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Wimbledon Tag 4: Kerber will in die nächste Runde

Lajovic fordert Federer heraus

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Tag vier: Regen und deutsche Top-Stars

Das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon ist das Tennis-Highlight des Jahres. Ab dem 3. Juli überträgt Sky auf mehreren Sendern exklusiv live vom „heiligen Rasen“ in SW19 London.

Die heutigen Ansetzungen im Überblick:

Centre Court (ab 14:00 Uhr MESZ live auf Sky Sport 1 HD)

Court No. 1 (ab 14:00 Uhr MESZ live auf Sky Sport 2 HD)

Außenplätze (ab 12:30 Uhr MESZ)

CENTRE COURT - 14:00 START

1 Gael Monfils (FRA) [15] vs Kyle Edmund (GBR) - (Kommentator: Marcus Lindemann)
2 Karolina Pliskova (CZE) [3] vs Magdalena Rybarikova (SVK) - (Andreas Renner)
3 Dusan Lajovic (SRB) vs Roger Federer (SUI) [3] - Marcus Lindemann)

No.1 COURT - 14:00 START

Mehr dazu

1 Adam Pavlasek (CZE) vs Novak Djokovic (SRB) [2] - (Marcel Meinert)
2 Dominic Thiem (AUT) [8] vs Gilles Simon (FRA) - (Markus Gaupp)
3 Angelique Kerber (GER) [1] vs Kirsten Flipkens (BEL) - (Marcel Meinert)

No.2 COURT - 12:30 START

1 Grigor Dimitrov (BUL) [13] vs Marcos Baghdatis (CYP) - (Roland Evers)
2 Agnieszka Radwanska (POL) [9] vs Christina McHale (USA) - (Adrian Grosser)
3 Milos Raonic (CAN) [6] vs Mikhail Youzhny (RUS) - (Roland Evers)
4 Tsvetana Pironkova (BUL) vs Caroline Wozniacki (DEN) [5] - (Adrian Grosser)

No.3 COURT - 12:30 START

1 Ekaterina Makarova (RUS) vs Svetlana Kuznetsova (RUS) [7] - (Andreas Renner)
2 Juan Martin Del Potro (ARG) [29] vs Ernests Gulbis (LAT) - (Kai Dittmann)
3 Yanina Wickmayer (BEL) vs Garbine Muguruza (ESP) [14] - (Heiko Mallwitz)
4 Frances Tiafoe (USA) vs Alexander Zverev (GER) [10] - (Kai Dittmann)

No.12 COURT - 12:30 START

1 Dudi Sela (ISR) vs John Isner (USA) [23] - (Marc Hindelang)
2 Ryan Harrison (USA) vs Tomas Berdych (CZE) [11] - (Paul Häuser)
3 Kristina Kucova (SVK) vs Timea Bacsinszky (SUI) [19] - (Marc Hindelang)
4 Shelby Rogers (USA) vs Lucie Safarova (CZE) [32] - (Paul Häuser)

No.14 COURT - 12:30 START

1 Mischa Zverev (GER) [27] vs Mikhail Kukushkin (KAZ) - (Stefan Hempel)
2 Zarina Diyas (KAZ) vs Arina Rodionova (AUS)
3 Jared Donaldson (USA) vs Paolo Lorenzi (ITA) [32]

No.16 COURT - 12:30 START

1 Tatjana Maria (GER) vs Coco Vandeweghe (USA) [24] - (Markus Gaupp)
2 Yuichi Sugita (JPN) vs Adrian Mannarino (FRA) - (Toni Tomic)
3 Petra Martic (CRO) vs Denisa Allertova (CZE) - (Toni Tomic)
4 Daria Kasatkina (RUS) [29] vs Anett Kontaveit (EST) - (Toni Tomic)

No.17 COURT - 12:30 START

1 David Ferrer (ESP) vs Steve Darcis (BEL) - (Oliver Seidler)
2 Lesia Tsurenko (UKR) vs Viktorija Golubic (SUI) - (Oliver Seidler)
3 Sorana Cirstea (ROU) vs Bethanie Mattek-Sands (USA) - (Oliver Seidler)
4 Ken Skupski (GBR) / Neal Skupski (GBR) vs Brydan Klein (GBR) / Joe Salisbury (GBR)

No.18 COURT - 12:30 START

1 Varvara Lepchenko (USA) vs Polona Hercog (SLO) - (Heiko Mallwitz)
2 Kristina Mladenovic (FRA) [12] vs Alison Riske (USA) - (Jonas Friedrich)
3 Andrey Rublev (RUS) vs Albert Ramos-Vinolas (ESP) [25] - (Jonas Friedrich)
4 Jack Sock (USA) [17] vs Sebastian Ofner (AUT) - (Stefan Hempel)

Die Top-Spiele am Donnerstag:

Angelique Kerber (1) - Kirsten Flipkens

Die Erinnerung an ihr Erstrundenaus bei den French Open schwang bei Angelique Kerber in ihrem Auftaktspiel gegen Irina Falconi mit. „Es war kein einfaches Match", sagte sie nach dem 6:4, 6:4 Erfolg, „ich hatte die erste Runde in Paris noch im Hinterkopf. Für mich sind erste Runden bei Grand Slams nie einfach." Man erinnere sich nur an die Australian Open 2016, als sie gegen die Japanerin Misaki Doi in Runde eins einen Matchball abwehren musste und knapp zwei Wochen später ihren ersten Grand-Slam-Titel gewann. Der Sieg gegen Falconi sollte Kerber hoffentlich das nötige Selbstbewusstsein geben, um auch die nächste Hürde gegen Kirsten Flipkens zu meistern. Die Belgierin ist zwar nur die Nummer 88 der Welt, aber eine ausgezeichnete Rasenspielerin, die vor vier Jahren in Wimbledon das Halbfinale erreichte. Das bereitet Kerber jedoch keine Sorgen. „Ich bin bereit, egal, wer da auf der anderen Seite kommt", sagt sie selbstbewusst.

Alexander Zverev war nach seinem Auftaktmatch sehr zufrieden. In der 2. Runde wartet Frances Tiafoe auf den an Nummer zehn gesetzten Hamburger.
Image: Alexander Zverev war nach seinem Auftaktmatch sehr zufrieden. In der 2. Runde wartet Frances Tiafoe auf den an Nummer zehn gesetzten Hamburger.  © Getty

Frances Tiafoe - Alexander Zverev (10)

Alexander Zverev war nach seinem Auftakt „sehr zufrieden". Mit Jewgeni Donskoi hatte er einen „sehr gefährlichen Gegner" mit 6:4, 7:6 (3), 6:3 bezwungen. „Das erste Spiel bei einem Grand Slam ist nie einfach. Mental ist es das schwerste Match", erklärte der 20-Jährige. Durch den glatten Dreisatzsieg hatte er überdies Kräfte gespart, wie er selbst betonte. Kräfte, die er hoffentlich noch benötigt, denn sein Ziel ist klar definiert: Zverev will zum ersten Mal in die zweite Woche eines Grand Slams einziehen. Konkret bedeutet das: vierte Runde bzw. Achtelfinale. In dem würde womöglich Vorjahresfinalist Milos Raonic warten. „Die Gegner werden nicht einfacher. Aber natürlich möchte ich bis zu dem Match (gegen Raonic) kommen. Und dann möchte ich natürlich auch das Match gewinnen. Aber das wird sehr schwer", blickt Zverev schon ein wenig weiter voraus. Zunächst wartet aber der 19-jährige US-Boy Frances Tiafoe, den Zverev bei den Australian Open glatt in drei Sätzen besiegte.

Mischa Zverev (27) - Michail Kukushkin

Wohl kein Profi auf der Tour spielt so konsequent Serve & Volley wie Mischa Zverev. Für den 29-Jährigen selbst fühlt sich das oft an wie ein Glücksspiel: Serve & Volley sei so „ähnlich, als wenn man 200 Mal am Tag eine Münze wirft, und hofft, dass man in der Mehrzahl der Fälle gewinnt", sagt er - „man weiß einfach nicht, was passiert". In seinem Erstrundenmatch gegen Bernard Tomic jedenfalls gewann Zverev die meisten Münzwürfe und setzte sich mit 6:4, 6:3, 6:4 durch. Patrik Kühnen traut ihm nach diesem gelungenen Auftakt noch viel zu. Der Sky Experte glaubt, dass Zverev auch in Wimbledon einen ähnlichen „Coup" wie bei den Australian Open landen kann, als er den Weltranglistenersten Andy Murray besiegte. „Für ihn spricht, dass Rasen seinem offensiven Spiel mit Serve & Volley und Chip & Charge entgegenkommt", erklärt Kühnen. Und außerdem hat er die Unterstützung der Zuschauer sicher. „Die Fans lieben ihn für seine Spielweise", weiß Kühnen, „denn das sieht man heute nicht mehr allzu oft."

Dominic Thiem (8) - Gilles Simon

Als „sehr, sehr heikel und gefährlich" schätzte Dominic Thiem sein Erstrundenmatch gegen den Rasenspezialisten Vasek Pospisil ein. Die Sorgen waren letztlich unbegründet. Glatt in drei Sätzen setzte sich Thiem gegen den Kanadier durch. „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Ich war sehr fokussiert und bin glücklich, einen so guten Rasenspieler besiegt zu haben", erklärte der Niederösterreicher nach seinem Auftaktmatch. Nun fehlt ihm nur noch ein Erfolg, um sein bestes Ergebnis in Wimbledon zu erzielen. „Ich werde alles geben, um erstmals in die dritte Runde zu kommen", verspricht Thiem seinen Fans vor dem Duell mit dem Franzosen Gilles Simon.

In der 1. Runde stand der Schweizer Tennis-Star nach Dolgopolovs Aufgabe nur 42 Minuten auf dem Court. Dusan Lajovic möchte Roger Federer länger Paroli bieten.
Image: In der 1. Runde stand der Schweizer Tennis-Star nach Dolgopolovs Aufgabe nur 42 Minuten auf dem Court. Dusan Lajovic möchte Roger Federer länger Paroli bie  © Getty

Dusan Lajovic - Roger Federer (3)

Die Erstrundenbegegnung von Roger Federer gegen Alexander Dolgopolov wäre normalerweise nicht der Rede wert gewesen. Beim Stand von 6:3, 3:0 für Federer gab der Ukrainer verletzungsbedingt auf. Gerade einmal 42 Minuten stand der Turnierfavorit auf dem „heiligen Rasen". Doch in diesen 42 Minuten gelangen ihm zwei Meilensteine. Der Sieg war sein 85. Einzelerfolg in Wimbledon - er ist damit alleiniger Rekordhalter vor Jimmy Connors. Nebenbei gelang ihm noch das 10.000 Ass seiner Karriere - als erst drittem Spieler nach Goran Ivanisevic und Ivo Karlovic. „Die besten Aufschläger sind die, die auf beiden Seiten in alle vier Ecken nahe an die Linie servieren können", erklärt Federer, „wenn mir das gelingt, gibt es einen Moment, in dem sich der Gegner fragt, ob der Ball gut ist oder nicht - und zack ist der Punkt vorbei." Der nächste, der Federers Aufschlägen hinterhergucken darf, ist der Serbe Dusan Lajovic.