Neugebauer Deutschlands Sportler des Jahres - alle Auszeichnungen im Überblick

Leichtathlet Leo Neugebauer ist Deutschlands Sportler des Jahres. Der 25 Jahre alte Weltmeister im Zehnkampf setzte sich bei der Sportjournalistenwahl vor Schwimmer Florian Wellbrock und Radprofi Florian Lipowitz durch.

Leo Neugebauer
Image: Leo Neugebauer ist Deutschlands Sportler des Jahres.  © Imago

Neugebauer kam bei der Wahl auf 2.343 Punkte und wurde bei der Gala im Kurhaus von Baden-Baden geehrt.

Ein Jahr nach Olympia-Silber in Paris krönte Neugebauer seine bisherige Sportlerkarriere mit der WM-Goldmedaille in Tokio. Er tritt damit in die Fußstapfen von Niklas Kaul, der 2019 ebenfalls WM-Gold gewann und ein paar Monate später zum Sportler des Jahres gewählt wurde.

Schwimmer Wellbrock gewann bei der Schwimm-WM in Singapur vier Goldmedaillen im Freiwasser und kam bei der Wahl auf 1.377 Punkte. Radprofi Lipowitz, der die Tour de France hinter Tadej Pogacar aus Slowenien und Dänemarks Jonas Vingegaard auf Platz drei beendete, wurde bei dem Voting Dritter. Mit 1.140 Punkten lag er deutlich vor Schwimmer Lukas Märtens (786) und dem Nordischen Kombinierer Vinzenz Geiger (669).

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Biathletin Preuß ist Sportlerin des Jahres 2025

Biathlon-Weltmeisterin Franziska Preuß ist Sportlerin des Jahres 2025. Die 31-Jährige gewann in diesem Jahr vier WM-Medaillen und sicherte sich den Titel vor ihrer Vorgängerin Darja Varfolomeev aus der Rhythmischen Sportgymnastik.

Preuß hat neben WM-Gold in der Verfolgung auch Edelmetall im Sprint und in zwei Staffeln geholt und zudem den Gesamtweltcup für sich entschieden. Bei der Gala im Kurhaus von Baden-Baden folgt sie unter anderem auf Magdalena Neuner (2007, 2011, 2012), Laura Dahlmeier (2017) und Denise Herrmann-Wick (2023), die sich als Biathletinnen die Auszeichnung auch schon gesichert hatten.

Mit 1.749 Punkten lag Preuß nur knapp vor Varfolomeev (1.701), die sich im Olympia-Jahr 2024 durchgesetzt hatte. Bei der diesjährigen WM in Rio de Janeiro gewann die 19-Jährige fünf Goldmedaillen. Platz drei ging an Schwimm-Weltmeisterin Anna Elendt, die mit 880 Punkten ein gutes Stück zurücklag. Kombiniererin Nathalie Armbruster (861) und Rodlerin Julia Taubitz (728) komplettierten die besten Fünf.

Basketballer erneut geehrt

Nach 2023 erneut geehrt wurden die Basketballer, die im September in Riga mit EM-Gold das Titeldouble bestehend aus Welt- und Europameistertitel perfekt gemacht haben. Die NBA-Profis um Kapitän Schröder und Jungstar Franz Wagner führten das Team von Bundestrainer Alex Mumbru im Finale gegen die Türkei zur nächsten großen Trophäe.

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Besonders bemerkenswert an dem Triumph war der Ausfall von Mumbru, der wegen einer komplizierten Bauchspeicheldrüsen-Erkrankung während der EM ins Krankenhaus musste und sich am Tag nach dem Endspiel von Riga erneut in die Klinik begab. "Die Jungs wollten es auch für Alex gewinnen", sagte Assistent Alan Ibrahimagic, der nach vorn rückte und Deutschland zu Gold führte.

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Sophie Dziadek erste Special Olympics Sportlerin des Jahres

Erstmals ist in diesem Jahr eine Special Olympics Sportlerin des Jahres gekürt worden. Bei der von der Deutschen Telekom initiierten Wahl setzte sich die Eisschnellläuferin Sophie Dziadek aus Bayern durch. Gekürt wurde die 18-Jährige von einer Jury, der unter anderem Fußballstar Thomas Müller, Handball-Nationalspieler Julian Köster und der ehemalige Skirennläufer Felix Neureuther angehörten.

Neureuther, Botschafter von Special Olympics Deutschland, hielt am Sonntagabend im Kurhaus von Baden-Baden auch die Laudatio für Dziadek. "Es ist höchste Zeit, dass Athletinnen und Athleten von Special Olympics selbstverständlich auf dieser Bühne stehen", hatte der 41-Jährige zuvor gesagt. Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung.

Für die Auszeichnung im Rahmen der 79. Ausgabe des Sportler des Jahres waren zuvor zehn Athletinnen und Athleten aus verschiedenen Sportarten nominiert worden. Die Wahl soll die sportlichen Leistungen von Menschen mit geistiger Behinderung würdigen und mehr Sichtbarkeit schaffen. Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland, bezeichnete die Ehrung von Dziadek als "historischen Schritt". Die Shorttrackerin selbst sagte: "Ich hoffe, dass viele Menschen dadurch erfahren, wie stark und vielfältig wir Athletinnen und Athleten von Special Olympics sind."

dpa / SID

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