SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Union Berlin - Borussia Dortmund. Bundesliga.

An der Alten ForstereiZuschauer22.012.

1. FC Union Berlin 2

  • J Haberer (8. minute, 21. minute)

Borussia Dortmund 0

    Live-Kommentar

    Das wars von dieser Stelle für heute. Einen schönen Abend noch. Mehr Bundesliga-Fußball? In diesen Minuten beginnt die Partie der Bayern gegen den SC Freiburg. Viel Spaß damit und bis zum nächsten Mal! 

    Wie gehts weiter? Unter der Woche greifen beide Teams im DFB-Pokal ein. Union hat den Zweitligisten aus Heidenheim zu Gast. Der BVB spielt bei Hannover 96, beide Spiele finden am Mittwoch statt. In der Liga kommt am nächsten Wochenende der VfB nach Dortmund (Sa.), Union muss zum VfL Bochum (So.). 

    Union bleibt damit Tabellenführer, ob die Berliner die Tabellenführung ausbauen, kann uns erst das letzte Spiel des Tages beantworten. Der BVB fällt drei Plätze zurück auf 8, mit sieben Punkten Rückstand auf Platz 1, weil Köln aufgrund des besseren Torverhältnisses vorbeiziehen konnten. Die Borussia steht nicht einmal mehr auf einem internationalen Startplatz.

    Union hat dem BVB heute gezeigt, wie man Tabellenführer wird bzw. bleibt. Vor der Pause hatte Dortmund 73 Prozent Ballbesitz, danach 81. Terzic ließ heute alle Offensiven spielen, die er mitgebracht hatte. Gefährlich wurden die Gäste aber erst, als das Spiel längst entschieden war. Union spielte nahe am Optimum ohne Ball. Dortmund einfach schlecht.

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    Schluss!

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    Dass den Ball von Hazard, der zur Grundlinie geht, alle verpassen, überrascht jetzt auch nicht mehr wirklich.

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    Und ich lege mich fest, da passiert nichts mehr. Hohe Flanke in den Strafraum, die fängt Rönnow sicher ab. Wirklich gefordert war der Union-Keeper heute eigentlich nur in der Schlussphase. Und da präsentierte er sich als sicherer Rückhalt. Willste ja auch nicht zu Hause erzählen, gegen Dortmund gewonnen, aber nix gehalten.

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    Vier Minuten gibts obendrauf.

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    Erschreckend ist nicht, dass Union Dortmund schlägt. Sondern wie einfach das offensichtlich geht.

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    Mit Liedern vom Meistertitel leiten die Union-Fans die Schlussminuten ein.

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    Und für Schäfer kommt Pantovic.

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    Jetzt wechselt Union: Becker hat hochverdienten Feierabend, fast ein wenig zu spät, so wie der gearbeitet hat. Leweling kommt.

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    Knoche zupft im Strafraum ein wenig an Hummels, der dann vielleicht etwas zu theatralisch zu Boden geht. Bisschen diskreter verpackt, wäre da vielleicht sogar was für die Gäste herausgesprungen. Stieler winkt die Szene durch. Auch der VAR hat nichts einzuwenden. Die gute Möglichkeit für Moukoko Sekunden vorher geht da fast ein wenig unter. War Rönnow natürlich auch wieder dran.

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    Und Dortmund wird noch offensiver. Can runter, Reyna kommt jetzt auch noch.

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    Malen holt im linken Halbfeld einen Freistoß heraus.

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    Merken die Berliner JETZT, dass sie am Donnerstag gespielt haben? Sehr stark von Hummels gerade, der rechts die Linie runterläuft, Moukoko im Strafraum findet, der sich aus zwei Gegenspielern rauswindet, drei Schritte zum Tor macht und draufhält. Rönnow macht sich ganz, ganz breit. Und diesmal darf man das schon als große Tat bezeichnen. Eben das gegen Reus war Pflicht, das hier die Kür.

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    Direkt auf der Gegenseite kombinieren sich die Dortmunder tatsächlich mal durch. Stark von Brandt mit der Hacke abgelegt, geht Reus halbrechts in den Strafraum. Am Ende wird der Winkel schon sehr spitz. Als Reus schießt, macht Rönnow den dann auch perfekt zu. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

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    Clever zugemacht von Schlotterbeck beim Union-Konter. Aber Becker hat heute auch endlos viele Sprints angezogen, ganz frisch ist der auch nicht mehr.

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    In der 75. Minute endlich der erste Dortmunder Abschluss seit dem Seitenwechsel nach endlosem Quergeschiebe vor dem Strafraum. Bellingham rutscht beim Versuch von der Strafraumgrenze zudem noch weg. Der Ball schafft es kaum bis zu Rönnow.

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    Jetzt häufiger zu sehen, flache, scharfe Pässe aus dem Halbfeld auf Moukoko, der dann prallen lassen soll. Macht er nicht schlecht. Dabei ist das heute ein extrem undankbares Spiel für ihn. Aber wenigstens bewegt er sich.

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    82 Prozent Ballbesitz für Dortmund seit dem Seitenwechsel. Und zwei Abschlüsse.

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    Nächster Dortmunder Wechsel: Hazard ersetzt Süle. Viele Offensive kann Terzic nicht mehr auf der Bank haben.

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    Nochmal zurück zu den Ballkontakten, bei Dortmund sind inzwischen drei Spieler dreistellig. Die Herrschaften aus der Dreierkette. Es folgen Guerreiro (66) und Bellingham (55). Zeigt schon auch, wo sich das Dortmunder Spiel so abspielt.

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    Es beschleicht mich der Verdacht, dass Jordan nur zurückkam, um dann beim Runtergehen noch ein paar Sekunden rauszuholen. Behrens ersetzt ihn nämlich fast umgehend.

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    Die Partie ist kurz unterbrochen, weil Jordan auf dem Rasen sitzt. Er wird ebendort auch behandelt. Ist zunächst nicht klar, ob er weitermachen kann. Er scheint es jedenfalls zu versuchen.

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    Becker wieder. Wieder zur Grundlinie. Legt quer, da ist im allerletzten Moment Schlotterbeck am kurzen Pfosten zwischen, der zur Ecke klärt.

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    Becker ist auf der linken Außenbahn bis zur Grundlinie durch, bringt die Hereingabe aber dann zu nah ans Tor. Auch so ein Ding, das dem BVB heute fehlt. Mal hinter die Kette kommen. Mal zur Grundlinie gehen. Union schafft das.

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    Union wechselt. Der Doppeltorschütze Haberer wird durch Thorsby ersetzt.

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    Süle läuft sich am Strafraum fest, Reus bleibt vor dem Strafraum hängen, da müsste man doch mal auf die Zweikampfwerte schauen. Der BVB gewinnt 56 Prozent. Erstaunlich, die wichtigen sind es aber nicht.

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    Nach einem tiefen Ballgewinn von Reus nimmt Can toll wieder das Tempo heraus. Brillant.

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    Zu solchen Paraden war Rönnow heute noch nicht gezwungen. Haberer mit einer Flanke von der linken Außenbahn, perfekt für Baumgartl, der mit dem Kopf auch sehr platziert abschließt. Kobel ist rechtzeitig im linkeren unteren Eck. Der Gastgeber also schon wieder mit einer Großchance. Darauf wartet der BVB auch nach fast 60 Minuten noch.

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    Schlotterbeck erwischt bei einem langen Aufbaupass auf Jordan diesen an der Mittellinie nur leicht an der Hacke, das reicht aber, um den zu Fall zu bringen. Sonst wäre der Berliner wohl durchgewesen.

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    Nach einer weiteren Ecke öffnet sich das Feld für die Gastgeber, bei denen Schäfer einen Konter einleitet. Aber den spielen die Berliner nicht sauber zu Ende. Am Ende legt Schäfer den Ball einfach nur in den Raum.

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    Schlotterbeck nun mit dem langen Ball auf Malen, der zur Grundlinie geht, aber von zwei Berlinern gedoppelt wird. Immerhin holt er eine Ecke heraus.

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    Allerdings hat der BVB das Passtempo erhöht, dadurch ergeben sich in den Zwischenräumen mehr Lücken. Wohin das führt, bleibt abzuwarten.

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    Bellingham jetzt auch eindeutig etwas tiefer stehend, soll das Dortmunder Offensivspiel wohl besser organisieren. Die Räume im Zentrum hält Union aber weiterhin ausgesprochen kompakt.

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    Zunächst lässt sich Union etwas tiefer in die eigene Hälfte drücken. Das Dortmunder Spiel scheint jetzt auch breiter angelegt zu sein. Plötzlich hat Bellingham auf der rechten Seite etwas Platz, schiebt den Ball ins Zentrum. Dort bekommen die Berliner aber irgendwie den Ball wieder raus.

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    Und gleich sucht Hummels Reus mit dem langen Ball in die Spitze, der Angreifer wird diesmal noch abgedrängt.

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    Weiter gehts.

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    Und für Özcan spielt jetzt Reus.

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    Malen kommt für Meunier.

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    Adeyemi macht für Brandt Platz.

    Auf der Bank gibts beim BVB intensive Gespräche von Malen, Brandt und Reus mit Terzic. Nicht unwahrscheinlich, dass da gleich was passieren wird.

    Aber man merkt den Dortmundern einfach in fast in jeder Szene an, dass sie am Dienstag gespielt haben. Ist natürlich ein Nachteil, Union war schon am Donnerstag dran.

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    Pause in der Alten Försterei.

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    Wer hat die meisten Ballkontakte beim BVB? Hummels, Süle und Schlotterbeck. 64, 67, 71.

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    Die Partie marschiert strammen Schrittes auf die Pause zu, die braucht kaum einer nötiger als die Gäste. So wirklich in Nöte kommt Union heute nicht.

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    Wir müssen mit Tempo hinter die Kette kommen, hat Terzic gesagt. Wem?

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    Nach einer Ecke der Berliner ergibt sich ein Konter über Guerreiro und Adeyemi, bis letzterer sich den Ball zu weit vorlegt.

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    Ich wette, hinterher stellt sich heraus, dass die Eisernen mit 13 Mann gespielt haben, so wie die immer doppeln.

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    Immerhin, Süles langer Ball von rechts auf Moukoko. Der fackelt nicht lange, schießt sofort aus der Drehung und verpasst das lange Eck nur knapp. Für Dortmunder Verhältnisse echt ein unbarocker Spielzug.

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    Die einzigen Dortmunder, die mal etwas mehr Zeit am Ball haben, sind Süle und Hummels. Aber auch nur, wenn sie schon auf Höhe der Mittellinie sind. Tiefer in der eigenen Hälfte dagegen werden sie sofort gehetzt.

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    Ist auch nicht so, dass Union locker ließe. Immer noch wird der Aufbau der Schwarz-Gelben sehr früh gestört, Ruhe bekommt der BVB in sein Spiel überhaupt nicht. Seit Beginn nicht. Die Dortmunder spielen viele Pässe der Qualität, ey, wenn der durchkommt, nicht schlecht. Aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit? Alles sehr gehetzt.

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    Mit einer Megagrätsche verhindert Schlotterbeck, dass Jordan nach einem Steckpass zum 3:0 einschieben kann. Jordan hatte schon zum Schuss ausgeholt. Und gehen Sie davon aus, dass der getroffen hätte.

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    Stieler hatte die Situation laufen lassen, gibt nachträglich für ein Foul bei der Entstehung der Chance Gelb gegen Özcan.

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    Leite schickt auf links Ryerson in die Tiefe, der bricht am linken Strafraumeck ab und schlenzt. Weil er Becker am langen Pfosten gesehen hat? Oder war es ein Abschluss. Fehlte aber in beiden Fällen nicht so fürchterlich viel.

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    Während die Berliner schon alle grüne Hosen tragen, ist die Uniform der Dortmunder noch makellos. So müssen Sie sich das vorstellen.

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    Kleines Fazit nach 25 Minuten: Die Berliner Führung ist verdient, auch wenn sie den Gastgebern ein wenig in den Schoß gefallen ist. Ballbesitz Dortmund fast 75 Prozent. Entlarvend sind die Werte bei den Abschlüssen: Union 10, Dortmund 3.

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    Und wie Can da in der letzten Kette gerade Hummels in Szene setzt, das war auch ziemlich sportlich. Der Mann ist keine 20 mehr. Hummels' Präzisionsgrätsche sorgt dafür, dass Jordan und Becker nicht alleine aufs Dortmunder Tor marschieren.

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    Mit der Körperlichkeit der Eisernen kommen die Dortmunder ü-ber-haupt nicht zurecht. Dabei sollte "die Eisernen" schon ein Tipp sein.

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    Tooor! UNION - Dortmund 2:0 Hart bearbeitet im Mittelfeld, verliert Adeyemi den Ball. Schäfer treibt den Ball nach vorne, setzt Becker auf rechts ein. Der spielt den Ball flach an die Strafraumgrenze, Jordan legt zurück, und aus vollem Lauf haut Haberer drauf. Trifft unten links ins Eck. Kann Kobel noch so sehr fliegen.

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    Vorlage Theoson-Jordan Siebatcheu Pefok

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    Union kann kontern. Über Schäfer läuft das auf der linken Seite, doch Adeyemi, in diesem Fall für die Absicherung zuständig, kann dem Berliner den Ball ablaufen. So verpufft diese Situation.

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    Meunier ein wenig zu lässig aus dem Fußgelenk im defensiven Mittelfeld. Becker übernimmt, schießt dann aus spitzem Winkel und hoffte wohl auf Kobels nächsten Bock. Der tut ihm diesen Gefallen nicht.

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    Bellingham führt aus. Versuchts direkt. Über die Mauer. Sah abgefälscht aus, muss aber eine optische Täuschung gewesen sein, weil es mit Abstoß weitergeht.

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    Jetzt aber fast der Durchbruch. Gutes Zusammenspiel von Adeyemi und Moukoko. Adeyemi hat dann hinter der Mittelfeldkette plötzlich etwas Platz, wird von Baumgartl aber gnadenlos abgeräumt. Freistoß aus 20 Metern.

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    Hohes Pressing von Union, bis zur Mittellinie kommt der BVB da auch gut spielerisch raus. Dann ist aber ein Berliner dazwischen. Zwischen die Ketten kommen die Gäste noch nicht so gut.

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    Nun zieht der BVB erste Ballstafetten im Mittelfeld auf, tastet schon mal in die Tiefe an. Bricht aber immer wieder ab. Dann der lange Ball von der Mittellinie Richtung Spitze, zwar wird Bellingham abgedrängt, aber dahinter kommt Adeyemi noch zum Kopfball. Jedoch völlig drucklos. Das ist dann kein Problem für Rönnow.

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    Perfekter Start für Union. Und die Berliner mussten dafür überhaupt nichts machen.

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    Tooor! UNION - Dortmund 1:0. Um Himmels Willen! Rückpass auf Kobel, sieht völlig ungefährlich aus. Kobel will die Kugel rausbolzen, weil ihn Haberer halbherzig anläuft, eigentlich unnötige Panik. Allerdings rutscht Kobel beim Schussversuch weg. So steht völlig unverhofft Haberer vor dem leeren Tor. Und weil der Ball auch gerade da ist, schiebt er den halt über die Linie. Fast entschuldigend gestikuliert er, "was soll ich machen?".

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    Jetzt auch die erste Chance für den BVB, und gleich eine richtig gute. Meunier zirkelt aus dem rechten Halbfeld einen Ball Richtung Torraum, Rönnow kommt zu spät gegen Can, der kann die Hereingabe nicht drücken.

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    Mit viel Speed zieht Schäfer durchs Mittelfeld bis in den Strafraum, zieht verdeckt ab und Kobel zeigt Unsicherheiten, er lässt den Ball nach vorne prallen. Schlotterbeck klärt dann die Situation auf Kosten einer Ecke. Und die überstehen die Dortmunder unbeschadet. Gerade vor den Standards äußerte Terzic vor der Partie ja gehörigen Respekt.

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    Einen ersten tiefen Ball schickt Can aus dem Mittelkreis Richtung Adeyemi, der wird aber sicher abgelaufen. Brennt also auch im Union-Strafraum vorerst nichts an. Dortmund mit viel Ballbesitz, groß ändern wird das heute nicht, vielleicht in Unterzahl. Dabei beschränkt man sich vorläufig auf Seitenwechsel in der letzten Kette.

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    Die erste Strafraumszene bekommen die Gastgeber. Becker setzt Baumgartl im Strafraum ein, der sofort aus der Drehung schießen will. Steht aber noch einer dazwischen, geht als Torschuss, aber geblockt, in die Geschichte ein.

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    Sie wollen, kündigte Fischer an, dem BVB keine Räume bieten, damit die Dortmunder nicht ihr Tempo ausspielen können. Schauen wir, wie das hinhaut.

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    Los gehts. Geleitet wird das Spiel von Tobias Stieler.

    Schon vor der Partie steht fest: Die Tabellenführung verlieren können die Eisernen selbst bei einer Niederlage nur, wenn - später am Tag - der SC Freiburg in München gewinnt.

    Beide Teams sind seit drei Partien ungeschlagen, während Union diese drei Partien jedoch gewann, spielte der BVB in dieser Phase zweimal Remis. Das Unentschieden gegen die Bayern letzte Woche dürfte sich jedoch wie ein Sieg angefühlt haben. 

    Interessantes Lesematerial ist die Expected-Goal-Statistik. Und danach geht Union eigentlich als Favorit in die Partie. Union (beste Abwehr mit erst sechs Gegentreffern) lässt von allen Teams die wenigsten Großchancen zu (Dortmund auf Platz 3), dafür aber sind die Berliner das effizienteste Team vor dem gegnerischen Tor. Und das ist der große Unterschied zum BVB, der in dieser Statistik auf Platz 17 steht. Mit anderen Worten: Nur Stuttgart braucht mehr Chancen als die Westfalen.

    Beim Ballbesitz taucht der BVB weit oben auf, nur die Bayern und Leipzig haben höhere Werte. Union wird nur von der Hertha, Schalke und Augsburg unterboten. Da lässt sich schon eine gewisse Tendenz für die kommende Partie entdecken.

    Was für ein Spiel ist zu erwarten? Dazu ein paar Kennwerte zu den Teams. Nur die Eintracht ist fairer als Union, legen wir die Karten zugrunde. Nur vier Teams haben mehr Verwarnungen als der BVB kassiert. Denkt man gar nicht so, wenn man Union in der Europa League sieht. Da könnte man nämlich auf die Idee kommen, das ist eine Kloppertruppe. Viele Teams gibts nicht, die in der Europa League mehr verwarnt werden.

    Beide Teams waren unter der Wochen europäisch unterwegs. Mehr oder weniger erfolgreich. Mehr: Union gewann auch das Rückspiel gegen Malmö in der Europa League. Weniger: Der BVB musste sich im Rückspiel gegen Sevilla mit einem Remis zufriedengeben. Die Gemeinsamkeit: Es steht bereits jetzt schon fest, dass beide Teams auch nach der WM noch europäisch spielen werden.

    Der BVB heute wieder mit Dreierkette, Schlotterbeck rückt in die Startelf für Rothe, Can beginnt für Brandt. Für Modeste und Malen starten Moukoko und Guerreiro. Kobel, der die letzten vier Bundesligaspiele fehlte, gab gegen Sevilla sein Comeback und steht heute als auch wieder in der Liga zwischen den Pfosten. 

    So läuft der BVB auf: Kobel - Süle, Hummels, Schlotterbeck - Meunier, Bellingham, Can, Özcan, Guerreiro - Adeyemi, Moukoko. 

    Groß rotiert wird bei Fischer nach dem Spiel am Donnerstag gegen Malmö nicht. In der Abwehr kommt Baumgartl für Jaeckel. Für Haraguchi beginnt Schäfer. Vorne bleibt alles wie gehabt.

    Union spielt mit dieser Formation: Rönnow - Baumgartl, Knoche, Leite - Trimmel, Schäfer, Khedira, Haberer, Ryerson - Jordan, Becker.

    Spitzenspiel am Sonntag, der Tabellenführer trifft auf den Siebten. Da stehen sich zwei Systeme gegenüber. Zum einen kann man sagen, "man musset mögen", zum anderen, "man muss leiden können". Aber für welche Mannschaft gilt wohl welches Motto?

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 10. Spieltages zwischen Union Berlin und Borussia Dortmund.