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French Open: Ein Kommentar nach Drama um Zverev

Jammerschade! Zverevs große Titel-Chance endet bitter

Alexander Zverev muss im Halbfinale verletzt aufgeben.
Image: Alexander Zverev muss im Halbfinale verletzt aufgeben.  © Imago

Alexander Zverev liefert Rafael Nadal im Halbfinale bei den French Open große Gegenwehr - bis er schwer umknickt. Zverevs Hoffnung auf den zweiten Finaleinzug seiner Karriere bei einem Majorturnier war unter Tränen geplatzt. Das ist jammerschade und passt irgendwie zu den vergangenen Monaten des Hamburgers, meint Sky Redakteur Fabian Schreiner.

Was war das für ein Drama im Halbfinale von Paris! Beim Stand von 6:7 (8:10), 6:6 gab der Weltranglistendritte Zverev an Krücken auf. Nach über drei Stunden Spektakel auf dem geschichtsträchtigen Court Philippe-Chatrier. Sein Traum vom ersten deutschen Grand-Slam-Sieg seit 1996 bei den Männern bleibt damit vorerst unerfüllt.

Dabei hatte Zverev dem spanischen Grand-Slam-Rekordchampion Nadal einen Mega-Fight geboten und den Sandplatz-König von Paris immer wieder arg in Bedrängnis gebracht. Zverev spielte zu Beginn furios, traf fast jeden Schlag und leistete sich wenige Fehler.

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Zverev lässt zu viele Chancen liegen

Allerdings, und das gehört auch zur Wahrheit dazu, konnte die deutsche Nummer eins gerade in der entscheidenden Phase viele Chancen nicht zu seinen Gunsten nutzen.

Vier Satzbälle ließ der Hamburger alleine im ersten Satz liegen. Das sind schlicht zu viele gegen einen Mann, der am Bois de Boulogne seinen 14. Triumph anpeilt.

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Bitteres Aus für Alexander Zverev bei den French Open: Der Olympiasieger musste verletzt das Halbfinale gegen Rafa Nadal abbrechen. Wie geht es jetzt weiter für ihn? Sky Experte Michael Stich spricht über den Rückschlag.

Zverev verabschiedet sich an Krücken

Es passt irgendwie zur bislang eher durchwachsenen, titellosen Saison des Deutschen. Negativer Höhepunkt: Die Disqualifikation in Acapulco. Mehrmals schlug der Olympiasieger mit seinem Schläger gegen den Schiedsrichterstuhl, auf dem der Unparteiische noch saß. Damit beschädigte er vor allem auch sein eigenes Image.

In Paris konnte Zverev seinen Fokus immerhin wieder voll auf das Sportliche richten. Im Viertelfinale behielt der Deutsche gegen das hochgefeierte Wunderkind Carlos Alcaraz in vier Sätzen die Oberhand. Es war vielleicht sein bisher stärkstes Match im gesamten Jahr 2022.

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Doch am Ende muss sich der 25-Jährige an Krücken aus Frankreichs Hauptstadt verabschieden - und verpasste damit seine nächste große Chance, endlich ein Major zu gewinnen. Das ist jammerschade.

Mehr zum Autor Fabian Schreiner

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