"Wie heißt du?": Diese Frage hatte Christian Prokop seinen Spieler Timo Kastening in einer Auszeit vor laufenden Kameras gestellt. Nach dem Arbeitssieg gegen die Niederlande (34:23) erklärt der Handball-Bundestrainer, was da los war.
Prokop musste selbst schmunzeln, als sein Fauxpas nach dem EM-Auftakt der Deutschen in der Mixed-Zone zur Sprache kam. "Sie können sich sicher sein, dass ich meine Spieler kenne", sagte der DHB-Coach zu seinem Blackout in der Auszeit: "Ich wollte einen lockeren Spruch machen, einfach ein bisschen Auflockerung reinbringen."
Er habe Kastening nicht gesehen "und ihn in dem Moment gesucht und da wollte ich die Mannschaft einfach mal mit einbeziehen, dass sie den Namen aussprechen. Aber natürlich kenne ich den Namen von Timo", betonte Prokop.
Kastening nimmt es mit Humor
Kastening nahm es seinem Trainer nicht krumm. "Es war relativ witzig. Sowas kann vorkommen. Vielleicht muss ich noch ein bisschen wachsen, dass er mich häufiger sieht", witzelte der DHB-Neuling und fügte an: "Er hat hoffentlich noch genug Zeit, meinen Namen zu lernen."
Kastening überzeugte gegen die Niederlande mit vier Treffern. Daher ist auch DHB-Torhüter Andreas Wolff sicher: "Wenn er so weiterspielt wird Christian seinen Namen demnächst auf der Zunge liegen haben."