DKB Handball-Bundesliga, 29. Spieltag
22.05.2019 | 13:19 Uhr
Im Kampf um die Europapokalplätze müssen die Füchse Berlin einen herben Rückschlag hinnehmen. Sie verloren das Verfolger-Duell gegen den Bergischen HC in Solingen mit 26:28 (12:14).
Die Füchse Berlin haben nach dem Last-Minute-Sieg beim TVB Stuttgart erneut einen Rückschlag in der Handball-Bundesliga kassiert. Nach dieser Niederlage beim starken Aufsteiger Bergischer HC tauschen die Berliner als neuer Tabellensiebter mit den Bergischen Löwen die Plätze.
Mittelspieler Tomas Babak mit sechs und Kreisläufer Max Darj mit fünf Treffern waren die erfolgreichsten Werfer der Gastgeber, die in Nationaltorwart Christopher Rudeck einen starken Rückhalt hatten. Für die Füchse, die in der Schlussphase der Partie noch einmal herankamen, traf Bjarki Mar Elisson sechsmal.
Babak zeigt sich nach Sieg über Füchse im Sky Interview selbstsicher: "Ich bin gut ins Spiel gekommen und dann bekommt man auch direkt Selbstvertrauen. Unsere Kreisläufer haben heute ein ganz starkes Spiel gezeigt und davon konnte ich auch profitieren. Wir wollen immer noch um den fünften Platz kämpfen und wissen, dass es realistisch ist. Wir haben gezeigt, dass wir es ernst meinen. Es wird schwer, Melsungen noch einzuholen, aber wenn wir genauso spielen wie heute, dann können wir es vielleicht schaffen."
Auch Sky Experte und ehemaliger Nationaltrainer Heiner Brand zollt dem BHC seinen Respekt: „Man muss großen Respekt vor der Leistung des Bergischen HC haben. Sie haben aufopferungsvoll gekämpft und verdient gewonnen. Die Füchse waren in verschiedenen Bereichen enttäuschend und zu statisch. Es ist sensationell, was der Bergische HC aus seinen Möglichkeiten zieht."
Bergischer HC - Füchse Berlin 28:26 (14:12). - Tore: Babak (6), Darj (5), Gunnarsson (4/1), Baena Gonzalez (3), Boomhouwer (2), Arnesson (2), Nippes (2), Kotrc (2), Szücs (1), Gutbrod (1) für den Bergischen HC - Elisson (6), Drux (4), Zachrisson (4), Lindberg (4/3), Wiede (2), Holm (2), Koch (2), Marsenic (1), Mandalinic (1) für Berlin. - Zuschauer: 2491
Derweil findet Altmeister VfL Gummersbach keinen Weg aus dem Tabellenkeller. Beim 23:30 (8:12) bei der HSG Wetzlar stand der VfL auf verlorenem Posten und muss als 16. der Tabelle mit elf Punkten auf weitere Ausrutscher der hinter ihm platzieren SG BBM Bietigheim und Die Eulen Ludwigshafen hoffen. Mit jeweils acht Toren legten Maximilian Holst und Stefan Cavor die Basis für den Sieg der HSG.
HSG Wetzlar - VfL Gummersbach 30:23 (15:9). - Tore: Holst (9/5), Cavor (8), Rubin (3), Forsell Schefvert (3), Björnsen (2), Mirkulovski (1), Torbrügge (1), Kneer (1), Lindskog (1), Weissgerber (1) für Wetzlar - Sommer (5/2), Martinovic (4), Norouzinezhad (4), Schröter (3), Preuss (3), Herzig (2), Zhukov (2) für Gummersbach. - Zuschauer: 4105
Ludwigshafen verlor am Donnerstag sein Heimspiel gegen den Tabellenfünften MT Melsungen mit 22:27 (9:12) und bleibt mit nur zwei Siegen aus bisher 29 Saisonspielen Schlusslicht. Die MTM hingegen hat mit diesem Sieg einen großen Schritt in Richtung des EHF-Pokals gemacht und festigen damit Rang fünf. Bester Werfer des Spiels war Melsungens Dimitri Ignatow mit sieben Toren.
Die Eulen Ludwigshafen - MT Melsungen 22:27 (11:14). - Tore: Dietrich (4), Bührer (3), Scholz (3), Spiler (3), Müller (3), Haider (2), Dippe (2), Valiullin (1), Durak (1/1) für Ludwigshafen - Ignatow (7), Maric (5), Sidorowicz (4), Mikkelsen (4/3), Lemke (3), Birkefeldt (2), Allendorf (2) für Melsungen. - Zuschauer: 2005