Alexander Zverev verliert Halbfinale bei den ATP-Finals gegen Taylor Fritz

Alexander Zverev kämpft sich nach verlorenem ersten Satz gegen Taylor Fritz zurück. Doch wieder erweist sich der US-Amerikaner als Angstgegner.

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Alexander Zverev muss sich nach einem harten Kampf gegen seinen Angstgegner Taylor Fritz geschlagen geben. Die deutsche Nummer eins verliert das Halbfinale der ATP Finals am Ende im Tiebreak nach 3:6, 6:3, 6:7 (3:7).

Alexander Zverev hat das Finale der ATP Finals auf dramatische Weise verpasst und gegen seinen Angstgegner Taylor Fritz die nächste schmerzhafte Niederlage kassiert.

Deutschlands Tennisstar unterlag dem US-Amerikaner im Halbfinale von Turin am Samstag mit 3:6, 6:3, 6:7 (3:7) und beendete seine Saison trotz zuvor beeindruckender Spätform mit einer Enttäuschung. Gegen Fritz war es für Zverev die vierte Niederlage in Folge.

Fritz bleibt Angstgegner

"Er ist ein unangenehmer Gegner für mich. Ich denke, das ist kein Geheimnis", sagte Zverev über Fritz. Die Niederlage werde "ein bisschen mehr wehtun, weil ich auf einem guten Niveau gespielt habe und im dritten Satz mehr Chancen hatte".

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Nach einer perfekten Gruppenphase mit drei Siegen hatte sich Alexander Zverev neben dem italienischen Publikumsliebling Jannik Sinner zum Turnierfavoriten gemausert, er strebte seinen dritten Titel beim prestigeträchtigen Saisonfinale der besten Tennisprofis nach 2018 und 2021 an.

Fehlende Energie bei Zverev

"Gestern habe ich mich sehr energiegeladen und irgendwie voller Energie gefühlt. Ich war wie ein hüpfender Ball, den ich bewegen konnte und ich konnte laufen, egal wie lange. Heute habe ich mich leerer gefühlt, vor allem am Anfang", schilderte Zverev einen Tag nach dem Highlight gegen Alcaraz. "Es war einer dieser Tage, an denen alles seine Zeit braucht, um in Gang zu kommen. Alles ist ein bisschen anstrengender."

Für Zverev, der in diesem Jahr erneut ohne den ersehnten Grand-Slam-Titel geblieben war und am Freitag gegen Spaniens Carlos Alcaraz noch mit einem Zweisatzsieg beeindruckt hatte, endet eine Saison ohne Major-Titel und ohne versöhnlichen Abschluss.

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Sinner oder Ruud warten im Finale

Fritz trifft im Endspiel am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) auf Sinner, der im Eiltempo mit 6:1, 6:2 gegen den Norweger Casper Ruud das zweite Halbfinale gewann. Der US-Amerikaner hatte den Hamburger in diesem Jahr bereits in Wimbledon und bei den US Open aus dem Turnier geworfen. Auch am Samstag präsentierte sich Fritz zunächst gut eingestellt. Zverev kassierte beim Stand von 2:3 sein erstes Break in diesem Turnier, wenig später war Satz eins verloren.

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Zverev steigerte sich zum Start des zweiten Durchgangs aber deutlich, schaffte das schnelle Break und erzwang den Entscheidungssatz. Dort lieferten sich die beiden Kontrahenten teilweise sehr lange Ballwechsel auf Weltklasseniveau, der Tiebreak musste entscheiden - und in diesem zeigte Fritz die besseren Nerven.

Zverev zieht positives Fazit, aber...

"Ich habe einige fantastische Matches gespielt", bilanzierte er. Es sei die erste Saison nach seiner schweren Fußverletzung gewesen, in der er wieder auf höchstem Niveau um Titel spielen konnte, bekräftigte Zverev. Seine Niederlagen würden ihm aber in Erinnerung bleiben. "Ich werde alles tun, um im nächsten Jahr in den gleichen Momenten und in der gleichen Position zu sein. Ich werde alles tun, was ich kann, um zu gewinnen", kündigte er an.

SID

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