit, die Gäste übernehmen gleich das Kommando. Der Ball läuft gut, Raphael Guerreiro passt von der linken Seite flach in die Mitte. Jadon Sancho zieht aus etwa 18 Metern ab. Bei dem Rechtsschuss muss Alexander Nübel schon einiges von seinem Können zeigen und pariert gut.

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Es ist angerichtet. In Gelsenkirchen herrschen allerbeste Bedingungen. Draußen scheint bei knapp 20 Grad die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Drinnen fiebern weit mehr als 60.000 Zuschauer in der ausverkauften Arena bei geöffnetem Dach dem 95. Revierderby in der Bundesliga entgegen.

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Jetzt ertönt der Anpfiff, der Ball setzt sich in Bewegung.

Der Anpfiff verzögert sich, weil im Gästeblock gezündelt wird. Gelber Qualm steigt auf. Und der verzieht sich kaum.

Unterdessen tummeln sich unsere Protagonisten auf dem Rasen. Die beiden Mannschaftskapitäne Alexander Nübel und Marco Reus stehen zur Platzwahl bereut. Die Münze fällt zugunsten des Ersteren, der sich für den Ball entscheidet. Damit dürfen die Hausherren anstoßen.

Kurz vor Spielbeginn blicken wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Dr. Felix Brych. Der erfahrene FIFA-Referee steht vor seinem 269. Bundesligaspiel. Unterstützung bieten dabei die Assistenten Mark Borsch und Stefan Lupp an.

Lucien Favre ist bewusst, "das Derby ist immer etwas ganz Besonderes. Ich habe erst zweimal gegen Schalke gespielt mit Dortmund, habe aber nach der letzten Niederlage verstanden, was das bedeutet." Über den Gegner weiß der BVB-Coach zu berichten: "Sie haben eine Stabilität gefunden, sind läuferisch und beim Pressing sehr stark und haben sehr gute Spieler."

Bei aller Vorfreude mahnt David Wagner das richtige Maß an und fordert, "dass man sich auf das Wesentliche konzentriert und versucht, sich von der Euphorie und Emotionalität freizumachen". Diese sei zwar enorm wichtig, darf den Blick auf die wichtigen grundlegenden Dinge aber nicht trüben. "Beim BVB über Stärken zu sprechen, dauert relativ lang und über die Schwächen zu sprechen relativ kurz. Die Offensive hat absolutes Top-Niveau - nicht nur in der Bundesliga. In der Defensive haben sie wahnsinnig viel Erfahrung, gemixt mit Qualität und Talent." Der Schalke-Trainer glaubt allerdings, "dass es im Moment nicht das Prickelndste ist, gegen uns zu spielen".

Schalke wirft die viertbeste Abwehr der Bundesliga in die Waagschale (neun Gegentreffer). Vor heimischem Publikum haben die Knappen einzig gegen den FC Bayern München verloren. Seither ist man in der Veltins-Arena in drei Begegnungen ungeschlagen, gewann zwei davon. Zuletzt gab es ein 1:1 gegen Köln. Am vergangenen Spieltag mussten die Königsblauen bei der TSG 1899 Hoffenheim eine 0:2-Pleite einstecken.

Die Zahlen lassen sich wie so häufig unterschiedlich interpretieren. Der BVB ist seit fünf Bundesligaspielen ungeschlagen, gewann aber eben auch nur zwei davon. Zuletzt bezwang man Tabellenführer Gladbach mit 1:0, musste dabei allerdings phasenweise wieder gehörig zittern. Für die Westfalen spricht die zweitbeste Offensive der Liga (20 Saisontore). Dagegen gelang in der Fremde erst ein Sieg - im August beim 1. FC Köln (3:1).

Obwohl beide Klubs also vorn mitmischen, ist das Wehklagen bei den Schwarz-Gelben derzeit groß. Die Anspruchshaltung ist natürlich auch eine andere, als sie beispielsweise nach einer mäßigen vergangenen Saison in Gelsenkirchen vorherrscht. Die Unzufriedenheit wächst. Lucien Favre verspürt Druck. Dabei hat seine Mannschaft in dieser Saison den Supercup gegen den FC Bayern München gewonnen, ist noch in allen Wettbewerben vertreten und verlor erst zwei Spiele - bei Union Berlin (1:3) und unter der Woche in der Champions League bei Inter Mailand (0:2). Letztlich sorgen die Spielweise und das mitunter ängstliche Auftreten der Borussen für Unmut. Eine Niederlage heute - und in Dortmund brennt der Baum. Der Name Jose Mourinho macht im Umfeld des Vereins bereits die Runde.

Doch nicht nur Emotionen spielen eine Rolle, an dieser Stelle müssen wir auch die sportliche Situation einordnen. Das Revierderby stellt zugleich ein Spitzenspiel dar. Zwar trifft nur der Siebte auf den Vierten, doch die Punktabstände dort vorn sind derart gering, dass sich beiden durchaus die Gelegenheit bietet, Tabellenführer zu werden. Schalke liegt lediglich zwei Zähler hinter Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach, der BVB einen.

Es ist mal wieder soweit, das vermutlich elektrisierendste Derby Deutschlands steht an. Im einzig wahren Derby des Ruhrgebiets bringen die beiden Lager, zwischen deren Stadien sich eine Distanz von gerade etwas mehr als 30 Kilometern befindet, derart viel "Zuneigung" füreinander auf, dass der Name des gegnerischen Vereins partout nicht in den Mund genommen wird. Statt Schalke und Dortmund sehen wir heute demnach Herne-West gegen Lüdenscheid-Nord.

Lucien Favre muss kurzfristig auf den erkrankten Roman Bürki verzichten, für den Marwin Hitz das BVB-Tor hütet. Darüber hinaus tauscht der Dortmunder Trainer nach dem Champions-League-Spiel vier weitere Akteure aus. Nico Schulz, Manuel Akanji, Julian Brandt und Thorgan Hazard landen auf der Bank. Dafür dürfen Lukasz Piszczek, Raphael Guerreiro, Mario Götze und der wiederhergestellte Marco Reus von Beginn an spielen.

Im Vergleich zum letzten Punktspiel gibt es auf Seiten der Hausherren eine Veränderung. Anstelle von Alessandro Schöpf (Bank) rückt der genesene Suat Serdar in die Schalker Startelf. Dagegen steht Weston McKennie aufgrund muskulärer Probleme nach wie vor nicht zur Verfügung.

Dem stellt sich Borussia Dortmund in dieser Besetzung entgegen: Hitz - Piszczek, Weigl, Hummels, Guerreiro - Witsel, Delaney - Sancho, Reus, Hakimi - Götze.

Mit Beginn unserer Berichterstattung blicken wir auf die personellen Angelegenheiten des Nachmittags. Dabei gilt das Interesse insbesondere den beiderseitigen Mannschaftsaufstellungen. Beim FC Schalke 04 kommen folgende elf Spieler zum Einsatz: Nübel - Kenny, Stambouli, Sane, Oczipka - Mascarell - Caligiuri, Harit, Serdar - Burgstaller, Matondo.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 9. Spieltages zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund.