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Und Tschüss! Scheidender THW- Trainer Gislason will sechsten Pokalsieg

Abschiedstournee beim REWE Final Four

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Nach zwölf Jahren sagt THW Kiel Ära Alfred Gislason "Tschüss". Seinen Abschied möchte der 59-Jährige mit dem DHB Pokal krönen (Videolänge: 1:58 Minuten).

Im Sommer endet nach zwölf Jahren die Ära Alfred Gislason beim THW Kiel. Zu gern würde sich der isländische Meistertrainer auf seiner Abschiedstournee beim REWE Final Four in Hamburg mit dem sechsten Pokalsieg krönen.

In Hamburg sagt man Tschüss: Wenn Alfred Gislason am Wochenende zum letzten Mal als Trainer des THW Kiel in die Arena im Hamburger Volkspark einläuft, spielen die Gedanken an seinen Abschied keine Rolle. Sagt er zumindest. "Das ist für mich momentan völlig nebensächlich", so Gislason in der Handballwoche.

Dankbar sei er, dass er und sein Team "überhaupt wieder beim Final Four dabei sind". Doch wer den isländischen Meistertrainer kennt, der weiß, wie sehr es in ihm brodelt. Turniere wie der bevorstehende Showdown um den DHB-Pokal sind wie für ihn gemacht.

Jedes Mal holte sich Gislason die Trophäe

Mit seinem THW qualifizierte sich Gislason in der Vergangenheit fünf Mal für den Saison-Höhepunkt der besten vier Teams in der Elb-Metropole, jedes Mal holte er sich am Ende die prestigeträchtige Trophäe. Und so wäre ein sechster Erfolg der perfekte und fast logische Abschluss seiner ganz persönlichen Pokal-Historie. Denn der ewige Gislason ist in Kiel bald Geschichte: Im Sommer hört er nach elf Jahren beim THW auf. Konkrete Pläne für die Zeit danach gibt es noch nicht.

Der Alte und der Neue: Filip Jicha, derzeitiger Co-Trainer beim THW, wird kommende Saison der Nachfolger von Gislason.
Image: Der Alte und der Neue: Filip Jicha, derzeitiger Co-Trainer beim THW, wird kommende Saison der Nachfolger von Gislason.  © DPA pa

"Natürlich werde ich alles dafür geben, dass wir ein letztes Mal zusammen den Pokal gewinnen", sagt Gislason, der mit einem weiteren Triumph den legendären Noka Serdarusic hinter sich lassen würde. Auch der Kroate gewann den Titel fünf Mal mit dem THW, sechs Pokalsiege sind bislang noch keinem Trainer gelungen.

Volle Konzentration fürs Halbfinale

Doch Statistiken wie diese interessieren Gislason nicht. Er befindet sich im Tunnel. Seine volle Konzentration gilt zunächst dem Halbfinale gegen die Füchse Berlin am Samstag (18.30 Uhr/frei empfangbar auf Sky Sport News HD), ein "sehr schwieriges Spiel", wie er sagt. In einem möglichen Finale am Sonntag (15.10 Uhr/Sky Sport 1 HD) würde es gegen den Gewinner des ersten Halbfinales am Samstag (15.50 Uhr/Sky Sport 1 HD) zwischen der TSV Hannover-Burgdorf und dem SC Magdeburg gehen.

Auch mit seinen 59 Jahren hat Gislason nichts von seiner Erfolgsbesessenheit eingebüßt. Nach sechs Meisterschaften, den fünf Pokalsiegen und zwei Titeln in der Königsklasse mit dem THW brennt der dienstälteste Bundesliga-Coach auf den Saison-Endspurt, in dem außer dem Pokalsieg auch noch die Meisterschaft und der Gewinn des EHF-Cups möglich sind. Nach der vergangenen Saison so ganz ohne Titel, will er das Team im Sommer unbedingt mit mindestens einer Trophäe dekoriert an seinen Nachfolger, den jetzigen Co-Trainer Filip Jicha, übergeben.

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Sein zumindest vorerst letztes Final Four spielt auch Nationaltorhüter Andreas Wolff. Seine Ziele formulierte der Kieler Keeper, der zur neuen Saison nach drei Jahren zum polnischen Spitzenklub KS Kielce wechselt, in der Sport Bild gewohnt forsch: "Wenn ich mich mit dem Triple verabschieden könnte, wäre das überragend."

Da hätte auch Gislason sicherlich nichts gegen.

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Sport-Informations-Dienst (SID)