1. FC Union Berlin - FC Augsburg. Bundesliga.
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Union Berlin verliert zuhause gegen den FC Augsburg
Union Berlin schlittert in der Fußball-Bundesliga immer tiefer in die Krise.
15.01.2025 | 23:54 Uhr
Mit der 0:2 (0:2)-Niederlage gegen Tabellennachbar FC Augsburg blieb das Team von Trainer Steffen Baumgart bei dessen Heimdebüt auch im elften Pflichtspiel in Serie ohne Dreier, der Vorsprung auf die Abstiegsränge schmilzt.
Augsburg feierte durch die Tore von Alexis Claude-Maurice (8./30.) dagegen den ersten Auswärtssieg in dieser Saison, das Team von Trainer Jess Thorup verschaffte sich mit 19 Punkten erst einmal wieder ein bisschen Luft im Abstiegskampf.
"Egal wie das ganze Theater am Ende ausgeht. Werft bitte nichts auf den Platz, es hilft doch alles nichts", appellierte Stadion- und Pressesprecher Christian Arbeit mit Blick auf den Feuerzeug-Eklat im "Skandalspiel von Köpenick" gegen den VfL Bochum vor einem Monat vor Anpfiff an die Fans.
Union hatte angekündigt, gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts, das das 1:1 in ein 2:0 für den VfL umwertete, in Berufung zu gehen. Am Mittwochabend sollte aber erst mal wieder das Sportliche im Vordergrund stehen. Auch aus dem Union-Block gab es weder kritische Banner noch weitere Unmutsbekundungen.
Er verspüre eine "Riesenvorfreude auf das Stadion und auf die Stimmung", sagte Baumgart im Vorfeld über seine Rückkehr ins Stadion an der Alten Försterei. Im Vergleich zum verpatzten Debüt beim 0:2 in Heidenheim wechselte der ehemalige Union-Spieler fleißig durch. Jerome Roussillon ersetzte den rotgesperrten Tom Rothe, Rani Khedira (zurück nach Gelbsperre) und Lucas Tousart bildeten die neu formierte Doppelsechs.
Baungarts Wechsel verpuffen
Die Augsburger, bei denen Cedric Zesiger einen Tag nach seiner Leihe vom VfL Wolfsburg gleich von Beginn an spielte, lauerten auf Konter - und nutzten jede Schwäche in der wackeligen Union-Verteidigung gnadenlos aus. Claude-Maurice stand nach zwei Angriffen über die rechte Offensivseite zweimal genau richtig im Rückraum.
Auf der Gegenseite hatten Jordan (6./15) und Benedict Hollerbach (11./17.) vor allem in der Anfangsphase zumindest gute Ansätze, Finn Dahmen musste aber nur beim Distanzschuss von Tousart (10.) wirklich zugreifen. Bis zum zweiten Gegentreffer und anschließend auch bis zur Halbzeitpause passierte ansonsten wenig vor den beiden Toren.
Dafür begann der zweite Durchgang mit einem Knall: Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff verhinderte die Latte den Anschlusstreffer von Jordan. Baumgart coachte energisch, hüpfte an der Seitenlinie mit Kappe, Hoodie und Brille immer wieder hin und her. Bis zur 62. Minute wechselte er bereits viermal, doch auch die frischen Kräfte von der Bank brachten kaum Gefahr.
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