Rosenborg Trondheim - RB Leipzig. UEFA Europa League Gruppe B.
Lerkendal StadiumZuschauer11.484.
Europa League, 2. Spieltag: Rosenborg Trondheim - RB Leipzig 1:3
25.10.2018 | 18:43 Uhr
RB Leipzig hat Wiedergutmachung für die Pleite im "Dosen-Duell" gegen Red Bull Salzburg betrieben und ist in der Europa League wieder im Soll. Bayer Leverkusen dreht das Spiel gegen Larnaka in ein 4:2-Sieg.
Der Bundesligist gewann sein Auswärtsspiel beim harmlosen norwegischen Rekordmeister Rosenborg Trondheim völlig verdient 3:1 (1:0).
Stürmer Jean-Kevin Augustin, der sich zum Europacup-Auftakt gegen Salzburg (2:3) noch Undiszipliniertheiten geleistet hatte und intern für ein Spiel suspendiert worden war, erzielte mit einer sehenswerten Aktion das 1:0 (12.). Danach trafen Ibrahima Konate (54.) und Matheus Cunha (61.). Trondheims Ehrentreffer durch Issam Jebali (79.) gefährdete den Erfolg der Sachsen nicht.
Vor rund 10.000 Zuschauern im Lerkendal-Stadion spielte bei Regen und Temperaturen um fünf Grad fast nur Leipzig. Nur die nicht optimale Chancenauswertung verhinderte einen noch höheren Sieg. So traf Cunha zum Beispiel noch den Pfosten (59.).
RB-Trainer Ralf Rangnick warf wie gewohnt im Europacup die Rotationsmaschine an und tauschte seine Startelf im Vergleich zum vorangegangenen 2:1-Ligasieg bei der TSG Hoffenheim gleich auf sieben Positionen. Unter anderem saß Stürmerstar Timo Werner nur auf der Bank, Spielmacher Emil Forsberg war wegen leichten Adduktorenproblemen erst gar nicht nach Norwegen gereist.
Die Wechsel sorgten aber für keinen großen Bruch im Gäste-Spiel, die Sachsen dominierten die Partie deutlich. Der Lohn war die frühe Führung durch Augustin. Der Franzose tanzte Gegenspieler Alex Gersbach aus und vollendete mit einem überlegten Linksschuss.
Bei den Gastgebern saß der angeschlagenene Ex-Bundesligastürmer Nicklas Bendtner nur auf der Tribüne. Auf den Rängen sah der "Lord" ein einseitiges Spiel mit klaren Vorteilen für RB. Cunha (29.), Augustin (38.) und Konrad Laimer (43.) scheiterten aber bei ihren guten Chancen. Die Platzherren, die auch in der laufenden Saison wieder an der Tabellenspitze der heimischen Liga stehen, fanden offensiv so gut wie gar nicht statt.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Gesamtbild: RB blieb am Drücker und hatte nun sogar noch mehr Räume für seine Spielzüge, weil Trondheim seine Defensive mehr und mehr öffnete. Diese Räume nutzten die Gäste eiskalt zu den Treffern Nummer zwei und drei. Die Norweger liefen fast nur hinterher und konnten in der Schlussphase lediglich Ergebniskosmetik betreiben. (sid)