Titelverteidigerin Simona Halep ist bei den French Open im Viertelfinale gescheitert. Die 27 Jahre alte Rumänin unterlag der zehn Jahre jüngeren Amanda Anisimova aus den USA deutlich mit 2:6, 4:6.
Damit verabschiedet sich die letzte Top-Spielerin aus dem Turnier. Das erstaunlich einseitige Match auf dem Hauptplatz Philippe Chatrier dauerte nur 68 Minuten. Die ungesetzte Anisimova, die gegen die Weltranglistendritte nur selten Bedrängnis geriet und Halep zum Matchgewinn den Aufschlag abnahm, trifft im Halbfinale am Freitag auf die Australierin Ashleigh Barty, die in der dritten Runde Andrea Petkovic (Darmstadt) ausgeschaltet hatte.
Anisimova noch immer ohne Satzverlust
In der Runde der letzten Vier trifft Anisimova auf Ashleigh Barty (Australien), die ebenfalls noch nie zuvor bei einem Grand Slam so weit gekommen war. Die Nummer acht der Weltrangliste ist die höchstplatzierte im Turnier verbliebene Spielerin. Sie besiegte Madison Keys (USA) mit 6:3, 7:5. Das andere Halbfinale am Freitag (ab 11.00 Uhr) bestreiten die Britin Johanna Konta und die Tschechin Marketa Vondrousova.
Anisimova, als Tochter russischer Eltern in Freehold im US-Bundesstaat New Jersey geboren, hatte es als erste Spielerin (oder Spieler) der 2000er Generation ins Viertelfinale geschafft. Den Weg dorthin war die 51. der Weltrangliste außerdem ohne Satzverlust gegangen.
Halep schwerfällig und ratlos
Anisimova überraschte Halep immer wieder mit krachenden und platzierten Grundschlägen, vor allem mit der Vorhand. Als die Rumänin sich im zweiten Satz ein Break erkämpfte, schlug der Teenager im Stile eines routinierten Champions selbstbewusst zurück.
Titelverteidigerin Halep war schwerfällig in das Turnier gestartet, hatte allerdings in den vergangenen beiden Matches in der dritten Runde sowie im Achtelfinale nur vier Spiele abgeben müssen. Gegen Anisimova wirkte sie bisweilen ratlos.
Nach Haleps Ausscheiden ist Barty als Nummer acht der Weltrangliste die höchstplatzierte verbliebene Spielerin im Turnier.