Kovac Thema bei Wontorra: "...dann haben sie den falschen Trainer"

''Wontorra - der o2 Fußball-Talk''

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S04-Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies äußert sich bei 'Wontorra - der o2 Fußball-Talk

Niko Kovac steht trotz des Meistertitels zur Diskussion. Die Debatte um den Chefcoach des FC Bayern könnte aber ein hausgemachtes Problem des Rekordmeisters sein.

Wie geht es mit Niko Kovac beim FC Bayern weiter? Trotz der Meisterschaft bleibt ein klares Bekenntnis der Bosse aus. Auch bei Wontorra - der o2 Fußball-Talk diskutiert die Runde über den Coach. Für Sky Reporter Marc Behrenbeck ist der Fall klar: Die Bayern wussten schon vor der Saison, worauf sie sich bei ihrem neuen Cheftrainer einlassen.

"Kovac hatte in Frankfurt eine Mannschaft, die als Tretertruppe verschrien war, die über die Mentalität kam. Das war Niko Kovac - dieses defensiv gut stehen. Er hat das zunächst auf den FC Bayern adaptiert. Die Spieler wollten aber nach vorne spielen. Da sieht man dann, dass Kovac selber lernen und diese Schritte gehen muss. Ob er das kann, weiß glaube ich niemand", so der Bayern-Kenner.

Kann Kovac Offensivfußball?

Laut Behrenbeck durften die Bayern von Kovac keinen Zauberfußball erwarten. "Dass die Idee fehlt, da gehe ich d'accord. Trotzdem braucht auch er etwas Zeit dafür. Ich weiß nicht, ob er diese Offensiv-Idee entwickeln kann. Kovac orchestriert eine Rockband und keine Oper. Deswegen muss er sich da als Typ auch weiterentwickeln. Ich glaube, da muss man auch den Bossen den Vorwurf machen und sagen, dass sie dann den falschen Trainer geholt haben", so der Sky Reporter.

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Sky Reporter Marc Behrenbeck äußert sich bei ''Wontorra - der o2 Fußball-Talk'' zur Trainer-Diskussion um Niko Kovac (Videolänge: 1:05 Minuten).

Spiegel-Journalist Rafael Buschmann schlägt in Sachen fehlender Spielidee unter Kovac in eine ähnliche Kerbe. "Kovac wird am Ende der Saison Leistung und Erfolge haben, aber eine Handschrift oder eine Idee, die über den Tag hinausgeht, ist im Moment nicht erkennbar. Das hört man immer wieder in der Mannschaft und auch von außen, dass man nicht weiß, wofür er eigentlich steht", sagt Buschmann bei Jörg Wontorra.

Deshalb verstehe Buschmann, dass es "Reibung" gäbe und "dass sich nach der Saison alle Verantwortlichen zusammensetzen und darüber nachdenken".

Kovac hat Trial and Error verdient

Wäre eine Kovac-Entlassung trotz des möglichen Doubles gerechtfertigt? Behrenbeck spricht sich dagegen aus - sollte die Saison den Stempel Umbruch bekommen.

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"Ich finde es eine große menschliche Geste zu sagen, dass es ein Umbruchjahr ist und dass man sogar die Meisterschaft für Robben und Ribery hergibt. Nur dann darf man Kovac definitiv nicht rauswerfen. Dann ist er ein Umbruchtrainer, der auch 'Trial and Error' verdient hat. Man sollte aber auch dazu stehen, dass die Meisterschaft genug ist und ihm die Chance geben, sich zu entwickeln", sagt Behrenbeck.

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Nach dem Meiserttitel beantwortet Niko Kovac auch Fragen zu seiner Zukunft beim FC Bayern.

Zumal ein Nachfolgekandidat, der das Anforderungsprofil der Bayern vollständig erfüllen würde, momentan nicht in Sicht ist. Das sieht auch Clemens Tönnies so. "Suchen die den weißen Raben? Den gibt es nicht. Es gibt nicht den Trainer, der zu tausend Prozent alles hat."

Tönnies: Kovac ist Ulis Trainer

Der Schalke-Boss bewertet die Saison von Kovac positiv: "Niko hat es über die gesamte Spielzeit souverän gemeistert - nicht nur sportlich. Er hat nie auf Mitleid gemacht, sondern für seine Position gestanden und das fand ich klasse."

Das letzte Wort in Sachen Niko Kovac haben aber Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge. Hoeneß gilt als Kovac-Fürsprecher. Für Tönnies ist es "völlig klar, dass Kovac sein Trainer ist".

Laut Tönnies müsse man sich sowieso fragen, ob es richtig sei, "mitten im Galopp, den Stecker rauszuziehen." Eine Frage, vor der sicherlich auch die Bayern-Verantwortlichen nach dem Ende der Saison stehen werden...

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Bei ''Wontorra der o2 Fußball-Talk'' spricht Clemens Tönnies über die Schnelllebigkeit des Trainergeschäfts (Videolänge: 1:26 Minuten)

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