Live-Kommentar

Das war es für heute aus Köln. Hier geht es gleich um 18:00 Uhr mit der Partie zwischen Spanien und Kroatien weiter. Bis dahin!

Die Schweiz erwischt den perfekten Turnierstartstart und ist hinter Deutschland in der Gruppe A auf dem 2. Platz. Am Mittwoch kann - die Partie findet auch wieder in Köln statt - gegen Schottland um 21:00 Uhr schon das Achtelfinale eingetütet werden. Ungarn trifft bereits zuvor um 18:00 Uhr in Stuttgart auf die DFB-Auswahl.

Am Ende musste die Schweiz um den Dreier zittern, feiert nun aber einen verdienten 3:1-Sieg. Eine Stunde lang hatten die Eidgenossen die Partie im Griff, doch nach Vargas Anschlusstreffer fasste Ungarn neuen Mut und kratzte in einigen Situationen am Ausgleich. Erst Embolo sorgte in der Anspielzeit für die erlösende Entscheidung. 

Abpfiff in Köln!

Der Schiedsrichter zeigt zwei zusätzliche Minuten an. 

Toooor! Ungarn - SCHWEIZ 1:3. Der heute unglücklich agierende Orban will einen langen Ball der Schweizer per Kopf klären. Doch die Kugel landet direkt bei Breel Embolo, der cool aus zehn Metern über den Keeper hinweg für die Entscheidung sorgt. 

Rieder nimmt den langen Ball mit, umkurvt Gulacsi, doch dann ist der Winkel zu spitz für einen Abschluss. 

Es gibt fünf Minuten  Nachspielzeit. 

Weil der Schweiz durch den Pfiff ein aussichtsreicher Konter genommen wurde, hat auch Murat Yakin hat an der Seitenlinie seine ganz Meinung, die er lautstark mitteilt und ebenfalls verwarnt wird. 

Bolla geht sehr robust in das Defensivduell mit Xhaka und sieht für das taktische Foul die Gelbe Karte.

Und Fabian Rieder ersetzt den angeschlagenen Dan Ndoye.

Vincent Sierro kommt für Remo Freuler.

Ndoye liegt am Boden, die Schweiz spiel ins Seitenaus, um einen Wechsel zu ermöglichen. 

Toller langer Ball von Rodriguez in den Lauf von Ndoye, der aber im Strafraum die Kugel nicht unter Kontrolle bekommt und dem so der aussichtsreiche Abschluss verspringt. 

Szoboszlai bleibt mit seiner Flanke in Richtung Sallai hängen. 

Und vor den Augen seines Vaters Pal auf der Tribüne übernimmt Marton Darida für Attila Szalai.

Bei Ungarn kommt Martin Adam für Milos Kerkez. 

Der Schweiz gelingen in diesen Minuten keine entlastenden Angriffe mehr, ein wenig müssen die Eidgenossen um den Lohn einer starken Stunde zittern. 

Es ist nun ein offener Schlagabtausch, Ungarn versucht immer wieder schnell ins Umschaltspiel zu kommen. Szoboszlai und Kerkez sind sich nicht einig - so misslingt der öffnende Pass auf Sallai. 

Dritter Wechsel bei der Schweiz, Breel Embolo kommt für Ruben Vargas.

Orban wirft sich in den Schuss von Ndoye und fälscht so den Ball noch entscheidend über das Tor hinweg ab.

Attila Szalai blockt Ndoye ins Seitenaus und holt sich für das Foul Gelb ab. 

Und Silvan Widmer weicht Leonidas Stergiou.

Murat Yakin wechselt gleich doppelt und bringt  Mohamed Amdouni für Kwadwo Duah

Bei Ungarn übernimmt Laszlo Kleinheisler für Adam Nagy. 

Tooor! UNGARN - Schweiz 1:2. Der Konter wird in der eigenen Hälfte auf der rechten Seite eingeleitet. Über Sallai kommt die Kugel nach links heraus zu Szoboszlai, der sich den Ball auf rechts legt und gefühlvoll an den zweiten Pfosten flankt. Barnabas Varma erwischt Widmer auf dem falschen Fuß und drückt die Hereingabe per Kopf aus kurzer Distanz über die Linie.

Vorlage Dominik Szoboszlai

Ungarn hat sich ins Spiel gekämpft, kratzt nun am Anschlusstreffer. 

Sallai flankt von der linken Seite perfekt an den Fünfmeterraum. Varga schraubt sich zwischen Schär und Akanji hoch, der Kopfball geht gegen die Laufrichtung von Sommer knapp links am Tor vorbei. 

Langer Ball in den Lauf von Varga, der frei vor Sommer aber verzieht. Ein möglicher Treffer wäre aber kassiert worden, denn der Stürmer hat zuvor Rodriguez leicht am Fuß berührt.

Remo Freuler stoppt Szoboszlai auf dem Weg in Richtung Strafraum und sieht für das Foul die Gelbe Karte. 

Ndoye trägt die Kugel durch die ungarische Hälfte, findet keine Anspielposition und sucht so aus 25 Metern den Abschluss. Der Schuss geht einen guten Meter über das Tor. 

Gute Freistoßchance für Ungarn am linken Strafraumeck. Szoboszlai könnte es direkt probieren, er versucht aber die Hereingabe an den Fünfmeterraum. Die Schweizer Abwehr klärt aber im Verbund aus der Gefahrenzone. 

Xhaka passt perfekt in den Lauf von Vargas, der halblinks im Strafraum aus 14 Metern sofort abzieht. Einmal mehr verhindert Gulacsi mit einem guten Reflex Schlimmeres. 

Da unterläuft Schär mal ein leichter Fehler im Aufbau. Sofort arbeiten aber die Mitspieler nach hinten und stoppen den ungarischen Konter im Ansatz, 

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehört erst einmal der Schweiz, die hier wohl früh die endgültige Entscheidung suchen wollen. 

Xhaka verlängert das Zuspiel von Rodriguez sehr geschmeidig in den Lauf von Duah, der durchbrechen kann, dann aber halblinks aus leicht spitzem Winkel und zehn Metern an Gulacsi scheitert. Der Keeper blockt auf Kosten einer Ecke. 

Das Spiel läuft wieder. 

Marco Rossi bringt zur zweiten Halbzeit mit Bendeguz Bolla anstelle von Adam Lang einen neuen Mann für die rechte Seite.

Die Schweiz ist auf dem Weg zu einem perfekten Turnierstart und führt nach dem ersten Durchgang bereits 2:0. Duah nutzte haarscharf am Abseits kratzend in seinem zweiten Länderspiel gleich die erste Chance, Aebischer krönte seine starke Leistung nach hinten heraus mit seinem ersten Länderspieltor. Ungarn zeigte sich nach dem Rückstand beeindruckt und präsentiert sich bislang nicht auf Augenhöhe. Lediglich Leipzigs Orban hatte einen aussichtsreichen Kopfballabschluss. 

Pause in Köln. 

Toooor! Ungarn - SCHWEIZ 0:2. Die Schweizer kombinieren sich rund um den gegnerischen Strafraum. Freuler legt nach halblinks zu Michel Aebischer rüber, der einen Schritt in die Mitte macht und dann aus 20 Metern mit einem Schlenzer die Lücke findet. Der Schuss schlägt herrlich rechts unten im Eck ein. 

Vorlage Remo Marco Freuler

Ungarn kann zum Ende des ersten Durchgangs den Druck ein bisschen erhöhen, die Schweiz steht nun sehr tief in der eigenen Hälfte. 

Da kommt der Freistoß von Szoboszlai aus dem linken Halbfeld mal gut. Orban wird von seinen Nebenleuten freigeblockt, aber der Leipziger bekommt aus sieben Metern nicht genügend Druck hinter den Kopfball. Sommer ist zur Stelle. Da war durchaus mehr drin. 

Nagy macht aus dem Mittelkreis heraus das Spiel mit einem Außenristschlenzer mal schnell. Kerkez will von halblinks ins Zentrum ziehen, bleibt dabei aber hängen. 

Ndoye zieht die rechte Strafraumkante entlang und passt in die Mitte, wo sich dann Vargas und Duah aussichtsreich im Kombinationsspiel nicht einig sind.  

Die Schweiz hat einen Gang rausgenommen und verwaltet die knappe Führung erst einmal in Richtung Pause. 

Wieder ein Standard für Ungarn und erneut ist die hohe Hereingabe von Szoboszlai viel zu ungenau. Immerhin kann Kerkez noch nachsetzen und aus 16 Metern den Abschluss suchen. Sommer packt auf der Linie aber sicher zu. 

Die erste ungarische Ecke bringt Szoboszlai von der rechten Seite hoch durch den Strafraum. Kerkez kann mit der Hereingabe an der linken Strafraumkante aber nichts anfangen. 

Wieder wird der Torschütze Duah mit einem schnellen Ball in die Spitze gesucht. Dieses Mal bekommt aber Lang seinen Fuß in die Tür und klärt die Situation mit einem fairen Tackling noch vor dem eigenen Strafraum. 

Schäfer packt auf Höhe der Mittellinie gegen Aebischer die Grätsche aus. Das sieht schon nach ein wenig Frust aus, aber Schiedsrichter Slavko Vincic belässt es bei ermahnenden Worten. 

Die Schweiz kommt nun auf 63 Prozent Ballbesitz, das sah bis zur Führung in der 12. Minute durchaus ausgeglichener aus. 

Die Schweiz hat mit der Führung im Rücken auch das Spiel nun komplett im Griff. Ungarn findet noch nicht wieder in die offensiven Räume zurück. 

Kerkez will auf der letzten Linie zu Orban passen, doch Vargas springt dazwischen und geht allein auf das Tor zu. Gulacsi kann mit starkem Reflex das zweite Gegentor verhindern. 

Rodriguez bringt eine erste Schweizer Ecke von der rechten Seite hoch in den Strafraum. Lang klärt die Hereingabe ins Seitenaus. 

Die Ungarn sind kurz in Unterzahl, weil Sallai nach einem Laufduell mit Akanji kurz am Handgelenk behandelt werden muss. Der Freiburger wird aber gleich weitermachen können.  

Die Schweiz geht mit der ersten richtigen Chance gleich in Führung und erlebt so natürlich den perfekten Turnierstart. 

Toooor! Ungarn - SCHWEIZ 0:1. Toller Steckpass von Aebischer 25 Metern vor dem Tor in den Lauf von Kwadwo Dua, der Orban abschüttelt und aus elf Metern unter dem Keeper hindurch flach ins Tor trifft. Der Linienrichter hatte zunächst die Fahne oben, aber der VAR korrigiert schnell und gibt den Treffer. 

Vorlage Michel Aebischer

Beiden Seiten ist in dieser Anfangsphase die Nervosität eines solchen Turnierauftakts durchaus anzumerken. Es schleicht sich die eine oder andere kleine Ungenauigkeit ein. 

Vargas geht mit Tempo über die halbrechte Seite in Richtung Strafraum und legt quer. Varga sucht den schnellen Abschluss und verzieht aus 19 Metern deutlich übers Tor hinweg. 

Kerkez hat auf der linken Seite auf Höhe des Strafraums etwas Platz. Er will die Kugel scharf in den Strafraum bringen, das Zuspiel wird aber entscheidend von Schär geblockt. 

Silvan Wilmer setzt nach dem Ballverlust am gegnerischen Strafraum sehr rüde gegen Kerkez nach und holt sich früh die Gelbe Karte ab. 

Vargas überläuft auf der rechten Seiten zwei Gegenspieler und hat so etwas Platz, doch sein Diagonalball in den Rückraum ist dann viel zu ungenau. 

Szoboszlai bringt einen ersten Freistoß fast von der Mittellinie hoch in den Strafraum. Szalai köpft von halblinks ins Zentrum, allerdings zu ungenau für den im Gewühl lauernden Varga. 

Das Spiel läuft. Schiedsrichter ist der Slowene Slavko Vincic.

Beide Mannschaften haben das Stadion in Köln betreten. Es werden nun die beiden Nationalhymnen gespielt. 

Ungarn trotzte bei der EM 2020 zwar sowohl Frankreich als auch Deutschland ein Remis ab, schied aber am Ende als Gruppenletzter nach der Vorrunde aus. Der letzte Turniersieg gelang vor acht Jahren beim 3:0 gegen Österreich.

Die Schweiz ist mit dem Titel des Remiskönigs nach Köln gereist: Ohne Elfmeterschießen haben die Eidgenossen nur drei ihrer 18 Spiele bei Europameisterschaften gewonnen. Sechs der letzten acht Spiele in diesem Wettbewerb endeten mit einem Unentschieden.

Auf beiden Seiten liegt der Fokus in der Spielgestaltung auf den Kapitänen. Xhaka hofft auf Seiten der Schweizer, seine herausstechende Form von Bayer Leverkusen nun auch im Trikot der Nati zu zeigen. Und bei den Ungarn ist es Klopps Liverpooler Herzschrittmacher Szoboszlai.

Ungarn ist zum dritten Mal in Folge bei einer EM dabei, doch sowohl 2016 als auch 2021 war nach der Vorrunde Schluss. Die Schweiz hat in beiden Turnieren die Gruppenphase überstanden, scheiterte vor drei Jahren dann im Viertelfinale an Spanien dramatisch im Elfmeterschießen.

Die DFB-Auswahl hat gestern zum Turnierauftakt beim 5:1 gegen Schottland ordentlich vorgelegt und sich damit in die Favoritenstellung um den Gruppensieg gebracht. Zum sicheren Weiterkommen muss am Ende der 2. Platz her, daher hat das Spiel zwischen Ungarn und der Schweiz schon zu diesem frühen Turnierzeitpunkt vielleicht vorentscheidenden Charakter.

Murat Yakin bleibt wie zuletzt defensiv bei der Dreierkette, bringt aber im Vergleich zum Testspiel gegen Österreich am vergangenen Samstag mit Schär, Aebischer und Duah drei Neue. Elvedi und Amdouni sitzen auf der Bank. Zuber muss aufgrund von Wadenproblemen passen.

Bei der Schweiz vertraut man zum Turnierauftakt dieser Elf: Sommer - Schär, Akanji, Rodriguez - Widmer, Xhaka, Freuler, Ndoye - Aebischer, Vargas - Duah.

Trotz der gelungenen Generalprobe beim 3:0 vor einer Woche gegen Israel tauscht Marco Rossi zweifach im Mittelfeld. Fiola und Schäfer übernehmen für Bolla und Styles (beide Bank).

Ungarn startet wie folgt in das Turnier: Gulacsi - Lang, Orban, Szalai - Fiola, Nagy, Schäfer, Kerkez - Sallai, Szoboszlai - Varga.

Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der Europameisterschaft 2024 zwischen Ungarn und der Schweiz.