Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers verlieren gegen die Dallas Stars das Auftaktspiel des Conference Finals

Die Edmonton Oilers erleben ein Horror-Drittel - aus einer 3:1-Oilers-Führung wird in den letzten 20 Minuten ein 6:3 für die Dallas Stars. Draisaitl und Co. müssen sich in Spiel zwei steigern.

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Trotz des sechsten Playoff-Tores von Leon Draisaitl und einer zwischenzeitlichen Führung, verlieren die Edmonton Oilers gegen die Dallas Stars. Im Schlussdrittel können die Gastgeber das Spiel zum 6:3 Entstand drehen.

Die Edmonton Oilers haben zu Beginn der Best-of-seven-Serie des Western Conference Finals 2025 einen Nackenschlag einstecken müssen.

Die Mannschaft um den deutschen Superstar Leon Draisaitl verlor Spiel eins im American Airlines Center am Mittwochabend bei den Dallas Stars mit 3:6. Die Gäste lagen nach dem zweiten Drittel noch 3:1 vorne. Allerdings leisteten sie sich in der entscheidenden Phase zu viele Strafzeiten.

Faktenbox - NHL Conference Finals Spiel 1

NHL Conference Finals Spiel 1 – Faktenbox

Dallas Stars Logo vs. Edmonton Oilers Logo

Datum: 21. Mai 2025
Ort: American Airlines Center, Dallas
Endstand: Dallas Stars 6 – 3 Edmonton Oilers

📊 Spielverlauf

  • Oilers führten 3:1 nach zwei Dritteln
  • Stars mit 3 Powerplay-Toren im 3. Drittel
  • Game-Winner durch Matt Duchene

⭐ Spieler des Spiels

  • Matt Duchene (DAL): Game-Winner
  • Miro Heiskanen (DAL): 1 Tor, 1 Assist
  • Connor McDavid (EDM): stark, aber ohne Scorerpunkt im 3. Drittel

📈 Besonderheiten

  • Stars Powerplay: 3/4
  • Oilers Penalty Kill: nur 66,7 % in den Playoffs
  • Teams, die Spiel 1 gewinnen, gewinnen die Serie in 68,1 % der Fälle

"Wir haben wirklich gute erste 40 Minuten gespielt", meinte Oilers-Stürmer Draisaitl. Doch irgendwie sei dem Team dann das Spiel aus den Händen geglitten. "Das ist frustrierend. Aber es gibt viele gute Dinge, die wir aus den ersten 40 Minuten mitnehmen können."

Start nach Maß für die Oilers

Es begann eigentlich alles nach Plan für die Gäste aus der Provinz Alberta, die Kanadas letzte Hoffnung sind, den Stanley Cup in diesem Jahr endlich wieder ins Mutterland des Eishockeys zu holen. Zuletzt gelang das den Montreal Canadiens 1993. Draisaitl hatte die Oilers mit seinem sechsten Treffer in den diesjährigen Stanley Cup Playoffs in Führung gebracht (11.). Der Deutsche war auch indirekt am 1:1 beteiligt. Sein Scheibenverlust führte zum 1:1, weil Tyler Seguin aus der eigenen Verteidigungszone auf- und davoneilte und Stuart Skinner keine Chance ließ (16.).

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Nach der ersten Drittelpause sah es zunächst danach aus, als ob Edmonton den Stars das Heimrecht abluchsen könnte. Ryan Nugent-Hopkins in Überzahl (27.) und Evan Bouchard (28.) sorgten für eine 3:1-Führung der Gäste nach dem zweiten Drittel. Bei beiden Treffern leistete Draisaitl die Vorarbeit. Der gebürtige Kölner hat damit wie Teamkollege Connor McDavid 19 Scorerpunkte in den Playoffs und liegt gemeinsam mit ihm auf Platz zwei der Scorerwertung hinter Mikko Rantanen (20, Stars).

Stars eiskalt im Powerplay

Edmonton brachen am Ende zu viele Strafzeiten in den falschen Momenten das Genick. Zwar hatten die Oilers bei der Schlusssirene mit 14 nur zwei Strafminuten mehr kassiert als die Gastgeber, doch die Texaner nutzten zum Start des Schlussabschnitts innerhalb von sechs Minuten drei Powerplaygelegenheiten am Stück , um die Partie zu ihren Gunsten zu drehen.

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Miro Heiskanen machte nach 32 Sekunden im letzten Drittel den Anfang, als Brett Kulak eine Strafe verbüßte. Bei Mikael Granlunds 3:3 saß Routinier Corey Perry auf der Strafbank (44.), und beim 4:3 von Matt Duchene drückte Evander Kane das Sünderbänkchen (46.). Sowohl für Heiskanen als auch für Duchene war es jeweils der erste Treffer in den diesjährigen Playoffs. "Wir haben zu Beginn des letzten Drittels unsere Deckung fallen lassen. Die Strafzeiten haben uns in Schwierigkeiten gebracht. Und die Stars waren in der Phase einfach heiß", meinte Oilers-Keeper Stuart Skinner (22 Saves).

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Comeback im dritten Drittel

Seguin und Esa Lindell mit einem Schuss aus der eigenen Zone ins leere Tor machten in der 57. Minute den Auftaktsieg für die Texaner perfekt. Für die Stars war es bereits das dritte Comeback im dritten Drittel in den Playoffs. In der kompletten regulären Saison hatten sie davon nur vier. Dallas ist erst das zweite Team seit 1934 - ab dann wurden Tore nach ihrer Art in der Statistik festgehalten -, das in den Playoffs in den ersten sechs Minuten eines Drittels drei Powerplaytore geschossen hat. Den New York Rangers war das Kunststück 2014 in Spiel eins im Conference Finale beim 7:2 gegen die Montreal Canadiens gelungen, als sie im letzten Spielabschnitt innerhalb von 4:36 Minuten drei Überzahltreffer schossen.

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Die Stars sind außerdem erst das siebte Team in der Geschichte der NHL, dem in einer Postseason zwei Comebacks nach einem Rückstand von zwei oder mehr Toren gelungen sind. Das ist zuvor lediglich den Vancouver Canucks (2024), Ottawa Senators und Anaheim Ducks (beide 2017), New York Islanders (1993), Edmonton Oilers (1984) und den Detroit Red Wings (1956) geglückt. Aus dieser Liste haben im jeweiligen Jahr allerdings nur die Oilers danach auch den Stanley Cup gewonnen. Die Stars sind aber das erste Team in der Geschichte, dem diese Comebacks in der regulären Spielzeit gelungen sind.

Ernüchterung bei den Oilers

Die Erleichterung bei den Stars war groß, speziell, weil sie in der vergangenen Saison im Western Conference Finale gegen die Oilers keine ihrer 14 Powerplaymöglichkeiten genutzt hatten. Bei den Oilers war dagegen Ernüchterung angesagt. "Wir müssen einfach besser in Unterzahl spielen. So einfach ist das", meinte Oilers-Verteidiger Darnell Nurse. Auf der anderen Seite hätten es die Stars gut verstanden, für Verkehr vor Keeper Skinner zu sorgen.

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Positiv bewertete Nurse die Leistung des Teams bei nummerischem Gleichstand auf dem Eis: "Unser Spiel bei fünf gegen fünf war richtig gut. Das müssen wir mehr nutzen. Es ist die Stärke unseres Teams." Aber die Unterzahleinheit müsse sich selbstverständlich steigern.

"Wir müssen uns das anschauen und entsprechend korrigieren"

Auch Draisaitl bemängelte am Ende, dass die Oilers nicht in der Lage gewesen seien, das Powerplay der Stars zu entschärfen. "Aber wir haben danach auch die Chance, in Überzahl noch mal auszugleichen. Da haben wir auch nicht besser gespielt. Wir müssen uns das anschauen und entsprechend korrigieren", bezog er sich auf die Strafzeit, die der Schweizer Lian Bichsel Mitte des dritten Drittels wegen Hakens an Bouchard verbüßen musste. Bichsel blieb in 12:40 Minuten Eiszeit ohne Scorerpunkt.

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"Es gibt solche Niederlagen in den Playoffs, die einen echt fertig machen können", beklagte Oilers-Trainer Kris Knoblauch nach Spielende. "Aber wir müssen das jetzt hinter uns lassen und dürfen uns nicht so viele Sorgen machen. Wir müssen uns sammeln und im nächsten Spiel bereit sein." Spiel zwei findet am Samstag (ab 2 Uhr live auf Sky) in Dallas statt.

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