SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Spanien - Frankreich. UEFA EURO 2024 Halbfinale.

Allianz ArenaZuschauer62.042.

Spanien 2

  • L Yamal (21. minute)
  • D Olmo (25. minute)

Frankreich 1

  • R Kolo Muani (8. minute)

Live-Kommentar

Den Finalgegner ermitteln wir morgen. Dann treffen um 21:00 Uhr in Dortmund die Niederlande und England aufeinander. Selbstverständlich sind wir auch da live am Ball. Bis dahin wünschen wir noch einen schönen Restabend sowie eine geruhsame Nacht!

Damit endet für die Equipe Tricolore vor 62.042 Zuschauern in München die Reise bei dieser EM. Didier Deschamps bleibt in gewisser Weise unvollendet. Der EM-Titel als Trainer ist ihm wieder nicht vergönnt. Dafür stehen die Spanier zum fünften Mal in einem EM-Endspiel und streben am Sonntag natürlich den vierten Titel an, der sie zum alleinigen Rekordeuropameister machen würde.

Spanien steht im EM-Finale! Die Furia Roja schlägt Frankreich insgesamt verdient mit 2:1. Unerwartet forsch begann diese Partie. Und tatsächlich entdeckten die Franzosen vorübergehend ihren Offensivgeist, gingen gleich mit der ersten Abschlusshandlung in Führung, die beim Gegner zunächst Wirkung zeigte. Doch genauso plötzlich schlugen die Iberer dann zurück, taten das durch herausragende individuelle Klasse und innerhalb von vier Minuten gleich doppelt. Zunächst avancierte Lamine Yamal mit seinen 16 Jahren und einem spektakulären Distanzschuss zum jüngsten EM-Torschützen aller Zeiten. Und dann glänzte Dani Olmo im Sechzehner mit herausragender Ballbehandlung und drehte das Spiel. Danach verfiel die Partie so ein wenig in den Trott, den wir schon von Beginn an befürchtet hatten. Die Spanier taten nun nicht mehr als nötig, versuchten die Sache kontrolliert über die Bühne zu bekommen. Und Frankreich brachte sein namentlich vorhandenes Offensivpotenzial nicht adäquat auf den Rasen.

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Dann beendet Schiedsrichter Slavko Vincic das Treiben auf dem Platz.

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In dieser Phase halten die Iberer das Geschehen spielerisch vom eigenen Tor fern. Wo bleibt die französische Schlussoffensive? Dann segelt doch noch eine hohe Flanke in den spanischen Sechzehner. Antoine Griezmann jedoch kann per Kopf nicht viel ausrichten.

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Zudem verlässt Nico Williams den Rasen, den dafür Martin Zubimendi betritt.

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Luis de la Fuente dreht noch ein wenig an der Uhr, nimmt seine Flügelzange runter. Für Lamine Yamal kommt Ferran Torres.

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Bei einer hohen Freistoßflanke von Antoine Griezmann geht Dayot Upamecano im Sechzehner im Luftzweikampf gegen Dani Vivian mit dem Ellbogen zu Werke und fabriziert so ein Offensivfoul.

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Wegen eines taktischen Fouls an Theo Hernandez sieht Lamine Yamal Gelb.

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Soeben ist die offizielle Spielzeit abgelaufen. Es gibt überschaubare fünf Minuten obendrauf.

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Eduardo Camavinga fährt Marc Cucurella seitlich in die Parade und holt sich eine Verwarnung ab.

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Von einer totalen Offensive lässt sich noch nicht sprechen. Die Spanier geraten nicht in Schwierigkeiten. Also werden die Franzosen mehr tun müssen. Die Zeit drängt. Aber natürlich lauern die Iberer auf den vielleicht endgültig entscheidenden Umschaltmoment.

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Kurz nachdem der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurde, kehrt Aymeric Laporte zurück und hat seine Position gerade eingenommen, als Kylian Mbappe antritt, es links in die Box schafft und mit dem rechten Fuß deutlich übers Tor schießt.

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Auf dem Platz wird Laporte behandelt. Der Unparteiische steht daneben und schaut auf die Uhr. Das könnte auf eine üppige Nachspielzeit hinauslaufen. Dann erhebt sich der spanische Innenverteidiger wieder.

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Aymeric Laporte rennt gegen Olivier Giroud und holt sich dabei eine blutige Nase. Dem französischen Mittelstürmer lässt sich da aber nichts vorwerfen.

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Jetzt zeigt sich Lamine Yamal wieder. Die Schussposition ist erneut ähnlich wie bei seinem Tor. Diesmal schießt der Jungstar aber mehr aus dem vollen Lauf links am Gehäuse von Mike Maignan vorbei.

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Immer ausgiebiger nisten sich die Franzosen in des Gegners Hälfte ein. Doch sonderlich einfallsreich geht man nicht zu Werke. Und die Flanken kommen eben auch nicht an. Diese aber braucht Giroud.

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Auch Didier Deschamps bessert nach, nimmt Ousmane Dembele runter und bringt mit Olivier Giroud einen Brecher fürs Sturmzentrum.

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Dann übergibt Alvaro Morata seine Kapitänsbinde an Rodri und verlässt zugunsten von Mikel Oyarzabal den Rasen.

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Frische Beine stehen für Spanien bereit. Für Dani Olmo kommt Mikel Merino.

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Dann verteidigen die Spanier mal nicht konsequent. So kommt Theo Hernandez halblinks an der Strafraumgrenze zum Schuss, wuchtet den Ball mit dem schwächeren rechten Fuß über die Kiste.

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Ganz behutsam spielen sich die Spanier vor - nur um nahe dem Sechzehner gleich wieder den Rückwärtsgang einzulegen. So sichert man eine ganze Zeit lang den Ball und nimmt wertvolle Minuten von der Uhr.

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Jetzt rennt sich Kylian Mbappe halbrechts im Strafraum fest. Kurz darauf gibt es eine Ecke für Frankreich. Die hohe Hereingabe von Ousmane Dembele findet keinen Mitspieler.

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Somit bleibt die Equipe in Ansätzen stecken. Es braucht mehr Konsequenz, um hier etwas bewegen zu können.

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An die Klasse der ersten 25 Minuten kommen wir damit nicht mehr annähernd heran. So ein wenig ist das ein Belauern. Die Franzosen werfen noch längst nicht alles nach vorn, werden das Risiko aber irgendwann erhöhen müssen.

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Spanien begnügt sich mit Ballbesitz. Richtig zielstrebig aber werden die Jungs von Luis de la Fuente seit Wiederbeginn nicht mehr, entsprechend gab es nach der Pause noch keinen Torschuss. 

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Einen langen Ball nimmt Kylian Mbappe wunderbar herunter, spielt dann sofort auf links in den Lauf von Theo Hernandez. Dieser sprintet mit der Kugel letztlich ins Toraus.

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Ousmane Dembele tritt eine Ecke von der linken Seite. Auf Hohe des zweiten Pfostens löst sich Dayot Upamecano, kommt recht unbedrängt zum Kopfball, erwischt den aber nicht richtig. Unai Simon muss trotz der kurzen Distanz nicht eingreifen.

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Ferner räumt Randal Kolo Muani das Feld zugunsten von Bradley Barcola.

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Anstelle von N'Golo Kante spielt fortan Antoine Griezmann.

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Nun meldet sich auch Didier Deschamps mit Wechseln zu Wort. Für Adrien Rabiot kommt Eduardo Camavinga.

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Aurelien Tchouameni packt die Beinschere gegen Alvaro Morata aus, trifft nicht den Ball und verdient sich die Gelbe Karte. Nachdem die Konten nach dem Viertelfinale gelöscht wurden, kann es in diesem Turnier zumindest nicht mehr zu Gelbsperren kommen.

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Erstmals greift einer der Trainer aktiv ein. Der offenbar angeschlagene Jesus Navas verlässt den Rasen, wird durch Dani Vivian ersetzt.

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In dieser Phase tun die Franzosen mehr, sind also sehr wohl in der Lage, selbst Verantwortung fürs Spiel zu übernehmen, werden das angesichts des Spielstandes zwangsläufig tun müssen.

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Jetzt tritt Ousmane Dembele eine Ecke von der rechten Seite. Diese segelt im Zentrum aufs Haupt von Aurelien Tchouameni. Aus etwa sieben Metern köpft dieser zu mittig. Genau dort steht Unai Simon.

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Jetzt tritt die Equipe Tricolore mal in Erscheinung. Von links segelt ein hoher Ball rechts in den Sechzehner. Dort nimmt Ousmane Dembele das Ding sehr gut an, bringt die Kugel zur Mitte und findet genau die Arme von Unai Simon.

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So haben die Spanier das Geschehen weiter im Griff, halten sich in der gegnerischen Hälfte auf. Die Franzosen warten ab, hoffen vielleicht, dass der Gegner irgendwann mal leichtsinnig wird.

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Im Anschluss scheint der französische Torhüter Probleme mit dem hinteren Oberschenkel zu haben. Maignan dehnt sich, signalisiert aber nicht in Richtung Bank. Also wird es wohl weitergeben.

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Jetzt bekommen die Spanier Platz. Auf links wird Nico Williams geschickt. Mike Maignan eilt weit aus seinem Sechzehner, hat nahe der Seitenlinie aber das perfekte Timing und holt sich den Ball mit einem Tackling.

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Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

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Jetzt rollt der Ball wieder in München-Fröttmaning.

Nach 45 Minuten führt Spanien im ersten Halbfinale dieser EM gegen Frankreich mit 2:1. Über 25 Minuten wurde uns ein völlig unerwartetes Spektakel geboten. Die Franzosen fanden zu ihrer offensiven Effizienz, waren gleich mit ihrem ersten Abschluss erfolgreich und erzielten in diesem Turnier ihr erstes eigenes Tor aus dem Spiel heraus. Das schien die Spanier für einen Moment zu beschäftigen, eine direkte Reaktion blieb aus - bis Lamine Yamal seinen Zauberfuß sprechen ließ und mit einem Kunstwerk aus heiterem Himmel für den Ausgleich sorgte. Plötzlich trafen die Iberer, wie sie wollten, versenkten vier Minuten später in Person von Dani Olmo den nächsten Schuss im Tor. Doch damit wurde vorerst der Schlusspunkt gesetzt. Die Equipe Tricolore unternahm nichts Unvernünftiges, sodass die Furia Roja das Geschehen ganz gut unter Kontrolle hatte. Die spanische Führung geht also in Ordnung.

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Dann bittet Schiedsrichter Slavko Vincic die Akteure zur Pause in die Kabinen.

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Inzwischen hat die UEFA das Tor zum 2:1 offiziell Dani Olmo zugesprochen, so wie wir das schon direkt gesehen hatten. Der Leipziger steht damit bei drei Turniertreffern.

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Soeben ist die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs abgelaufen. Zwei Minuten soll es noch obendrauf geben.

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Auch insgesamt helfen Standards nicht. Jetzt bringt eine Freistoßhereingabe von Ousmane Dembele nichts ein. Die Partie ist deutlich verflacht, wir stolpern der Pause entgegen.

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Um die nachfolgende Ecke von der linken Seite kümmert sich Nico Williams. Dessen hohe Hereingabe pflückt sich Mike Maignan sicher herunter.

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Dann schalten die Spanier mal um, die sind mit ihren schnellen Flügelflitzern ja auch prädestiniert dafür. In ähnlicher Position wie bei seinem Zaubertor versucht es Lamine Yamal erneut. Diesmal bringt Theo Hernandez den Fuß dazwischen, blockt entscheidend ab, nimmt dafür Schmerzen in Kauf.

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Bei den Franzosen läuft das ähnlich, hier kann Ousmane Dembele mit einem Eckstoß nicht viel anfangen.

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Ecken helfen für den Moment auch nicht weiter. Jetzt verpufft eine spanische - von Nico Williams getreten.

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So ein wenig belauert man sich jetzt. Die Spanier kontrollieren weitgehend das Geschehen. Und die Franzosen trauen sich nicht so richtig, jetzt schon auf Offensive zu setzen. Vermutlich wollen die Jungs von Didier Deschamps erst einmal ihre Defensive in den Griff bekommen, die sich heute schon überraschend instabil gezeigt hat.

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Abgesehen von den Toren passiert in München nicht so viel. Torraumszenen gibt es nicht. Aber wer will sich angesichts von bereits drei Toren beschweren? Das war so ja gar nicht zu erwarten.

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Darüber hinaus muss Frankreich jetzt etwas tun. Abwarten und auf Konter lauern, das allein wird vermutlich nicht mehr reichen. Wir sind gespannt, wie sich die Equipe außerhalb ihrer Komfortzone schlagen wird.

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Eindrucksvoll sind die Spanier nach dem Rückstand zurückgekommen, haben dabei enorme Effizienz gezeigt. Und nachdem die Franzosen bisher nur einen Gegentreffer im gesamten Turnier kassierten, sind es heute schon zwei.

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Bei der UEFA ist man bislang der Meinung, dass der Schuss von Dani Olmo am Tor vorbeigegangen wäre. Entsprechend deklariert man das als Eigentor von Jules Kounde, es wäre das insgesamt elfte bei dieser EM. Aber das gilt es noch genau zu klären.

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Tooooor! SPANIEN - Frankreich 2:1. Eine Flanke von Jesus Navas wehrt Dayot Upamecano mit dem Kopf ab. Der Ball landet bei Dani Olmo. Der Rest ist Weltklasse! Welch eine Ballannahme - der Leipziger legt sich die Kugel vor, vernascht Aurelien Tchouameni und schießt halbrechts in der Box mit dem rechten Fuß aufs lange Eck. Kurz vor der Torlinie versucht Jules Kounde für die Franzosen zu retten, kann den harten Schuss aber nicht mehr stoppen.

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Mit dem Ausgleichstreffer avanciert Lamine Yamal mit 16 Jahren und 362 Tagen zum jüngsten EM-Torschützen aller Zeiten.

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Tooooor! SPANIEN - Frankreich 1:1. Zuletzt kam nicht viel von den Iberern, doch jetzt nimmt das Lamine Yamal in die Hand. Der 16-Jährige schlägt in halbrechter Position einen Haken, verlädt damit Adrien Rabiot. Und dann packt der Junge vom FC Barcelona aus etwa 21 Metern einen wunderbaren Linksschuss aus. Der Ball fliegt aufs lange Eck zu, trifft den linken Innenpfosten und springt von dort ins Netz. Welch ein Sonntagsschuss und vollkommen unhaltbar für Mike Maignan!

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Vorlage Álvaro Borja Morata Martín

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Erneut geht die französische Post ab. Ousmane Dembele öffnet das Spiel, Theo Hernandez marschiert los, bedient dann Kylian Mbappe. Dieser befindet sich schon im Sechzehner und feuert aus halblinker Position mit dem rechten Fuß. Nacho steht im Weg.

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Nach der Behandlungsunterbrechung führt Mbappe jetzt den fälligen Freistoß aus, bleibt damit aber in der Mauer hängen. Wenig später kehrt Rabiot auf den Rasen zurück.

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Und wenn die Franzosen jetzt auch noch offensiv zur Effizienz finden! Schon wieder schaltet man zügig um. Adrien Rabiot kann nicht schnell genug nach links zum völlig blank stehenden Kylian Mbappe spielen, wird von Jesus Navas abgeräumt, was diesem die Gelbe Karte beschert.

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Ohne Frage spielt das der Equipe Tricolore perfekt in die Karten. Der Moment für diesen Torerfolg ist also günstig. Jetzt können die Jungs von Didier Deschamps so richtig in ihrer Taktik aufgehen.

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Vorlage Kylian Mbappé Lottin

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Tooooor! Spanien - FRANKREICH 0:1. Ein langer Ball segelt auf die linke Seite. Dort nimmt Kylian Mbappe die Kugel an. Die Spanier reklamieren hier ein Handspiel, das ist es nicht. So kommt der Superstar zur Flanke. Auf Höhe des zweiten Pfostens schraubt sich Randal Kolo Muani unwiderstehlich in die Höhe und köpft aus etwa vier Metern unhaltbar ins rechte Eck.

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Natürlich wird der Treffer im Nachgang überprüft. Die spanischen Reklamationen haben keinen Erfolg - alles sauber. So erzielen die Franzosen bei dieser EM tatsächlich selbst ihr erstes Tor aus dem Spiel heraus.

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Frankreich versucht, in Umschaltmomente zu gelangen. Jetzt aber wird Kylian Mbappe durch Jesus Navas vom Ball getrennt.

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An der rechten Strafraumkante setzt nun Lamine Yamal zur Flanke an. Diese findet den Schädel des gut hochsteigenden Fabian Ruiz. Dessen Kopfball aus etwa fünf Metern fliegt über die Querlatte.

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Die Franzosen werden also frühzeitig reichlich Gelegenheit bekommen, sich in ihren Defensivmodus zu arbeiten. Das bahnt sich jetzt schon an. Unterdessen muss Marc Cucurella bei jedem Ballkontakt Pfiffe erleiden. Dabei kann der spanische Linksverteidiger ja gar nichts dafür, dass es gegen Deutschland nach seinem Handspiel keinen Elfmeter für die DFB-Elf gab.

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Beinahe erwartungsgemäß setzen die Spanier erste Akzente. Die Iberer schaffen es links in die Box. Fabian Ruiz schlägt die Flanke aber zu hoch und lang, weshalb ein erster Torabschluss ausbleibt.

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Kylian Mbappe spielt übrigens nach seinem während der Gruppenphase erlittenen Nasenbeinbruch erstmals ohne schützende Maske.

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Soeben ertönt in München der Anpfiff. Die Franzosen stoßen an.

Kurz vor Spielbeginn schauen wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Slavko Vincic. Der slowenische FIFA-Referee hat als Assistenten die Landsleute Tomaz Klancnik und Andraz Kovacic dabei. Als Vierter Offizieller fungiert der Slowake Ivan Kruzliak. Vor den Monitoren hat der Slowene Nejc Kajtazovic das Geschehen zusammen mit den Italienern Paolo Valeri und Massimiliano Irrati im Blick.

Frankreich steht zum vierten Mal bei den letzten fünf großen Turnieren seit 2016 in der Vorschlussrunde. Blicken wir auf die EM-Historie, so handelt es sich um das sechste Semifinale. Und die Franzosen hatten zweimal das Nachsehen (1960, 1996). Ins Finale schaffte man es 1984 und 2000 - mit dem Titel als Folge. 2016 ging man als Vize-Europameister aus dem Turnier.

Zum sechsten Mal stehen die Spanier in einem EM-Halbfinale. Gescheitert sind sie bislang lediglich bei den letzten kontinentalen Titelkämpfen vor drei Jahren. Ansonsten ging es stets weiter ins Endspiel. 1984 ging das Finale gegen Frankreich verloren. 1964, 2008 und 2012 holte man den Titel und ist zusammen mit Deutschland Rekordeuropameister.

Spanien hingegen strahlte mehr Souveränität aus, versprühte auch mal fußballerischen Glanz. Hier durften die Flügelflitzer Nico Williams und Lamine Yamal offensiv wirbeln. So gewannen die Iberer nicht nur alle Gruppenspiele, blieben gegen Kroatien (3:0), Italien und Albanien (jeweils 1:0) ohne Gegentreffer, sondern setzten ihre Siegesserie auch in den K.o.-Spielen fort, räumten Georgien mit 4:1 und Deutschland mit 2:1 nach Verlängerung aus dem Weg. Im letztgenannten Viertelfinale wurde die Furia Roja erstmals richtig gefordert.

Schon seit Jahren predigt General Deschamps der Equipe Tricolore sein defensives Konzept und lässt das tolle französische Offensivpotenzial weitgehend brachliegen. So lief das auch bei der EURO 2024. Die Franzosen haben es tatsächlich fertiggebracht, ohne ein eigenes aus dem Spiel heraus erzieltes Tor ungeschlagen zu bleiben und das Halbfinale zu erreichen. Von ihren kümmerlichen drei Turniertreffern waren zwei Eigentore, hinzu gesellte sich ein Elfmeter von Kylian Mbappe. Was man daraus gemacht hat, stellt selbst aus französischer Sicht alles in den Schatten. So behauptete man sich gegen Österreich (1:0), spielte unentschieden gegen die Niederlande (0:0) und Polen (1:1), was letztlich zu Platz 2 in Gruppe D reichte. Ähnlich knauserig gaben sich die Blauen in der K.o.-Phase beim 1:0 gegen Belgien und beim 0:0 gegen Portugal. Zuletzt also nahm man sogar ein Elfmeterschießen in Anspruch, um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen.

Wenig überraschend befinden sich Spanien und Frankreich nach wie vor im Turnier, zählten bereits vor der EM zum Favoritenkreis. Und beide Mannschaften bestätigten in den vergangenen Wochen auf unterschiedliche Weise ihre Zugehörigkeit zu den besten Vier. Während sich die Iberer das weite Vordringen und die Portion Glück im Viertelfinale durch ihr Auftreten insgesamt verdienten, zelebrierten die Franzosen Ergebnisfußball bis zum Erbrechen - und das nicht zum ersten Mal mit Erfolg.

Auf französischer Seite gibt es nach dem Elfmeterkrimi am Freitag gegen Portugal zwei Veränderungen. Eduardo Camavinga und Antoine Griezmann finden sich auf der Bank wieder. Dafür greift Didier Deschamps auf den zuletzt gesperrten Adrien Rabiot (zwei Gelbe Karten) zurück und beordert zudem Ousmane Dembele in seine Anfangsformation.

Für Frankreich stehen anfangs folgende elf Akteure auf dem Rasen: Maignan - Kounde, Upamecano, Saliba, Hernandez - Kante, Tchouameni, Rabiot - Dembele, Kolo Muani, Mbappe.

Im Vergleich zum 2:1-Erfolg nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Deutschland muss Luis de la Fuente drei Wechsel vornehmen und zwei gesperrte sowie einen verletzten Spieler ersetzen. So rücken für Dani Carvajal (Gelb-Rot-Sperre), Robin Le Normand (Gelbsperre) und Pedri (Verstauchung im linken Knie) heute Jesus Navas, Nacho und Dani Olmo in die Startelf der Iberer.

Gleich mit Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zuvorderst der spanischen Mannschaftsaufstellung: Simon - Navas, Nacho, Laporte, Cucurella - Rodri, Ruiz - Yamal, Olmo, Williams - Morata.

Herzlich willkommen zum Halbfinale der Europameisterschaft 2024 zwischen Spanien und Frankreich.