SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Südkorea - Deutschland Frauen. Fußball WM der Frauen Gruppe H.

Suncorp StadiumZuschauer38.945.

Südkorea 1

  • S Cho (6. minute)

Deutschland Frauen 1

  • A Popp (42. minute)

Live-Kommentar

Für heute soll es das gewesen sein. Die nächsten WM-Spiele gibt es am Samstag, dann beginnt die K.o.-Phase. Und wir sind natürlich weiter am Ball. Bis dahin!

So erreichen aus der Gruppe H Kolumbien und Marokko das Achtelfinale. Es muss die deutschen Damen umso mehr schmerzen, dass diese Auslosung nicht genutzt werden konnte. Die Südamerikanerinnen werden als Gruppensieger auf Jamaika treffen, die Nordafrikanerinnen bekommen es am kommenden Dienstag mit Frankreich zu tun. Deutsche und Südkoreanerinnen werden das dann schon von zu Hause beobachten müssen.

Auch für Südkorea ist dieses 1:1 zu wenig. Immerhin verabschieden sich die Asiatinnen mit einer guten Leistung vom Turnier. Von Beginn an ging das Team von Colin Bell vor 38.945 Zuschauern in Brisbane mutig zur Sache. Unterstützt durch die frühe Führung, machte man dem zweimaligen Weltmeister das Leben schwer. Allerdings entwickelten die Südkoreanerinnen nach der Pause keine Torgefahr mehr.

Welch eine Enttäuschung! Deutschland kommt im letzten WM-Gruppenspiel gegen Südkorea nicht über ein 1:1 hinaus. Erstmals überhaupt bei einer WM scheiden die DFB-Frauen damit bereits in der Gruppenphase aus. Dabei hatte das Turnier mit dem 6:0 gegen Marokko vielversprechend begonnen. Doch schon gegen Kolumbien fehlten dem Rekord-Europameister Lösungen. Das setzte sich heute fort. Ballbesitz allein hilft nicht weiter, man muss mit der Kugel auch etwas anzufangen wissen. Und in dieser Hinsicht fehlte es an Qualität. Zu viele Spielerinnen blieben weit unter Form. Gefahr entstand nur, wenn eine Flanke in Richtung Alexandra Popp flog. Auf diese Weise hätte es neben dem Ausgleich tatsächlich noch ein, zwei weitere Tore geben können. Andere Mittel aber gab es nicht und das stellt ein ziemliches Armutszeugnis dar.

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Dann beendet Schiedsrichterin Anna-Marie Keighley das Treiben auf dem Platz.

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Mit dem Mute der Verzweiflung wirft der Vize-Europameister alles nach vorn. Doch es will nichts klappen.

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Im Parallelspiel ist Schluss, dort bleibt es beim 1:0 für Marokko! Folglich braucht Deutschland dringend ein Tor, sonst ist es vorbei.

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Und gleich noch einmal Lohmann! Auch dieser Rechtsschuss ist nicht gut genug, der ist zu hoch angesetzt und fliegt über die Querlatte.

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Bis hierhin haben die Deutschen zu wenige zwingende Torchancen. Jetzt probiert es Sydney Lohmann mit einem Flachschuss aus der zweiten Reihe, der das linke Eck verfehlt.

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Den noch offenen Freistoß aus zentralen 17 Metern schießt Eun-Sun Park mit dem rechten Fuß, trifft aber Teamkollegen Young-Ju Lee, die da neben der deutschen Mauer postiert ist und nicht schnell genug wegkommt.

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Während die verletzte So-Hyun Cho vom Platz getragen wird, steht Chae-Rim Kang als Ersatz bereit.

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Erneut gibt es eine schier endlose Unterbrechung. Die südkoreanische Torschützin scheint es heftiger erwischt zu haben. Es bahnt sich ein Wechsel an. Fußball wird hier schon lange nicht mehr gespielt.

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Gerade als Marina Hegering am eigenen Sechzehner klären will, funkt ihr die handlungsschnellere So-Hyun Cho dazwischen, ist flinker am Ball. Hegering trifft nur die Gegnerin und kassiert die Gelbe Karte.

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Durch die ständigen Unterbrechungen wirkt die Partie inzwischen vollkommen zerfahren. Jetzt liegt So-Yun Ji auf dem Rasen.

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Dann führt Jung-Mi Kim den Freistoß im eigenen Strafraum selbst aus. So schlimm also kann es dann wahrlich nicht gewesen sein.

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Jetzt schaut es schon eher nach Zeitspiel aus. Torfrau Jung-Mi Kim lässt sich nach einem vermeintlichen Zusammenprall mit Alexandra Popp behandeln.

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Soeben ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Neun Minuten Gnadenfrist werden den Deutschen noch eingeräumt.

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Rasant fährt Lena Oberdorf im Zweikampf Hye-Ri Kim in die Parade. Zeitspiel ist der südkoreanischen Spielführerin nicht vorzuwerfen, die hat wirklich Probleme und muss behandelt werden.

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Einen wirklichen Plan gibt es bei den Deutschen nicht. Kopflos rennen die DFB-Kickerinnen an und bleiben entsprechend immer wieder hängen. Ein Tor liegt hier aktuell nicht in der Luft.

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Auf der anderen Seite würden die Südkoreanerinnen das 1:1 so nehmen. Casey Phair lässt sich bei ihrer Auswechslung Zeit. Dann übernimmt Mi-Ra Moon.

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Also legt Martina Voss-Tecklenburg nach. Die glücklose Jule Brand geht runter. Rettung soll vielleicht Nicole Anyomi bringen.

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Minute um Minute verrinnt. Alsbald müssen die Deutschen das Risiko erhöhen und alles nach vorn werfen. Es nützt ja nichts, ein Tor muss her. Sonst geht die WM für das DFB-Team heute zu Ende.

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Aktuell fällt den deutschen Frauen gar nichts ein. Selbst wenn das heute irgendwie noch zu einem glücklichen Ende kommen sollte, im Hinblick auf den weiteren Turnierverlauf verheißt auch der heutige Auftritt nichts Gutes. Da sind zu viele Spielerinnen, die weit unter ihren Möglichkeiten bleiben. Und Alexandra Popp kann es ja nicht allein richten.

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Allmählich wird die Zeit ein Faktor. Deutschland zittert ums Weiterkommen. Müssen wir tatsächlich aufs Parallelspiel und die Kolumbianerinnen hoffen? Sollten die DFB-Damen wirklich nicht in der Lage sein, das aus eigener Kraft zu lösen?

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Soeben wird die offizielle Zuschauerzahl verkündet. 38.945 Menschen sind im Lang Park von Brisbane mit von der Partie.

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Deutschland ist in den Mitteln doch überraschend stark limitiert. Es geht tatsächlich nur über Flanken Richtung Alexandra Popp. Von rechts bringt Sydney Lohmann eine solche an. Mit viel Schwung geht Popp in die Hereingabe und köpft aus etwa zehn Metern scharf, aber nicht platziert genug. Jung-Mi Kim steht richtig und hält.

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So-Yun Ji tritt einen Eckstoß von der linken Seite mit dem rechten Fuß. Im Torraum verpasst Merle Frohms mit der versuchten Faustabwehr den Ball und hat Glück, dass der anschließend am langen Eck vorbeifliegt.

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Sonderlich eilig haben es die Südkoreanerinnen nicht. Wundersame fünf Tore trauen sich die Mädels von Colin Bell dann doch nicht mehr zu. Die betrachten jetzt nur noch dieses Spiel, wollen den Deutschen die Tour vermasseln und sich mit einem Erfolgserlebnis von dieser WM verabschieden.

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Südkorea bleibt äußerst hartnäckig und unbequem. Allerdings entwickelt sich nach vorn kaum noch etwas. Einen Torabschluss haben die Vize-Asienmeisterinnen seit Wiederbeginn noch nicht zustande gebracht.

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Nach wie vor ist das 1:1 zu wenig - und zwar für beide Mannschaften. Deutschland und Südkorea würden beim derzeitigen Stand der Dinge ausscheiden. Der Weg fürs DFB-Team, dies zu ändern, wäre auf jeden Fall kürzer. Ein Tor - und schon sieht alles anders aus.

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Zugleich wird Sara Däbritz durch Lena Lattwein ersetzt.

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Dann stehen auch auf deutscher Seite frische Kräfte bereit. Anstelle von Klara Bühl darf fortan Sydney Lohmann mitmischen.

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Dann meldet sich erstmals ein Trainer zu Wort. Colin Bell nimmt Ga-Ram Chun runter, bringt dafür Eun-Sun Park.

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Schon segelt die nächste deutsche Flanke in den Sechzehner. Absenderin ist Svenja Huth. Einmal mehr geht Alexandra Popp schulbuchmäßig zum Kopfball und wuchtet den an die Querlatte.

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Gerade stehen die beiden Spielerinnen wieder, können also weitermachen. Dann wird das VAR-Urteil verkündet. Offenbar befand sich Alexandra Popp ganz knapp im Abseits. Aus ihrem fünften Turniertor wird also nichts, es bleibt beim 1:1.

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Dann spielt sich der Vize-Europameister mal gut bis rechts an den Strafraum durch. Von dort flankt Sara Däbritz. Lea Schüller steht nicht im Abseits, leitet geschickt mit der Hacke weiter. Alexandra Popp ist mit dem Kopf zur Stelle und nickt ein. Dabei kommt es zum Zusammenprall mit Südkoreas Torfrau. Während die Spielerinnen behandelt werden, ist Zeit für den VAR-Check.

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Im deutschen Mittelfeld wird die fehlende Form besonders deutlich. Sara Däbritz und Lena Oberdorf spielen weit unter ihren Möglichkeiten. Da passieren viele Fehler, Impulse kommen kaum.

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Bei einem langen Ball von Marina Hegering bekommt es Alexandra Popp im Luftduell mit Hye-Ri Kim zu tun. Die südkoreanische Kapitänin geht da etwas zu vehement zur Sache und verursacht einen Freistoß. Popp muss behandelt werden, kann dann aber weitermachen.

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Auf der linken Seite startet Klara Bühl ein Solo. Das schaut zunächst gut aus, doch den richtigen Moment für den Torschuss bzw. die Lücke findet sie nicht. Und dann verliert die Flügelstürmerin den Überblick - und den Ball.

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Über rechts nähert sich Lea Schüller dem Sechzehner, wartet kurz ab und spielt gefühlvoll in die Mitte. Dennoch kommt Alexandra Popp auf Höhe des zweiten Pfostens einen halben Schritt zu spät.

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Ohne personelle Veränderungen gehen beide Mannschaften den zweiten Spielabschnitt an.

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Jetzt rollt der Ball wieder im Lang Park von Brisbane, auch als Suncorp Stadium bekannt.

Fürs Weiterkommen reicht das 1:1 den Deutschen beim aktuellen Stand der Dinge nicht, denn parallel ist Marokko in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gegen Kolumbien 1:0 in Führung gegangen. Es braucht also offenbar tatsächlich einen Sieg.

Noch liegt in Brisbane ein schweres Stück Arbeit vor der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Im letzten WM-Gruppenspiel gegen Südkorea steht es zur Pause 1:1. Und die DFB-Elf geriet früh in Rückstand, wirkte verunsichert und war einmal mehr weit von der Bestform entfernt. So musste es Alexandra Popp kurz vor der Pause fürs Erste mit ihrer Kopfballstärke richten. Über den Berg scheinen die Deutschen aber längst nicht zu sein. Die flinken und frechen Asiatinnen bereiten der deutschen Hintermannschaft immer wieder Kopfzerbrechen, machen zudem die Räume eng, womit sich das deutsche Offensivspiel nur mühsam entfaltet.

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Dann bittet Schiedsrichterin Anna-Marie Keighley die Akteurinnen zur Pause in die Kabinen.

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Geschockt wirken die Südkoreanerinnen keineswegs, die halten an ihrem Konzept fest und versuchen nach Kräften, den Gegnerinnen das Leben weiter schwer zu machen.

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Soeben läuft die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs ab. Drei Minuten soll es noch obendrauf geben.

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Aufatmen in Brisbane! Diese gelungene Aktion sollte doch Auftrieb geben. In jedem Fall würde dieses Unentschieden der DFB-Auswahl für den Turnierverbleib genügen.

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Tooooor! Südkorea - DEUTSCHLAND 1:1. Auf der rechten Seite hat Svenja Huth Zeit und Platz für die gezielte Flanke. Diese segelt hoch in die Mitte. Unwiderstehlich steigt Alexandra Popp zum Kopfball hoch und setzt diesen aus etwa sechs Metern überlegt sowie unhaltbar ins rechte Eck. Mit ihrem vierten Turniertreffer schließt die deutsche Kapitänin zur Spitze der Torschützenliste auf.

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Vorlage Svenja Anette Huth

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Dann läuft der Ball mal über ein paar Stationen. So nähern sich die Deutschen dem Sechzehner. Sara Däbritz sucht nach einer Lücke, der Linksschuss aber kommt nicht durch.

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Das deutsche Spiel ist gerade völlig aus dem Tritt geraten. Es fehlt auch an Ideen, um etwas nach vorn zu inszenieren. Mit Ballgeschiebe allein wird es nicht funktionieren.

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So-Yun Chi zieht aus dem linken Halbfeld ab. Der Rechtsschuss aus etwa 22 Metern ist etwas zu hoch angesetzt. Das erkennt Merle Frohms früh und muss da nicht eingreifen.

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Inzwischen steht die deutsche Torhüterin wieder und spielt erst einmal weiter.

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Jetzt sitzt Merle Frohms auf dem Rasen, hat Probleme im linken hinteren Oberschenkel. Eine Behandlungsunterbrechung ist nötig.

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So gut das für die frechen Südkoreanerinnen bislang läuft, das 1:0 ist für sie zu wenig. Es müssten schon noch vier weitere Treffer her, wenn das Wunder gelingen soll. Von daher ist es nachvollziehbar, dass regelmäßig etwas noch vorn unternommen wird.

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Grundsätzlich sprechen die Zahlen eher für Deutschland. Der Ballbesitz ist auf deutlich über 70 Prozent gestiegen. Auch 60 Prozent gewonnene Zweikämpfe sind aufseiten der Damen von Martina Voss-Tecklenburg. Noch kommt dabei zu wenig rum.

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An der Mittellinie rutscht Hye-Ri Kim mit der offenen Sohle voran in den Zweikampf mit Klara Bühl, trifft aber klar den Ball. Dieser Einsatz zeigt, die Südkoreanerinnen hauen hier alles rein.

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Jetzt spielt Jule Brand einen schönen Pass in RIchtung Sechzehner. Dann aber geht Lena Oberdorf wenig planvoll vor. Und als Alexandra Popp nachsetzen möchte, unterläuft ihr ein Foul an So-Hyun Cho.

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Angesichts des 0:0 im Parallelspiel zwischen Marokko und Kolumbien wäre Deutschland beim aktuellen Stand der Dinge ausgeschieden. Ein Tor muss her.

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Mit dem Ballbesitz - 70 Prozent sind das inzwischen - bekommen die Deutschen die Sache optisch besser unter Kontrolle. Aber noch läuft da längst nicht alles. Und die flinken Asiatinnen funken immer wieder dazwischen, sorgen für Unruhe in der deutschen Hintermannschaft.

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Dann geht es wieder auf die andere Seite. Klara Bühl flankt von links. Vor dem Tor kommt Alexandra Popp zwei Schritte zu spät. Keeperin Jung-Mi Kim lässt die Kugel durch und ins Toraus springen.

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Jedoch stellen die Südkoreanerinnen den Spielbetrieb jetzt nicht ein. Die Mädels von Colin Bell marschieren gerade wieder nach vorn, legen viel Enthusiasmus an den Tag und beschäftigen den Gegner nach Kräften.

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Deutschland kommt allmählich in Fahrt, ist inzwischen ausgiebig am Ball. Svenja Huth flankt von der rechten Seite. Die Hereingabe springt noch einmal auf und ist so für Klara Bühl per Kopf schwer mit Druck zu verarbeiten. Der Kopfball fliegt am linken Torwinkel vorbei.

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Klara Bühl tritt einen Freistoß von der linken Seite lang und hoch in die Mitte. Mit Mühe kommt da Marina Hegering per Kopf dran. Die Szene verpufft allerdings in der Folge.

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Dann treten die Deutschen mal wieder offensiv in Erscheinung. Ein Zuspiel von Alexandra Popp legt Lea Schüller von links draußen per Kopf in den Sechzehner zu Klara Bühl. Diese sucht schnell den Abschluss, verfehlt mit ihrem Rechtsschuss aber die Kiste.

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Der erste Eckstoß dieser Partie geht ebenfalls aufs Konto Südkoreas. Nennenswerten Ertrag bringt dieser nicht.

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Vollkommen befreit spielt Südkorea auf und schickt sich an, nach dem ersten Tor bei dieser WM in der Form auch weiterzumachen. Die Deutschen wirken gehemmt, kommen nicht in die Gänge. Zudem macht sich Verunsicherung breit. Jetzt wird das hier eine richtige Aufgabe.

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Tooooor! SÜDKOREA - Deutschland 1:0. Schon ist der Fehlstart perfekt. Aus dem linken Halbfeld spielt Young-Ju Lee den Ball flach und diagonal in die Spitze. Das Ding kommt sicherlich auch mit etwas Glück durch. Die deutsche Abseitsfalle funktioniert nicht. Somit hat So-Hyun Cho vollkommen freie Bahn in den Strafraum und schießt aus etwa 14 Metern mit dem rechten Fuß unten ins linke Eck.

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Vorlage Young-Ju Lee

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Postwendend gibt es einen Schreckmoment für die DFB-Elf. Am eigenen Sechzehner wird nicht konsequent zur Sache gegangen. Svenja Huth und Lena Oberdorf klären nicht sauber. So-Yun Ji steckt die Kugel perfekt halbrechts in die Box durch. Dort kommt Casey Phair zum Rechtsschuss, den Merle Frohms an den rechten Pfosten lenkt.

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Forsch gehen es die Deutschen an - und früh drauf. So erobert Alexandra Popp den Ball und fackelt dann auch nicht lange. Der Schuss aus halbrechter Position wird von Jung-Mi Kim gehalten.

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Soeben ertönt der Anpfiff im Lang Park von Brisbane. Um 20:00 Uhr Ortszeit ist es bei 16 Grad trocken.

Kurz vor Spielbeginn schauen wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Anna-Marie Keighley. Die Neuseeländerin hat als Assistentinnen ihre Landsfrau Sarah Jones und Maria Salamasina aus Samoa dabei. Die Vierte Offizielle gibt Marta Huerta de Aza aus Spanien. Vor den Monitoren nehmen der Niederländer Pol van Boekel, Muhammad Taqi aus Singapur sowie die Kanadierin Chantal Boudreau Platz.

Eine gewisse Ungewissheit rührt aber auch daher, dass das DFB-Team wie in den beiden Gruppenspielen zuvor Neuland betrifft. Gegen Südkorea hat die Frauen-Nationalmannschaft nämlich ebenso wie gegen Marokko und Kolumbien noch nie gespielt. Von daher liegen gewisse Vorteile auf asiatischer Seite, weil Trainer Colin Bell als Spieler und vor allem Trainer weit mehr als 30 Jahre in Deutschland verbracht und auch erfolgreich gearbeitet hat - zum Beispiel als Champions-League-Sieger mit dem 1. FFC Frankfurt 2015.

Deutschland war bisher bei allen WM-Turnieren dabei. Der zweimalige Champion überstand auch immer die Vorrunde. Mit einem solch frühen Scheitern befasst sich auch erst einmal niemand beim Rekord-Europameister. Natürlich sind die deutschen Frauen Favoritinnen - als Nummer 2 der Welt auch auf dem Papier. Mit Platz 17 stehen die Südkoreanerinnen in der Weltrangliste allerdings nicht so schlecht da. Von einer leichten Aufgabe ist nicht auszugehen. Allgemein im Turnier, wie auch Deutschland im speziellen betreffend, haben wir schon alles erlebt - große Nationen, die sich schwertun, aber auch Favoriten, die zum Schützenfest blasen. Alles ist möglich.

Bei bislang drei WM-Teilnahmen hatten es die Südkoreanerinnen tatsächlich schon einmal über die Gruppenphase hinaus geschafft. 2015 war dann im Achtelfinale Endstation. Von den bislang insgesamt zwölf bestrittenen WM-Partien gewannen die Taegeuk Ladies lediglich eine - und das eben vor acht Jahren gegen Spanien (2:1). Damals gelang noch ein 2:2 gegen Costa Rica. Die übrigen zehn WM-Spiele hat Südkorea allesamt verloren - darunter die bei diesem Turnier gegen Kolumbien (0:2) und Marokko (0:1). Im vergangenen Jahr erreichte man erstmals das Finale der Asienmeisterschaften, verlor dieses zwar mit 2:3 gegen China, dennoch genügte das für die WM-Qualifikation.

Südkorea besitzt ebenfalls noch theoretische Chancen aufs Weiterkommen. Dafür jedoch müssten die Asiatinnen erst einmal mit fünf Toren Unterschied gegen Deutschland gewinnen und dann schauen, dass Marokko zeitgleich gegen Kolumbien nicht punktet. Die Südamerikanerinnen haben als Tabellenführer mit sechs Punkten auf dem Konto natürlich die beste Ausgangsposition, denen genügt ein Remis.

Mit den beiden Spielen der Gruppe G findet die WM-Vorrunde heute ihren Abschluss. Zwei Plätze im Achtelfinale sind noch zu vergeben. Die deutschen Damen haben es selbst in der Hand, müssen bei einem Sieg auch gar nicht zum Parallelspiel schauen. Darüber hinaus gibt es mehrere Szenarien. Unter Umständen könnte der Vize-Europameister dem Turnier sogar bei einer Niederlage erhalten bleiben. Aber damit befassen wir uns, wenn die Lage wirklich kritisch werden sollte.

Aufseiten der DFB-Auswahl gibt es nach der 1:2-Pleite gegen Kolumbien zwei Veränderungen. Anstelle von Sara Doorsoun (Muskelverletzung im Oberschenkel) kommt die eigentliche Abwehrchefin Marina Hegering nach überwundener Fersenprellung zu ihrem ersten Einsatz bei dieser WM. Darüber hinaus muss Lina Magull (Bank) weichen, weil Martina Voss-Tecklenburg mit zwei Spitzen spielen lassen möchte und daher Lea Schüller in die Startelf beordert.

Für Deutschland stehen anfangs folgende elf Spielerinnen auf dem Rasen: Frohms - Huth, Hendrich, Hegering, Hagel - Däbritz, Oberdorf - Brand, Popp, Bühl - Schüller.

Im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Marokko nimmt Colin Bell vier Veränderungen vor. So finden sich Hye-Ji Hong, Hwa-Yeon Son, Geun-Min Lee und Eun-Sun Park auf der Bank wieder. Dafür rücken Yu-Ri Choe, Young-Ju Lee, Ga-Ram Chun und Casey Phair in Südkoreas Anfangsformation.

Gleich zu Beginn der Berichterstattung gilt unser Interesse den personellen Angelegenheiten und dabei zunächst der südkoreanischen Aufstellung: Jung-Mi Kim - Choo, Hye-Ri Kim, Shim, Jang - Young-Ju Lee - Chun, Cho, Ji, Choe - Phair.

Herzlich willkommen bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2023 zum Gruppenspiel zwischen Südkorea und Deutschland.