Der erste Teil eines ungewöhnlichen Doppelpacks ist geschafft, Alexander Zverev steht im Achtelfinale des ATP-Masters in Rom.
Nachdem sein Drittrunden-Match gegen den US-Amerikaner Jeffrey John Wolf am Montag wegen Regens im zweiten Satz unterbrochen worden war, machte der Tennis-Olympiasieger tags darauf das 6:4, 7:5 perfekt - und muss schon wenige Stunden später in einem brisanten Wiedersehen erneut ran.
Brisantes Duell
Wegen des eng getakteten Zeitplans ist Zverevs Achtelfinale gegen den Russen Daniil Medvedev schon am Dienstagabend angesetzt. Bereits beim Masters-Turnier in seiner Wahlheimat Monte Carlo hatte der deutsche Spitzenspieler vor gut einem Monat gegen den Weltranglisten-Dritten verloren - und anschließend ordentlich gegen Medvedev gewütet.
"Er ist einer der unfairsten Spieler, die wir auf der Welt haben", hatte sich Zverev nach der Achtelfinal-Niederlage im Fürstentum bei Sky über die Mätzchen des früheren US-Open-Siegers geärgert: "Er versucht alles, wenn er hinten liegt, und darüber bin ich echt enttäuscht als Sportler."
Nach dem Erfolg gegen Wolf schlug Zverev nun aber versöhnliche Töne an: "Wir haben in Madrid miteinander unter vier Augen gesprochen. Er hat seine Meinung dazu gesagt, ich meine", sagte Zverev bei Sky. "Wir kennen uns seitdem wir elf, zwölf Jahre alt sind. Es wäre relativ schlecht von uns, wenn wir das jetzt so stehen gelassen hätten. Jetzt können wir nach vorne schauen."
Neben Zverev, der nach seiner schweren Knöchelverletzung aus dem vergangenen Jahr und zuletzt einigen enttäuschenden Ergebnissen auf Schwung für die French Open (ab 28. Mai) hofft, kämpft auch Yannick Hanfmann am Dienstag noch um den Einzug ins Viertelfinale. Der Karlsruher trifft in seinem ersten Achtelfinale bei einem Turnier der 1000er-Kategorie auf Medvedevs Landsmann Andrej Rublev.