Gael Monfils bezwingt Taylor Fritz bei den Australian Open
Vor Turnierbeginn hatte der Franzose bereits Historisches erreicht.
22.01.2025 | 12:24 Uhr
Gael Monfils bekommt einfach nicht genug: Der französische Tennis-Altmeister hat bei den Australian Open einen spektakulären Überraschungssieg gefeiert.
Gegen den Weltranglistenvierten Taylor Fritz siegte der Publikumsliebling in der bebenden Margaret Court Arena mit 3:6, 7:5, 7:6 (7:1), 6:4.
Monfils verwandelte nach mehr als drei intensiven Stunden seinen ersten Matchball stilecht mit einem Ass und zauberte ein kleines Freudentänzchen auf den Court. Der Zweitrunden-Bezwinger des Deutschen Daniel Altmaier trifft nun im Achtelfinale auf Ben Shelton (USA), der den Italiener Lorenzo Musetti in vier Sätzen bezwang.
Sinner gibt sich keine Blöße
Auch Titelverteidiger Jannik Sinner hat die nächste Pflichtaufgabe souverän gelöst und steht im Achtelfinale von Melbourne. Gegen den US-Amerikaner Marcos Giron ließ er beim 6:3, 6:4, 6:2 in der dritten Runde der Australian Open nichts anbrennen. Auf Sinner, den dominanten Tennisspieler des vergangenen Jahres, wartet nun am Montag der Däne Holger Rune.
"Ich bin sehr glücklich, eine Runde weiter zu sein. Jedes Match hat seine Schwierigkeiten", sagte Sinner: "Ich habe immer noch Luft nach oben, aber jeder Sieg tut gut."
Fritz mit Fußproblemen
Dagegen setzte der 38-jährige Monfils seine beeindruckende Erfolgsgeschichte im Jahr 2025 fort. Vor Beginn der Wettbewerbe in Melbourne hatte er in Auckland beim 13. Turniersieg seiner Karriere Historisches erreicht - er löste Roger Federer als ältesten Turniersieger auf der ATP-Tour ab, die es in der heutigen Form seit 1990 gibt. Der auf Grand-Slam-Niveau bislang ungekrönte Franzose kam in Melbourne noch nicht über das Viertelfinale hinaus.
Gegen Fritz spielte er in der entscheidenden Phase der Partie seine Erfahrung aus. Als er sich im vierten Satz das entscheidende Break geschnappt hatte, brachte er mit seinem Grinsen die Arena zum Kochen. Fritz hatte zuvor Probleme mit einer Wunde am Fuß gehabt und sich behandeln lassen. Er wirkte auch im Anschluss ein wenig gehemmt.
Für den "Zverev-Schreck" aus den USA platzte der Traum vom ersten Grand-Slam-Titel überraschend. Nach einem starken Jahr 2024, als er Deutschlands Hoffnungsträger Alexander Zverev mehrfach in wichtigen Duellen geschlagen hatte, hatte er sich auch zu Turnierbeginn in bestechender Form gezeigt, ehe er nun über Monfils stolperte.
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