SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Venezia - SSC Neapel. Italien, Serie A.

Pier Luigi PenzoZuschauer11.440.

Live-Kommentar

Venedig und Neapel gehen torlos in die Kabine, in einer ersten Halbzeit, die von taktischer Disziplin und wenigen Höhepunkten geprägt war. Neapel hatte mehr Spielkontrolle, tat sich aber schwer, gegen die kompakte Defensive der Hausherren klare Chancen zu erspielen. Venedig stand defensiv stabil, setzte immer wieder Nadelstiche und ließ die Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Erst gegen Ende der Halbzeit wurde das Spiel etwas offener, doch beide Teams blieben im Abschluss zu unpräzise. Neapel wird nach der Pause mehr Kreativität brauchen, um die gut organisierte Defensive Venedigs zu knacken.

Abpfiff. Torlos geht es in die Kabinen.

Zwei Minuten standen auf der Tafel als Nachspielzeit, die haben wir schon lange um. Aber es gibt noch diese Behandlungspause.

Cande schlägt über den Ball als letzter Mann, Di Lorenzo rauscht an, legt sich den Ball aber zu weit vor. Radu kommt raus, die beiden stoßen zusammen, aber der Ball ist gesichert beim Torhüter. Danach bleiben beide Spieler liegen, bei dem Neapel-Spieler sieht es gar nicht so gut aus. Er muss erstmal behandelt werden.

Spinazzola flankt von links in die Mitte, wo Lukaku hochsteigt und in die rechte Ecke köpft. Radu kriegt gerade so auf der Linie noch die Pranke auf den Ball. Das Handsignal des Schiedsrichters schlägt nicht aus, der Ball ist hauchzart nicht über die Linie. Sensationelle Tat von Radu, der Leihgabe von Inter!

Cande bringt Lukaku zu Fall, dafür gibt es jetzt zu Recht die erste Gelbe Karte des Spiels.

Neapel ist gewarnt, das war nur haarscharf am Rückstand vorbei. Die Gäste brauchen dringend eine Halbzeitansprache, sonst wird das hier heute nichts.

Venedig kommt aus dem Nichts vielversprechend nach vorne. Nach einem langen Pass aus dem linken Halbfeld kommt der Ball zu Fila, der den Ball wunderbar mitnimmt und aus linker Position mit seinem Abschluss an Meret scheitert! Der Rebound landet bei Perez, der einläuft und auf das fast leere Tor einschieben kann, aber Rrhamani klärt auf der Linie! Was für eine Torchance!

Für Maric geht es also nicht weiter, Oristanio ist für ihn mit dabei.

Wir haben eine Verletzungsunterbrechung. Bei Venedig liegt Maric auf dem Boden und muss behandelt werden, aber es war nicht mit Gegnerkontakt. Er humpelt anschließend vom Feld.

Mehr als eine halbe Stunde sind also jetzt durch und es bleibt weiterhin ein sehr ereignisarmes Spiel. Neapel repräsentiert hier noch nicht die große Favoritenrolle. Venedig hingegen spielt deutlich kompakter und sicherer als gedacht.

Vielleicht geht mal was über einen Freistoß. Für Neapel liegt der Ball in halblinker Position bereit. Raspadori bringt das Ding in die Mitte, da steigt McTominay am höchsten und köpft das Ding in die rechte Ecke. Radu ist aber da und hat das Ding im Nachfassen sicher.

Jetzt setzt sich Neapel mal durch in Form von Lukaku, auch wenn er sich gegen den letzten Mann durchsetzt und gefoult wird, gibt es keine Karte. Vermutlich, weil das Foul noch weit vom Tor entfernt war.

Venedig hat viele Ballbesitzpassagen, teilweise erhält Neapel gar keinen Zugriff. Aber das Spiel findet derzeit fern der jeweiligen Tore statt.

Wir sind jetzt 22 Minuten alt und so richtig Feuer wurde für diese Partie noch nicht entfacht. Venedig macht es taktisch besser als nach den ersten Sekunden noch vermutet. Neapel hingegen wirkt noch sehr ideenlos und scheint sich auf die individuellen offensiven Qualitäten verlassen zu wollen. 

Nach einer Flanke für Neapel wird es in der Mitte kurz unübersichtlich, viele Spieler stehen im Fünfmeterraum, auch Radu erhält keinen Zugriff. Ein Abwehrspieler kann aber klären, bevor es richtig gefährlich wird.

Neapel schaltet schnell um, dann gewinnt Lukaku gegen Idzes den Zweikampf und könnte alleine auf das Tor zulaufen, der Schiedsrichter pfeift aber das Foul, obwohl es hier eigentlich nur ein normaler Zweikampf war. Glück für Venedig.

Maric kann sich im Strafraum behaupten und den Abschluss finden, Meret hat aber gar keine Probleme und packt sicher zu.

Jetzt kommt Neapel in die gewünschte Position, die Gäste kesseln Venedig in den eigenen Strafraum ein und suchen die Lücke. Noch bleibt Venedig standhaft.

Idzes rauscht mit McTominay zusammen, das gibt Freistoß, aber schlimmer ist es noch nicht. Weiter gehts.

Jetzt kommt Venedig mal zu einer Ecke von der rechten Seite. Aber Neapel hat in dieser Saison noch keinen Gegentreffer per Kopf bekommen. Also ist auch das hier gerade kein Problem für die Abwehr.

Bereits in der Anfangsphase rückt Venedig relativ weit vor und verliert die Kugel. Neapel hat dann enorm viel Platz und eine Überzahl rund um den Mittelkreis. Das ist ungünstig für die Hausherren. Diese Situation bekommt Venedig geklärt, aber das verheißt nichts Gutes.

Die Sonne strahlt, das Wetter ist wunderbar. Die Ränge sind voll. Venedig läuft in dunklen Outfits auf, Neapel trägt das klassische Celeste, hellblau mit weißen Hosen. 

Venedig stößt den ersten Durchgang an. Auf gehts!

Maurizio Mariani leitet die Partie. Der erfahrene Schiedsrichter ist für seine konsequente, aber faire Linie bekannt und greift selten zu überharten Maßnahmen. Besonders in engen Spielen lässt er oft viel laufen, was zu einem intensiven Duell führen könnte.

Romelu Lukaku ist in dieser Saison ein entscheidender Faktor für Neapel - in allen zehn Ligaspielen, in denen er traf, gab es einen Sieg. Besonders bei Standards könnte Venedig gefährlich werden, da 61 Prozent seiner Tore in dieser Saison nach ruhenden Bällen fielen - der höchste Wert der Liga.

Neapel hat in den letzten sechs Ligaduellen gegen Venedig kein einziges Gegentor kassiert und die letzten vier Spiele gewonnen. Venedig hat nur zwei der letzten sieben Heimspiele verloren, blieb aber zuletzt zweimal ohne eigenen Treffer. 

Venedig hat zuletzt drei Unentschieden in Folge geholt, konnte aber keines der letzten sieben Heimspiele gewinnen. Offensiv fehlt es an Durchschlagskraft, besonders gegen defensiv stabile Gegner. Neapel ist zwar auswärts favorisiert, hat aber vier der letzten sechs Ligaspiele um 12:30 Uhr verloren. Zudem kassiert das Team derzeit zu viele Gegentore, was gegen ein gefährliches Standardteam wie Venedig problematisch werden könnte.

Neapel liegt mit 60 Punkten auf Rang zwei und kämpft um die Meisterschaft. Ein Sieg könnte sie zurück an die Tabellenspitze bringen, während eine Niederlage den Druck von Verfolgern wie Atalanta erhöhen würde. Venedig steckt mit nur 19 Punkten auf Platz 19 tief im Abstiegskampf und braucht dringend Punkte, um die Distanz zum rettenden Ufer nicht weiter anwachsen zu lassen.

Nach dem 2:1-Sieg gegen Florenz setzt Trainer Conte auf die gleiche Elf. Die offensive Achse mit Lukaku und Raspadori bleibt bestehen, ebenso das stabile Mittelfeldzentrum. Defensiv muss sich Neapel verbessern, nachdem man in den letzten acht Ligaspielen immer ein Gegentor kassiert hat.

Trainer Antonio Conte vertraut auf ein 3-5-2-System und nimmt im Vergleich zur letzten Partie keine Änderungen vor. Meret - Di Lorenzo, Rrahmani, Buongiorno - Politano, Gilmour, Lobotka, McTominay, Spinazzola - Lukaku, Raspadori.

Im Vergleich zum 1:1 gegen Como gibt es zwei Veränderungen in der Startformation. Ellertsson muss weichen, für ihn rückt Zampano in die Startelf. Für Oristanio ist Fila im Sturm. Die defensive Grundordnung bleibt unverändert, während über die Außenbahnen mehr Offensivdruck entstehen soll.

Trainer Eusebio Di Francesco setzt auf ein 3-5-2-System und verändert seine Startelf auf einer Position. Radu - Cande, Idzes, Schingtienne - Zerbin, Duncan, Caviglia, Perez, Zampano - Fila, Maric.

Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 29. Spieltages zwischen dem FC Venedig und der SSC Neapel.