Die Wimbledon-Rekordsieger & deutsche Sieger
Historischer Sieg vor 30 Jahren: Stich schlägt Becker in Wimbledon
08.07.2021 | 16:11 Uhr
Mit dem Sieg gegen Boris Becker im Wimbledon-Finale 1991 hob Michael Stich die Tennis-Welt aus den Angeln. Wer hat am häufigsten in Wimbledon gewonnen? Sky Sport zeigt die Vorgänger des Titelverteidigers Novak Djokovic, der das legendäre Turnier zuletzt im Jahr 2019 für sich entschied.
Im Jahr 1991 schrieben Michael Stich und Boris Becker im ersten - und bisher einzigen - rein deutschen - Wimbledon Finale Geschichte.
Niemand hatte auch nur einen Penny auf Stich gesetzt, obwohl er zwei Tage zuvor in einem hochdramatischen Halbfinale gegen den damaligen Weltranglistenersten Stefan Edberg enorme Nervenstärke bewiesen hatte. Alles gut und schön, aber gegen Becker? In einem Wimbledon-Finale? Niemals. Die britischen Buchmacher notierten Stich mit einer Quote von 1:80 - eigentlich eine Frechheit angesichts der Spielstärke des damals 22-Jährigen.
Becker wusste, was er von Stich zu erwarten hatte: "Man schlägt nicht einfach so die Nummer eins der Welt in einem Wimbledon-Halbfinale." Er sollte recht behalten.
Gerade mal zweieinhalb Stunden waren gespielt, als Stich gegen den aufschlagenden Becker seinen ersten Matchball hatte. Becker servierte zum letzten Mal, wie immer mit dieser ungeheuren Wucht. Stich blieb unbeeindruckt, kühl bis ans Herz retournierte er den Ball mit einer geschliffen-präzisen Vorhand zum 6:4, 7:6 und 6:4.
Auch der Stuhlschiedsrichter konnte es nicht glauben: "Game, Set and Match Becker", stammelte John Bryson in sein Mikrofon. Es stimmte eben nicht alles an diesem Juli-Tag in Wimbledon.
Bis zum 11. Juli 2021 kämpfen Spielerinnen und Spieler um die wohl begehrteste Trophäe im Tennis. Sky überträgt das ganze Turnier exklusiv!