FC Bayern Transfers: FCB-Präsident Hainer auf der Asien-Reise über Mane, Kane und Walker
"Hochattraktiv": Hainer schwärmt von Kane & bestätigt Walker-Interesse
26.07.2023 | 07:52 Uhr
Der FC Bayern schwitzt derzeit in Tokio. Viel Arbeit hat auch die Transfer-Taskforce auf dem Tisch. Das bestätigte Präsident Herbert Hainer, der unter anderem Auskunft über Harry Kane, Sadio Mane und Kyle Walker gab.
Die Asien-Reise ist für den FC Bayern nicht nur eine Promo-Tour oder eine Art Trainingslager. Sie kann auch wichtig für den einen oder anderen Transfer sein. Aktuell stehen sowohl Mane als möglicher Wechselkandidat als auch Kane und Walker als Top-Transferziele im Fokus der Berichterstattung. Zu den drei Spielern hat sich Präsident Hainer in einer Medienrunde in Tokio geäußert.
Mane bald weg? Hainer: Drei Parteien müssen mitspielen
Das große Missverständnis zwischen dem FC Bayern München und Mane soll schon bald beendet sein. Die Münchner würden den Senegalesen nach einer insgesamt nicht zufriedenstellenden Saison in der Bundesliga gerne wieder verkaufen. Cristiano Ronaldos Arbeitgeber Al-Nassr will den Offensivspieler nach Sky Informationen verpflichten. Als mögliche Ablöseforderung soll eine Summe von 30 Millionen Euro im Raum stehen.
Mane machte zuletzt jedoch wenig Anstalten wechseln zu wollen. Auf Fragen zu seiner Zukunft reagierte er gereizt: "Ihr tötet mich jeden Tag - und jetzt wollt ihr mit mir sprechen", sagte der 31 Jahre alte Senegalese vor Beginn der Asien-Reise. Trotz seines bis 2025 laufenden Vertrags plant Trainer Thomas Tuchel nicht mit dem Angreifer.
Auf die Personalie angesprochen, wollte sich Hainer nicht in die Karten schauen lassen: "Ob ein Angebot vorliegt, das so konkret ist, dass er sagt: 'Das will ich annehmen.' Das kann ich nicht beurteilen."
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Am Ende müssen die drei beteiligten Parteien (abgebender Klub, aufnehmender Klub und der Spieler) mitspielen, so Hainer. "Da wird man sehen müssen, wie das Gesamtpaket aussieht und ob man es dann macht oder nicht. Es ist für mich noch zu früh, das zu diskutieren", erklärt der frühere Adidas-Boss.
Harry Kane ein "hochattraktiver Spieler"
Auch weil Mane beim FCB nicht einschlug, ist das Thema Kane bei den Bayern ein ganz Heißes. Diese Woche will sich CEO Jan-Christian Dreesen mit Daniel Levy von Tottenham Hotspur treffen. Der Spurs-Boss soll Medienberichten zufolge zuletzt die Ansage von Klub-Eigner Joe Lewis bekommen haben, Kane zu verkaufen, sollte dieser nicht verlängern wollen.
"Harry Kane ist definitiv ein hochattraktiver Spieler. Er ist Kapitän der englischen Nationalmannschaft, Torschützenkönig und würde insofern uns und der Bundesliga guttun", sagte Hainer am Dienstagabend.
"Die Bundesliga hat nicht mehr so viele internationale Stars", betonte der 69 Jahre alte Hainer, der auch Aufsichtsratsvorsitzender beim FC Bayern ist. Ein Kane-Wechsel würde der Vermarktung der Liga darum sehr nutzen. "Der FC Bayern versucht immer wieder, auch internationale Stars zu holen, um unsere Mannschaft besser zu machen, aber auch die Bundesliga besser zu machen und nach außen attraktiver zu gestalten", sagte Hainer.
Bayern wollen mit City verhandeln - Guardiola will kämpfen
Zudem wollen die Bayern am Mittwoch, wenn sie im Testspiel auf Manchester City treffen, das Spiel nicht nur zur sportlichen Vorbereitung nutzen. Vielmehr sollen nach Sky Informationen auch Verhandlungen mit dem englischen Meister über eine Verpflichtung Walkers geführt werden. Citys Rechtsverteidiger hat den Bayern die Wechsel-Zugabe gegeben und bereits die Verantwortlichen der Skyblues über seinen Wunsch informiert.
Seit Wochen ist mit dem Spieler alles ausverhandelt. Walker soll einen Top-Vertrag mit einer Laufzeit bis 2025 plus ein Jahr Option bekommen. Die Bayern stellen sich eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro plus Boni vor. Ganz einfach dürften die Verhandlungen jedoch nicht werden. Coach Pep Guardiola kündigte auf einer Pressekonferenz zuletzt an: "Er ist ein wichtiger Spieler für uns. Wir werden um ihn kämpfen."
Hainer reagierte in Tokio auf Guardiolas Aussagen. "Das zeigt, dass Pep den Spieler schätzt. Und wir haben ein gewisses Interesse an ihm", bestätigte Hainer: "Da muss man mal sehen, wie sich das in den nächsten Wochen entwickelt. Wir haben noch eine gewisse Zeit in der Transferperiode."
Hainer zur Transfer-Taskforce: "Jeder hat seine Aufgabe"
Ob der Asien-Tross bei den Verhandlungen noch Unterstützung von Dreesen und dem Technischen Direktor Marco Neppe erhält, ließ der 69-Jährige offen. "Das hängt von der Entwicklung ab", welche er genau meint, erklärte Hainer nicht, spielt jedoch möglicherweise auf das Werben um Kane an.
"In unserer Kaderplanungsmannschaft arbeiten wir hart daran eine Mannschaft zusammenzustellen, die allen Ansprüchen genügt. Dafür wollen wir noch den einen oder anderen Transfer tätigen. Jeder hat seine Aufgabe und die beiden arbeiten hart daran." Die Gruppe sei in einem ständigen Austausch - auch mehrmals am Tag.
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