Roger Federer lässt Sandplatzsaison sausen
Nach Auftaktpleite in Miami
27.03.2018 | 07:30 Uhr
Nach dem überraschenden Aus zum Auftakt in Miami, will Roger Federer nun erstmal eine Pause einlegen. Seinen Platz an der Spitze der Weltrangliste muss er auch wieder räumen.
Der 36-Jährige aus der Schweiz unterlag dem 15 Jahre jüngeren Australier Thanasi Kokkinakis nach 2:21 Stunden 6:3, 3:6, 6:7 (4:7).
Nach dem Masters wird Federer nun wieder von seinem Dauerrivalen Rafael Nadal an der Spitze des Rankings abgelöst. Der Spanier hat seit seinem verletzungsbedingten Aus bei den Australian Open im Januar kein Match auf der Tour mehr bestritten.
"Nach dieser Leistung verdiene ich das", sagte Federer: "Es war einfach schlecht. Ich habe heute nie eine Form erreicht, mit der ich zufrieden sein durfte. Manchmal gibt es solche Matches."
Zwei Pleiten in Folge zuletzt vor vier Jahren
Es war Federers zweite Niederlage nacheinander, das war ihm zuletzt vor vier Jahren passiert, als er im Finale von Monte Carlo und zum Auftakt in Rom auf Sand verloren hatte. Am vergangenen Sonntag hatte Federer im Endspiel des Masters im kalifornischen Indian Wells gegen Juan Martin del Potro aus Argentinien seine erste Saisonniederlage einstecken müssen.
Die Spitze der Weltrangliste hatte der Schweizer erst vor vier Wochen als bis heute ältester Spieler überhaupt übernommen. Nach der Niederlage gegen den Weltranglisten-175. Kokkinakis erklärte Federer nun, die Sandplatzsaison und damit auch die French Open wie im vergangenen Jahr auszulassen. Damit wird der 20-malige Grand-Slam-Sieger voraussichtlich erst Anfang Juni beim Rasenturnier in Stuttgart auf die Tour zurückkehren.
"Ich habe in letzter Zeit echt nicht gut gespielt, jetzt habe ich Zeit, ein paar Dinge zu überdenken", sagte Federer, der am 18. März im Finale von Indian Wells gegen den Argentinier Juan Martin del Potro seine erste Niederlage im Jahr 2018 kassiert hatte: "Es ist simpel: Entweder geht man zurück auf den Trainingsplatz - oder man nimmt sich eine Auszeit, lässt die Dinge ruhen und greift dann wieder zu 100 Prozent an." (sid)