SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Udinese Calcio - Juventus Turin. Italien, Serie A.

Dacia ArenaZuschauer24.990.

Udinese Calcio 0

    Juventus Turin 2

    • M Okoye (19. minute ET)
    • N Savona (37. minute)

    Live-Kommentar

    Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Serie A geht es bei uns aber schon gleich wieder weiter, wenn ab 20:45 Uhr Milan auf Monza trifft. Ihnen noch einen schönen Abend und bis bald!

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder gefordert sind: Während Udinese am Sonntag zum 12. Spieltag der Serie A in Bergamo gastiert, ist Juventus bereits am Dienstag in der Königsklasse im Einsatz, wenn im französischen Lille der 4. Spieltag in der Ligaphase ansteht.

    Glanzlos, nach zuletzt zwei Unentschieden in Folge aber enorm wichtig. Auch wenn die Konkurrenz erst noch spielen muss, so springt Juventus mit jetzt 21 Punkten vorerst auf Rang 2. Für Udinese ändert sich auf Platz 6 und der zweiten Pleite am Stück erstmal nichts, festzuhalten bleibt aber, dass eben doch noch ein Stückchen fehlt, was die Großen der Liga angeht. 

    Gefühlt hätte man sich den zweiten Durchgang auch sparen können, viel passierte schließlich nicht mehr. Juve mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken im Verwaltungsmodus, Udinese hingegen trotz Bemühungen ohne Durchschlagskraft und nur einer echten Torchance durch den späten Lattenkopfball von Lucca. Am Ende kann man das Ganze als glanzlosen Arbeitssieg für die Alte Dame einordnen, die sich im ersten Durchgang enorm effizient präsentierte, zugleich das Pfosten-Abpraller-Glück auf ihrer Seite hatte und hinten kaum etwas zuließ. 

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    Feierabend in Udine, Abisso pfeift ab. 

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    Hier passiert nichts mehr. Und auch wenn die ganzen Unentschieden in dieser Zeit hervorstechen, aber gegen Juventus musst du in der Serie A auch erstmal wieder gewinnen. Saisonübergreifend ist die Alte Dame schließlich seit 18 Spielen ungeschlagen, schlappe zwölf Punkteteilungen inklusive. In Kürze wird diese Serie auf 19 Partien anwachsen. 

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    Gatti an der Mittellinie nochmal mit dem taktischen Foul, Gelb als logische Konsequenz. Die Nachspielzeit läuft im Übrigen auch bereits, vier Minuten. 

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    Juve nochmal! Die Alte Dame kontert über die linke Seite und McKennie, der entlang des Sechzehners nach innen zieht und dann in den Lauf von Koopmeiners durchsteckt. Der Niederländer nimmt den Ball einmal mit, trifft die Kugel bei seinem Abschluss frei vor Okoye jedoch nicht ganz sauber, sodass der Torhüter die Beine rechtzeitig geschlossen bekommt und pariert. 

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    Heimsiege gegen die Alte Dame, das ist aber auch eine Rarität im Friaul. Ein Kunststück, das zuletzt im Juli 2020 und insgesamt in nur einem der vergangenen 14 Heimspiele gegen Juventus glückte. Neun Niederlagen und vier Unentschieden komplettieren die ansonsten triste Bilanz in dieser Zeit.

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    Bei den Hausherren schöpft Runjaic sein Wechselkontingent in Person von Modesto aus, Ex-Kölner Ehizibue muss weichem. 

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    Doppelwechsel gehen mathematisch schon gar nicht mehr, dann eben jeweils ein neuer Mann auf beiden Seiten: Bei Juve macht Weah Platz für einen jungen Mann, dessen Namen wir doch auch einfach mal in seiner vollen Pracht aufführen können: Samuel-Germain Kinduelu Mbangula Tshifunda.

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    Wenngleich Udinese lange Zeit auf einen solchen Hochkaräter warten musste, so agiert Juventus in dieser Schlussphase schlicht zu passiv und ruht sich zu sehr auf der Führung aus. Zu sorglos sollte die Alte Dame dann doch nicht versuchen, den Dreier über die Zeit zu bringen. 

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    Davis nimmt in einem Zweikampf den Arm zur Hilfe, schlägt nach hinten aus und sieht Gelb. 

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    Jetzt hat Udinese aber wirklich die dicke Chance auf den Anschluss, Aluminium! Aus dem zentralen Halbfeld heraus wird Kamara halblinks vor der Box angespielt und flankt dann mit viel Effet an den Elfmeterpunkt, wo der lange Lucca zwischen zwei Verteidigern zum Kopfball kommt, diesen aber nur an den Querbalken drückt. Di Gregorio wäre in dieser Situation absolut machtlos gewesen und atmet auf. 

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    Zudem macht Cambiaso Platz für Danilo, ebenfalls einer für die Abwehr. 

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    Thiago Motta wechselt nochmal, natürlich doppelt: Torschütze Savona rechts in der Viererkette raus, Cabal rein. 

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    Diesmal hat eine Ecke der Friulani immerhin noch einen abgeblockten Schuss von Payero aus dem Rückraum zur Folge. Zwei Eckbälle später sind dann wieder die Fäuste von Di Gregorio gefragt. Bei der Hereingabe von rechts lässt sich Davis zwar geschickt fallen, köpft dann vor dem Fünfer aber viel zu zentral. 

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    Wieder Eckball Udinese, diesmal von links, wieder die Faust von Di Gregorio, diesmal aber nicht mehr so ansehnlich wie zuvor. Reicht aber, um die zarten Angriffsbemühungen der Gastgeber weiterhin im Keim ersticken zu lassen. Letztlich ist das doch etwas enttäuschend, was die Runjaic-Elf offensiv anzubieten oder eben auch nicht anzubieten hat. 

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    Der eingeflogene Di Gregorio, ganz in Superman-Manier mit einer Faust voraus. Die Ecke von der rechten Seite kam aber auch ziemlich knifflig und mit ordentlich Schnitt. Aber selbst das dürfte Superman mit Bravour meistern, wobei Di Gregorio etwas Glück hat, dass das Leder nur auf dem Tordach wieder runterkommt. 

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    Das muss man sich auch erstmal vor Augen halten: Thiago Motta und Kosta Runjaic sind zwei von insgesamt 14 Trainern in der Serie A, die den Posten als Cheftrainer bei ihrem jeweiligen Verein erst seit Saisonbeginn innehaben. Angeführt von Bergamo-Urgestein Gasperini, sind mit Inzaghi bei Inter sowie Pecchia bei Parma überhaupt nur drei Trainer seit mindestens zwei Jahren in ihrem Amt.

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    Für Vlahovic geht es vor der Champions-League-Woche ebenfalls in den Feierabend, Conceicao ist neu dabei. 

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    Das Spielchen mit den Doppelwechseln, jetzt auch aufseiten der Turiner: McKennie ersetzt im zentralen Mittelfeld den starken Thuram. 

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    Hui, Vlahovic! Eigentlich scheint dieser Umschaltmoment der Alten Dame bereits verpufft zu sein, auf Höhe des Sechzehners springt der Ball im Getümmel aber noch irgendwie halblinks in die Box und damit in den freien Raum. Vlahovic läuft einfach durch und hält aus spitzem Winkel wuchtig drauf. Am ersten Pfosten fährt Okoye die rechte Hand aus und wehrt zur Ecke ab. 

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    Zudem lässt Runjaic jetzt auch Angreifer Lucca los, Thauvin macht Platz. 

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    Doppelwechsel bei den Hausherren: Kamara ersetzt Zemura. 

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    Irgendwelche Halbchancen also für die Alte Dame, ansonsten passiert halt einfach nicht mehr. Natürlich sind alle Blicke auf Udinese gerichtet, auf eine mögliche Aufholjagd deutet derzeit aber wirklich gar nichts hin. 

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    Ähnlicher Ansatz, nur tankt sich diesmal Weah auf dem rechten Flügel nach einer starken Einzelleistung in die Box und legt quer. Am zweiten Pfosten lauert Yildiz, bekommt den Ball jedoch in den Rücken gespielt und kann dadurch nicht mehr eingreifen. 

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    Nach einem abgefangenen langen Ball setzt Vlahovic nochmal gut nach und bringt den Ball rechts vom Sechzehner per Außenrist hoch und scharf an den ersten Pfosten. Koopmeiners kommt jedoch einen halben Schritt zu spät und verpasst knapp. 

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    Ansonsten bleibt das alles auch zu Beginn des zweiten Durchgangs enorm überschaubar, wofür auch eine Flanke der Gastgeber steht, die direkt den Weg in die Arme von Di Gregorio findet. Bemüht ja, Durchschlagskraft nein. 

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    Halblinks auf Sechzehnerhöhe setzt Locatelli zur Grätsche an, was Payero dann schon sehr dankend annimmt und den Kontakt durchaus bewusst sucht. Aus Sicht von Abisso dennoch ein gelbwürdiges Foulspiel. 

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    Etwas kurios, aber in den letzten drei Ligapartien mit Beteiligung von Udinese ist immer jemand vom Platz geflogen, gegen Milan und Cagliari sogar noch vor dem Seitenwechsel, gegen Venedig kurz danach. Naja, mal sehen, ob wir darauf heute nochmal zurückkommen.

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    Referee Abisso im Mittelpunkt! Im zentralen Mittelfeld hebt Zemura den Ball im Fallen noch irgendwie an den Sechzehner, wo Gatti für Di Gregorio abschirmen will, dabei aber einen leichten Schubser von Davis abbekommt. Die beiden Turiner stoßen dadurch zusammen, das Leder fällt plötzlich Davis vor die Füße, der nur noch ins verwaiste Tor einschieben muss. Und ja, auch wenn Gatti und Di Gregorio da ohnehin nicht die beste Figur abgeben, ist der Schubser dann doch deutlich. Abisso hat folglich keine andere Wahl und pfeift das Ganze sofort zurück. 

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    Ansonsten scheint das Spiel jetzt etwas offener zu werden, Udinese muss schließlich auch eine deutlich offensivere Gangart an den Tag legen. Koopmeiners zieht eine Ecke von rechts in die Mitte, wo die Gastgeber jedoch die Lufthoheit behalten und klären können. 

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    Und dann wäre da auch noch der durchaus aussichtsreiche Freistoß offen, den Vlahovic aus 19 Metern halbrechter Position flach gen langen Pfosten zieht. Jedoch ohne den nötigen Druck dahinter, Okoye packt sicher zu. 

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    Vlahovic behauptet sich halbrechts vor dem Sechzehner irgendwie gegen drei Mann, wird dabei in die Zange genommen und letztlich von Bijol zu Fall gebracht. Gelb für den Innenverteidiger, die erste Verwarnung an diesem Abend. 

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    Ein abgeblocker Schuss aus der Distanz, gefolgt von gleich zwei Eckbällen von der linken Seite. Nach dem zweiten Eckstoß ist die folgende Hereingabe sichere Beute für Di Gregorio. 

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    Und dann können wir wieder, die zweite Hälfte läuft. 

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    Zudem übernimmt Ebosse in der Abwehr für Kabasele. 

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    Doppelwechsel bei den Hausherren zu Beginn des zweiten Durchgangs: Oier Zarraga kommt für Lovric im Mittelfeld. 

    Eigentlich eine ziemlich zähe Angelegenheit in Udine, wo sich das Spiel weitestgehend unaufgeregt im Mittelfeld abspielte. Aus wenig machte Juve jedoch viel, präsentierte sich enorm effizient und traf bereits zweimal. Und weil man heute auch noch enorm stabil gegen den Ball agiert, bräuchte es von Kosta Runjaic eine hollywoodmäßige Kabinenansprache, will Udinese nochmal zurück ins Spiel finden. 

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    Halbzeit in Udine. 

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    Und so läuft hier inzwischen auch schon die Nachspielzeit, zwei Minuten. Jetzt mal eine Freistoßflanke aufseiten der Gastgeber von der linken Seite auf Sechzehnerhöhe, die scharf an den ersten Pfosten gezogen wird. Di Gregorio ist jedoch mit beiden Fäusten zur Stelle und kann klären. 

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    Und gegen den Ball lässt Juve dann auch wirklich so gut wie nichts zu, das ist dann eben schon wieder eher das Ein-Gegentor-nach-acht-Spielen-Gesicht. Die ganz gute, zugleich aber enorm kurze Phase der Hausherren just nach dem ersten Gegentreffer, ansonsten geht da kaum etwas. 

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    Thuram weiß bei Juventus im Übrigen sehr wohl zu gefallen. Aus dem zentralen Halbfeld heraus versucht der Franzose immer wieder, das Spiel schnell zu machen und hatte auch am zweiten Tor seinen Anteil. 

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    Und ja, jetzt wird es schon wieder ziemlich eng für Udinese, der zweite Treffer der Alten Dame fiel aber auch wirklich aus dem Nichts. Naja, ziemlich effizient eben. Und puh, schon im Vorjahr lag man zu Hause gegen die Turiner zur Pause deutlich hinten, damals gar mit 0:3. 

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    Tooor! Udinese - JUVENTUS 0:2. Lange passiert nichts, dann plötzlich das. Nach einem Boomerang-Abschlag der Hausherren nimmt Thuram in der Vorwärtsbewegung Yildiz über halblinks mit, der sich in die Box dribbelt, dort den leichter Schlenker in die Mitte macht und flach abschließt. Kabasele fälscht noch leicht ab, wodurch das Leder zunächst an den rechten Pfosten, von dort aber auch in diesem Fall wieder in das Spielfeld zurückspringt. Halbrechts im Sechzehner steht Savona einfach nur richtig, schießt Giannetti durch die Beine und staubt aus zwölf Metern ins lange Eck ab. 

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    Mit den sechs Remis aus den ersten zehn Spielen machten die Turiner ihrem Ruf aus der Vorsaison als Unentschieden-Könige alle Ehre. Das muss man sich schließlich auch erstmal vorstellen: In den letzten elf Spielen der vergangenen Saison teilte man sich ganze acht Mal die Punkte.

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    Und weil sich Udinese aus dem Positionsspiel heraus schwertut, flacht das Ganze inzwischen dann doch wieder deutlich ab. Ziemlich zäh in dieser Phase, Kategorie Mittelfeldgeplänkel. 

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    Mit der Führung im Rücken lässt sich jetzt aber auch Juve mal bewusst fallen und überlässt den Hausherren die Kugel. Die sechs Gegentore aus den vergangenen beiden Spielen scheint man natürlich auch nicht vergessen zu haben. 

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    Inzwischen hat dieses Spiel also sehr wohl Fahrt aufgenommen, zumal es jetzt in beide Richtungen geht. Udinese begann doch ziemlich abwartend, hat die Passivität nach dem Rückstand aber prompt ablegen können. Warum nicht gleich so? 

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    Jetzt aber wieder die Alte Dame. Locatelli mit dem ganz feinen Ball aus dem Mittelfeld, mit dem er Weah im Rücken der Abwehr über den rechten Flügel in Szene setzt. Kurz vor der Grundlinie bringt Weah den Ball scharf wie halbhoch in die Mitte, Bijol ist am ersten Pfosten jedoch vor Vlahovic zur Stelle und klärt per Kopf zur vermeintlichen Ecke, wobei im Anschluss ohnehin die Fahne hochgeht. 

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    In vier der bisherigen fünf Siege von Udinese hat im Übrigen immer Lorenzo Lucca getroffen. Gemessen am Marktwert (18 Millionen) ist der 2.01 m große Angreifer wertvollster Spieler im Kader von Udinese, zugleich Top-Torschütze mit vier Toren und debütierte diese Saison bereits in der Nations League für die italienische Nationalmannschaft. Und wo ist dieser Lucca heute? Auf der Bank bekanntlich. 

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    Zu allem Überfluss prallen dabei Payero und Di Gregorio auch noch zusammen und müssen sich jeweils einer kurzen Behandlungsunterbrechung unterziehen. Kurz geschüttelt, dürfte es für beide Akteure gleich wieder weitergehen.

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    Wie gesagt, Udinese kann auch! Thauvin sammelt über halblinks einige Meter und flankt dann gefühlvoll zentral an den Fünfer, wo das Timing vom recht freien Payero bei dessen Kopfball aus dem Lauf heraus aber überhaupt nicht stimmt, sodass der Argentinier das Leder nur komisch mit dem Hinterkopf berührt. Auch da war mehr drin, Udinese ist jedenfalls auf der Höhe. 

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    Und na klar, jetzt muss Udinese. Und sieh an, Udinese kann auch! Im Rahmen einer Umschaltsituation nimmt Payero aus dem Mittelfeld heraus Davis über halbrechts mit, der im Strafraum nach einigen Übersteigern gegen Gatti aus spitzem Winkel vor der rechten Fünfergrenze wuchtig abzieht. Di Gregorio ist im kurzen Eck jedoch zur Stelle und lenkt das Leder zur Ecke. 

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    Tooor! Udinese - JUVENTUS 0:1. Man muss es offensichtlich nur beschreien, Juve geht in Führung! Koopmeiners aus dem zentralen Halbfeld mit dem Zuspiel links auf Yildiz raus, der auf Sechzehnerhöhe kurz für Thuram querlegt. Im Sechzehner tunnelt Thuram Kabasele, bringt sich durch diese starke Bewegung in Schussposition und setzt das Leder vor der linken Fünfergrenze scharf an den rechten Innenpfosten. Dort springt der Ball noch vor der Linie an den ersten Pfosten zurück, wo Okoye einfach nur Pech hat, dass er den Ball auf dem Boden liegend von seinem Rücken in das eigene Tor abfälscht.

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    Es mangelt der Alten Dame aber wahrlich nicht nur am Zielwasser, beileibe nicht. Inzwischen wirkt das Spiel der Turiner schon ziemlich statisch, enorm viel Ballgeschiebe im Mittelfeld ohne wirkliche Durchschlagskraft. 

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    Die nächste Annäherung jetzt auch auf der Gegenseite. Eine weite Flanke aus dem rechten Halbfeld rutscht zunächst durch, Ehizibue macht dabei keine allzu gute Figur. Yildiz bleibt dran, zieht vom linken Flügel nochmal in die Box und hält aus spitzem Winkel drauf. Zielwasser und so weiter, deutlich links vorbei. 

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    Jetzt mal, im Ansatz zumindest, in der Praxis rücken dann schlicht nicht genügend Spieler nach. Dennoch bietet sich für Thauvin über halbrechts Platz, im Sechzehner zieht der Franzose auch noch leicht nach innen und hält drauf. Jedoch sofort geblockt und damit keine Gefahr für Di Gregorio. 

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    Udinese steht auch unheimlich kompakt, die drei Linien gegen den Ball sind klar erkennbar, zumal das vordere Trio bereits auf Höhe der Mittellinie verteidigt. Jetzt bräuchte es nur noch vereinzelt Ballgewinne und daraus resultierende Umschaltmomente, auf die man logischerweise hofft. 

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    Fast 80 Prozent Ballbesitz aufseiten der Alten Dame sind schon eine Hausnummer, noch ist das aber nichts, was den Friulani groß Sorgen bereiten müsste. Die ersten Annäherungen haben wir bereits gesehen, die erste Großchance lässt aber noch auf sich warten. 

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    In der Vorsaison triumphierte im Übrigen jeweils die Auswärtsmannschaft in diesem Duell. Im Hinspiel machte Juve beim 3:0 in Udine nach Toren von Chiesa, Vlahovic und Rabiot bereits vor dem Seitenwechsel den Deckel drauf, im Rückspiel Mitte Februar hingegen erzielte Udinese-Innenverteidiger Giannetti den einzigen Treffer des Tages.

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    Das sieht bislang ganz ordentlich aus bei Juve. Koopmeiners verlagert aus dem Halbfeld auf die linke Seite, wo Yildiz nach guter Ballannahme links vom Strafraum für Cambiaso durchsteckt. Von der Grundlinie zieht Cambiaso den Ball scharf an den ersten Pfosten, Okoye packt jedoch im Nachfassen zu. 

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    Aber dann darfst du nicht direkt zu Beginn solche Gelegenheiten zulassen. Savona wird über den rechten Flügel freigespielt und bringt die Kugel rechts vom Strafraum an den Elfmeterpunkt. Der eingelaufene Thuram kommt unbedrängt zum Abschluss, haut die leicht verspringende Kugel mit dem ersten Kontakt aber deutlich drüber. 

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    Ja, Udinese agiert hier zu Beginn erwartungsgemäß dann doch eher abwartend und überlässt Juventus das Spiel. Wie gesagt, in den bisherigen drei Spielen gegen die "Großen" der Liga blieb man bislang punktlos, da kann eine etwas passivere Herangehensweise zu Beginn vielleicht nicht schaden. 

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    Das war direkt nicht ungefährlich im Sechzehner der Friulani. Thuram tankt sich nämlich in den Strafraum und leitet die Kugel in halblinker Position an den Fünfer weiter, wo Vlahovic die Füße aber nicht rechtzeitig sortiert bekommt und dadurch nicht mehr entscheidend rankommt. 

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    Und dann rein in dieses Spiel, Udinese hat angestoßen. 

    Geleitet wird die Partie von Rosario Abisso, der dabei von Dario Cecconi und Andrea Zingarelli an den Seitenlinien unterstützt wird. Vierter Offizieller ist Alessandro Prontera, als Videoassistent ist Daniele Paterna im Einsatz.

    Im Soll wäre damit als Zwischenfazit deutlich untertrieben, schließlich entging man in der Vorsaison dem Abstieg nur haarscharf und ist schon jetzt nur einen Zähler davon entfernt, die Ausbeute der gesamten letzten Hinrunde zu egalisieren. Zweifelsohne scheint sich im Friaul unter Kosta Runjaic etwas entwickeln zu können. Auch ohne die ganz großen Namen im Kader steht der Deutsche mit seiner Mannschaft für einen mutigen Ansatz und wird sich nach vier Siegen aus fünf Heimspielen auch heute nicht verstecken wollen.

    Apropos Trendwende. Nach dem Topstart mit zehn Punkten nach vier Spielen träumte manch Udinese-Anhänger bereits davon, sich zu einer Art Bologna der Vorsaison mausern zu können. Vielleicht braucht es nach der bitteren Niederlage in Unterzahl gegen Venedig nicht gleich eine Trendwende, doch erwiesen sich vor allem die Großen der Liga mit der Roma, Inter und Milan in der Folge als doch noch zu groß. So musste man aus den letzten sechs Spielen vier Pleiten hinnehmen, liegt aber dennoch nur zwei Zähler hinter Juve.

    Inkludiert man die Niederlage gegen Stuttgart in der Königsklasse, so konnte Juve nur eines der letzten fünf Pflichtspiele gewinnen. Zumal plötzlich sogar das anfängliche Bollwerk Risse aufweist. Während man in den ersten acht Ligapartien nur ein Gegentor kassierte, waren es in den letzten beiden nämlich gleich sechs. Erstmals unter Neu-Trainer Thiago Motto muss also eine kleine Trendwende her, offensiv präsentierte man sich trotz der vier Tore gegen Inter und des ballorientierten Ansatzes von Motta ohnehin noch ausbaufähig.

    Drittes Spiel in sechs Tagen für Juve, Schlag auf Schlag geht es in der Serie A weiter. Und was war das zunächst für ein Spektakel beim 4:4 gegen Inter, am Ende nahm man diesen Punkt gegen den Meister gerne mit. Nach dem 2:2 gegen Parma war dieser Punkt irgendwie aber nicht mehr ganz so viel wert. Zwar ist man nach zehn Spielen noch ungeschlagen, musste sich aber schon sechs Mal mit einem Remis begnügen. Als Sechster beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Napoli sieben Zähler, so langsam wächst also der Druck.

    Für die Alte Dame verlief der vergangene Spieltag am Mittwoch ebenfalls ernüchternd, im Heimspiel gegen Parma kam man nicht über ein 2:2 hinaus. Thiago Motta wechselt heute ebenfalls viermal: Anstelle von Danilo, Cabal, McKennie und Conceicao (alle auf der Bank) beginnen Savona, Kalulu, Koopmeiners sowie Yildiz. Verletzt fehlen derweil Bremer, Milik, Douglas Luiz sowie Nico Gonzalez.

    Aufseiten der Gäste aus Turin soll es dagegen folgende Elf richten: Di Gregorio - Savona, Gatti, Kalulu, Cambiaso - Thuram, Locatelli - Weah, Koopmeiners, Yildiz - Vlahovic.

    Englische Woche in Italien. Die Friulani waren bereits am Mittwoch auswärts gegen Venedig im Einsatz und unterlagen dem Aufsteiger 2:3. Im Vergleich dazu nimmt Kosta Runjaic vier personelle Änderungen vor: Toure fehlt rotgesperrt, zudem bleibt Kamara, Bravo sowie Lucca zunächst nur ein Platz auf der Bank. Neu dabei sind dafür Kabasele, Zemura, Davis und Thauvin. Verzichten muss van Runjaic auf das Lazarett um Kristensen, Atta, Deulofeu sowie Routinier Alexis Sanchez. 

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Okoye - Kabasele, Bijol, Giannetti - Ehizibue, Lovric, Karlström, Payero, Zemura - Davis, Thauvin.

    Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 11. Spieltages zwischen Udinese Calcio und Juventus Turin.