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Alpine-Mitarbeiter streiken und protestieren

Streik und Protest durch Alpine-Mitarbeiter

Unruhige Zeiten bei Alpine stehen bevor.
Image: Unruhige Zeiten bei Alpine stehen bevor.  © DPA pa

Beschäftigte der französischen Sportwagenmarke Alpine werden am Freitag gegen das geplante Ende der Formel-1-Motorenproduktion im Jahr 2026 im Werk in der Nähe von Paris protestieren. Dies kündigte der Betriebsrat der Fabrik an.

Die Aktion wird von etwa 100 Beschäftigten organisiert, die nach Monza zum Großen Preis von Italien reisen werden, um Luca De Meo, den Vorstandsvorsitzenden von Renault, Eigentümer von Alpine, aufzufordern, die Entscheidung zu revidieren.

Im Raum steht, dass der Alpine-Rennstall, bislang Hersteller einer eigenen Power Unit, zur übernächsten Saison Motorkunde von Mercedes wird.

Das planen die Alpine-Mitarbeiter

"Jede Gruppe wird ein Banner mit einer klaren, nicht aggressiven Botschaft entfalten, die für die Beibehaltung eines französischen Motors in der Formel 1 plädiert. Alle werden ein weißes T-Shirt mit dem Alpine-Logo, der Botschaft #ViryOnTrack und einer schwarzen Armbinde tragen. Es wird keine Aktionen geben, die den Betrieb auf der Rennstrecke behindern", heißt es in der Erklärung des Sozial- und Wirtschaftsausschusses (CSE) des Standorts Viry-Chatillon, der zum Renault-Konzern gehört.

Darüber hinaus werden die Beschäftigten des Werks am Freitag streiken und mit Unterstützung der Lokalpolitik einen sogenannten Mobilisierungstag veranstalten.

ALPINE

  • Name: BWT Alpine F1 Team
  • Gründungsjahr: 2016
  • Unternehmenssitz: Enstone, Großbritannien
  • Vorgänger: Toleman, Benetton Formula 1, Renault, Lotus
  • Konstrukteurs-Titel: 2 (2005, 2006)
  • Teamchef: Otmar Szafnauer
  • Fahrer: Pierre Gasly (FRA), Esteban Ocon (FRA)
  • Testfahrer: Jack Doohan (AUS)

Renault informiert Arbeitnehmervertreter

Renault, das an seinem Standort Viry-Chatillon seit Jahrzehnten eigene Motoren entwickelt, hatte die Arbeitnehmervertreter Ende Juli über seine Entscheidung informiert, das Werk umzubauen, ohne dass Arbeitsplätze bedroht würden. Renault will die frei werdenden Kapazitäten "für spezifische Projekte nutzen, wie die Entwicklung von Wasserstoff- oder Elektromotoren mit hoher Leistungsdichte".

Alpine erreichte 2022 in der Formel 1 den vierten Platz in der Konstrukteurs-WM, befindet sich seit diesem Hoch nach dem Renault-Wiedereinstieg 2016 aber im Sinkflug. Vor dem 16. Saisonrennen in Italien (Sonntag, 15.00 Uhr/Sky) hat der Rennstall nur 13 Punkte gesammelt und belegt den achten von zehn Plätzen.

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SID

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