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Zverev nimmt Fehlentscheidung im French Open Finale sportlich

Zverev spricht über Fehlentscheidung & ändert Fahrplan

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Alexander Zverev verliert das Finale der French Open in fünf Sätzen gegen Carlos Alcaraz. Trotz der Niederlage in fünf Sätzen lobt Sky Tennisexperte Patrick Kühnen die Leistung des Hamburgers und prophezeit einen Grand Slam

Alexander Zverev hat nach seiner Final-Niederlage bei den French Open ohne den ganz großen Frust auf die Fehlentscheidung im fünften Satz reagiert.

Die sei zwar "frustrierend" gewesen, "am Ende des Tages ist es natürlich ein Riesenunterschied, ob du 1:3 im fünften Satz hinten bist oder es 2:2 steht und dann das Match nochmal offen ist. Aber es ist, wie es ist. Schiedsrichter sind auch nur Menschen - und die machen Fehler", sagte Zverev nach dem 3:6, 6:2, 7:5, 1:6, 2:6 am Sonntag in Paris gegen den Spanier Carlos Alcaraz. Er betonte aber auch: "In Situationen wie dieser hofft man, dass es keine Fehler gibt."

Das war passiert: Im 5. Satz beim Stand von 1:2 und 40:15 für Zverev kam vom Linienrichter bei Alcarazs zweitem Aufschlag ein Aus-Ruf, doch der Stuhlschiedsrichter Renaud Lichtenstein korrigierte nach Ansicht des Ballabdrucks auf dem Sand im Court Philippe Chatrier die Entscheidung. Wie die Hawk-Eye-Bilder später bewiesen, war dies eine Fehlentscheidung. Der Ball hatte die Linie minimal verfehlt.

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Aus-Ruf ertönt in Paris noch nicht automatisiert

Lichtenstein standen diese Bilder aber nicht zur Verfügung. Anders als bei den anderen Grand-Slam-Turnieren werden bei den French Open technische Hilfsmittel zur Ballverfolgung nicht benutzt. Bei den US Open, Australien Open und in Wimbledon und vielen anderen Turnieren hat das sogenannte Electronic Line Calling die Linienrichter bereits abgelöst, der Aus-Ruf ertönt automatisiert. Das System soll auf der ATP-Tour ab 2025 flächendeckend eingesetzt werden.

Alcaraz (21) brachte nach der Szene seinen Aufschlag zum 3:1 durch und gewann wenig später den fünften Satz und damit das Match und das Turnier. Es habe "viele unglückliche Momente" gegeben, meinte Zverev. Die Situation wolle er aber nicht als Ausrede für die zweite Niederlage in seinem zweiten Grand-Slam-Finale nach 2020 nutzen: "Carlos hat im vierten und fünften Satz besser gespielt. Ich finde auch, dass er verdient gewonnen hat."

Ein Flug am Montag in die Schweiz, dann weiter nach Berlin zu seiner Freundin Sophia Thomalla und ein paar Tage Pause: So sieht der Plan von Zverev nun aus. In Berlin gebe es "eine sehr wichtige Person, die ich sehen will. Und danach werden wir schauen", erklärte Zverev.

Zverev steigt in Halle ein

Ursprünglich hatte der 27-Jährige für das am Montag beginnende Rasenturnier in Stuttgart gemeldet, dort steht er als Topgesetzter im Draw, würde dank eines Freiloses erst Mitte der Woche im Achtelfinale einsteigen. Doch dass er nach den kräftezehrenden zwei Wochen in Paris praktisch nahtlos den Wechsel von Sand auf Rasen vollzieht, sei "in etwa so wahrscheinlich, wie dass ich jetzt nochmal rausgehe und das Finale gewinne", scherzte er.

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In die kurze Rasensaison mit dem Höhepunkt Wimbledon (1. Juli bis 14. Juli) will der Olympiasieger in Halle/Westfalen (17. bis 23. Juni) einsteigen. Kurz nach Wimbledon geht es für ihn dann schon wieder nach Paris: Vom 27. Juli bis zum 4. August findet auf der Anlage von Roland Garros das olympische Tennisturnier statt. Davor steht in seiner Heimatstadt Hamburg das ATP-500-Sandplatzturnier an, bei dem er Titelverteidiger ist.

SID / dpa

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