Schweiz Frauen - Neuseeland. Fußball WM der Frauen Gruppe A.
Dunedin StadiumZuschauer25.947.
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FIFA Frauen WM: Keine Tore zwischen der Schweiz und Neuseeland
Aus der Traum: Neuseelands WM-Abenteuer endet mit Tränen
30.07.2023 | 13:02 Uhr
Für Neuseeland endet die Heim-WM mit vielen Tränen. Nur ein Gegentor in drei Spielen reicht nicht, weil die Regeln nicht mitspielen.
Als die Heim-WM in einer "Katastrophe" geendet war, flossen bei Neuseelands Fußballerinnen die Tränen. 90 Minuten lang hatten die "Football Ferns" gegen das drohende Aus gekämpft, tief in der Nachspielzeit köpfte sogar die nach vorne geeilte Keeperin Victoria Esson aufs Tor - doch es half nicht. Das 0:0 gegen die Schweiz beendete vorzeitig eine WM, die für den Co-Gastgeber so verheißungsvoll begonnen hatte.
"Die Ferns haben die Nation in den letzten elf Tagen in ihren Bann gezogen - eine Zeit, die das Interesse am Frauenfußball wie nie zuvor geweckt hat", schrieb die Zeitung New Zealand Herald nach dem Aus: "Aber im Moment spielt das keine Rolle. Das Abenteuer endet in einer Katastrophe."
Nach dem Schlusspfiff flossen die Tränen, die 25.000 Zuschauer in Dunedin verstummten. Besonders bitter: Nur ein Gegentor in drei Spielen war letztlich eines zu viel. Das 0:1 gegen die Philippinen bezahlte das Team von Trainerin Jitka Klimkova teuer, die Euphorie nach dem überraschenden 1:0 gegen Norwegen zum Auftakt war schnell verfolgen.
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Vier Zähler reichten letztlich nicht, weil bei der WM bei Punktgleichheit die bessere Tordifferenz entscheidet - und da zog Norwegen durch ein 6:0 gegen die Philippinen noch vorbei. Neuseelands Sieg im direkten Vergleich? Wertlos. Auch bei der sechsten WM-Teilnahme - und zum fünften Mal in Folge - scheiterte das Team vom anderen Ende der Welt somit in der Vorrunde.
Das bittere Ende passte ins Bild einer WM, die schon am Morgen des Eröffnungsspiels mit einem Schock begann, als ein Mann auf einer Baustelle nahe der offiziellen Fanzone in Auckland zwei Menschen erschoss. Später sorgte ein Feuer im Teamhotel für Aufregung, die gesamte Mannschaft fand in einem Restaurant Unterschlupf. Die Football Ferns ließen sich nicht unterkriegen - und scheiterten dennoch. "Das wird noch sehr, sehr lange schmerzen", schrieb der Herald.