Aryna Sabalenka äußert sich zum Dopingfall um Sinner

Die Aufarbeitung der Dopingfälle von Jannik Sinner und Iga Swiatek sorgte im Tennis für Ärger. Unter den Profis macht sich Unsicherheit breit.

Aryna Sabalenka äußert sich zum Dopingfall Sinner.
Image: Aryna Sabalenka äußert sich zum Dopingfall Sinner.  © Imago

Die fehlende Transparenz bei der Aufarbeitung der prominenten Dopingfälle von Jannik Sinner und Iga Swiatek sorgt im Frauentennis zunehmend für Unsicherheit.

Die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka habe mittlerweile "Angst vor dem System. Ich weiß nicht, wie ich dem System vertrauen kann", sagte die Belarussin angesprochen auf den Deal zwischen Sinner und der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und den undurchsichtigen Anti-Doping-Prozess im Tennis.

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Um die strengen Anti-Doping-Regeln nicht zu verletzen, fange sie selbst im Privatleben an, "vorsichtiger zu sein", so Sabalenka: "Früher wäre es mir zum Beispiel egal gewesen, mein Glas Wasser stehen zu lassen und in einem Restaurant auf die Toilette zu gehen. Jetzt werde ich nicht mehr aus demselben Glas Wasser trinken. Man wird sich der Dinge einfach bewusster und denkt, wenn jemand eine Creme auf dich aufgetragen hat und du positiv getestet wirst, werden sie auf dich losgehen und dir nicht glauben oder so."

Pegula sorgt sich um den Tennis-Sport

Sinner war im vergangenen Jahr zweimal positiv auf das Steroid Clostebol getestet worden, hatte aber jegliche Absicht von sich gewiesen. Die zuständige ITIA glaubte ihm die Erklärung von der Kontaminierung durch seinen Physiotherapeuten. Die WADA legte beim Sportgerichtshof CAS Einspruch ein, einigte sich nun aber vor der Versammlung auf eine dreimonatige Sperre, auch da die Konzentration in Sinners Körper nicht leistungssteigernd gewesen sei. Swiatek war im Vorjahr aufgrund eines positiven Tests auf Trimetazidin für einen Monat gesperrt worden, die Polin führte den Befund auf ein verunreinigtes, frei zugängliches Medikament (Melatonin) zurück.

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US-Open-Finalistin Jessica Pegula sorgt sich aufgrund der vielen Ungereimtheiten im Anti-Doping-Kampf um ihren Sport. Sie glaube nicht, "dass einer der Spieler im Moment dem Verfahren vertraut. Null. Es sieht einfach schrecklich aus für den Sport", sagte die Weltranglistenfünfte, das System sei "komplett kaputt". Sie habe das Gefühl, "dass sie so viel Macht haben, die Karriere von jemandem zu ruinieren. Ich denke, da muss etwas unternommen werden, weil es einfach sehr unfair ist."

SID

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