VfL Wolfsburg - FC Bayern München. Frauen-Bundesliga.
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Wölfinnen besiegen Bayern im Spitzenspiel und festigen Platz eins
23.10.2022 | 16:03 Uhr
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das hart umkämpfte Stelldichein der Vize-Europameisterinnen für sich entschieden und ein erstes Ausrufezeichen im Kampf um die Meisterschaft gesetzt.
Der Titelverteidiger gewann am 5. Bundesliga-Spieltag 2:1 (1:0) gegen Vizemeister Bayern München. Durch den Sieg vor der VfL-Rekordkulisse von 21.287 Zuschauern haben die Niedersachsen in der frühen Saisonphase bereits fünf Punkte Vorsprung auf die Bayern.
Die Polin Ewa Pajor (41.) und Svenja Huth (58.) trafen für die Wolfsburgerinnen, die eine makellose Bilanz von fünf Siegen vorweisen können. Die Bayern, die seit dieser Spielzeit vom neuen Coach Alexander Straus betreut werden, warten dagegen seit nunmehr sechs Partien auf einen Sieg gegen den VfL. Daran änderte auch das Tor von Klara Bühl (73.) nichts.
Die Fans sahen von Beginn an eine verbissen geführte Partie zwischen den beiden Mannschaft, die in den zurückliegenden zehn Jahren die Meisterschaft unter sich ausgemacht haben (sieben Titel für den VfL, drei für die Bayern). Auch die insgesamt elf deutschen EM-Fahrerinnen, die beim Anpfiff auf dem Platz standen, schenkten sich nichts.
Nachdem Linda Dallmann die erste gute Gelegenheit für die Gäste vergeben hatte (4.), erarbeiteten sich die Wolfsburgerinnen um Alexandra Popp mit zunehmender Spieldauer ein deutliches Übergewicht. Schon vor dem Treffer von Pajor, bei dem die Münchner Torhüterin Maria-Luisa Grohs schlecht aussah, hatten die Wolfsburgerinnen gute Chancen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte blieb es bei der Überlegenheit der Mannschaft von Trainer Tommy Stroot. Dennoch hatte Lea Schüller bei einem Gegenstoß den Ausgleich auf dem Fuß (48.). Besser machte es Huth bei ihrer Direktabnahme auf der Gegenseite.
Bühl sorgte eine Viertelstunde später für neue Spannung - und für einen offenen Schlagabtausch in der Schlussphase. In der 82. Minute traf Bayern-Stürmerin Jovana Damnjanovic per Kopf den Pfosten, auch danach waren die Münchnerinnen mehrmals dem Ausgleich nahe.