Charles Leclerc im Ferrari ist Favorit auf die Pole in Monaco

Der Monegasse hat am Freitag bei seinem Heimspiel die Pace vorgegeben. Ein gutes Omen für das Qualifying.

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Das Team Ferrari dominiert das 2. Freie Training von Monaco. Charles Leclerc fährt als Schnellster, Lewis Hamilton als Drittschnellster über den Hafenkurs. Nur Oscar Piastri schiebt sich zwischen die Scuderia-Piloten.

Dabei waren die Voraussetzungen vor dem Rennwochenende nicht die besten aufseiten der Scuderia. Doch der SF-25 hinterließ beim Monaco-Auftakt einen richtig guten Eindruck.

Diese Monaco-Serie geht bis ins Jahr 2018 zurück!

Damals dominierte Daniel Ricciardo im Red Bull das Wochenende im Fürstentum. Der Australier holte sich nicht nur die Pole-Position und den Sieg, sondern stellte bereits am Donnerstag die Weichen für sein sehr erfolgreiches F1-Wochenende im Fürstentum. Ricciardo fuhr 2018 in allen Freien Trainings Bestzeit. Besonders das 2. Freie Training sticht nun sieben Jahre später heraus.

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Denn seit 2018 haben bis heute alle F1-Piloten, die in FP2 in Monte-Carlo die Bestzeit am Qualifying-Samstag setzten, auch die Pole geholt. Nach Ricciardo gelang dies Lewis Hamilton (2019), Leclerc (2021 und 2022), Max Verstappen (2023) und wiederum Leclerc (2024). 2020 wurde wegen der Corona-Pandemie nicht in Monaco gefahren. Leclerc war am Freitag nun der Tagesschnellste.

ZUM DURCHKLICKEN: Das FP2-Ergebnis in Monaco

  1. Das FP2-Ergebnis in Monaco.
    Image: Das FP2-Ergebnis in Monaco. © Sky
  2. Das FP2-Ergebnis in Monaco.
    Image: Das FP2-Ergebnis in Monaco. © Sky
  3. Das FP2-Ergebnis in Monaco.
    Image: Das FP2-Ergebnis in Monaco. © Sky

Ferrari Favorit für Qualifying

"Nach den heutigen Eindrücken sieht es ganz klar danach aus, dass Ferrari und speziell Leclerc vorne sind. Optisch von meinen Eindrücken an der Strecke mit bloßem Auge und von den Rundenzeiten - gegen die wird es schwierig werden anzukommen", meinte Sky Experte Nick Heidfeld mit Blick auf das Qualifying am Samstag (ab 15.30 Uhr LIVE auf Sky). Auch Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko sagte am Sky Mikrofon nach den ersten Eindrücken im Fürstentum: "Ferrari ist hier der klare Favorit."

Ralf Schumacher hatte die Scuderia schon vor dem Monaco-Wochenende in einer starken Position gesehen. "Ferrari hat hier wieder eine gute Chance, weil hier mechanischer Grip und Autos, die rollen, die Kerbs schlucken, eigentlich sehr groß im Vorteil sind", erklärte der Sky F1-Experte im Sky F1-Podcast Backstage Boxengasse.

Leclerc zuvor noch pessimistisch

Dabei hatten die Roten selbst gar nicht damit gerechnet, im Fürstentum um die vorderen Plätze mitfahren zu können. "In langsamen Kurven sind wir nicht gut und hier gibt es viele davon", zweifelte Leclerc vor dem Auftakt in Monte-Carlo noch. Die besonderen Bedingungen und Streckenverhältnisse im Kleinstaat, wo das Auto auf maximalen Abtrieb ausgerichtet ist und keine Kompromisse zwischen schnellen und langsamen Passagen nötig sind, scheinen dem SF-25 doch entgegenzukommen.

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CHARLES LECLERC 🇲🇨

  • Name: Charles Marc Hervé Perceval Leclerc
  • Geburtstag: 16. Oktober 1997 (Monte Carlo, Monaco)
  • Team: Scuderia Ferrari HP
  • Erstes F1-Rennen: GP von Australien (2018, 13.)
  • Erster F1-Sieg: GP von Belgien (2019)
  • Titel: -
  • Vorherige Teams: Sauber

"Es ist noch zu früh, um sehr zuversichtlich zu sein, aber das war positiv. Die Geschwindigkeit auf eine Runde war stark, ich habe mich im Auto wohl gefühlt, egal auf welchen Reifen ich unterwegs war", meinte der 27-Jährige dann im Anschluss nach der Session.

Seinen Speed hatte Leclerc in den vergangenen Jahren bei seinen Heimspielen bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Drei der letzten vier Pole-Positions gingen an den Hometown-Hero, der im Vorjahr erstmals auch anschließend das Rennen gewann. Wie wichtig die Pole in Monaco ist, zeigt ein Blick in die Statistik: 32 Polesetter haben bei bislang 71 Rennen (45 Prozentquote) am Ende auch den Sieg eingefahren.

Kuriose Monaco-Serie seit 2018

Da das FP2 am Freitag zu einer vergleichbaren Uhrzeit wie die Qualifikation am Samstag stattfindet, ist die starke Ferrari-Performance ein Fingerzeig für die weitere Action in Monaco. Nur der mögliche Regen, der im Qualifying laut Wetterradar kommen könnte, würde die Kräfteverhältnisse komplett durcheinanderwirbeln.

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  • 24 Rennen & 6 Sprints
  • Saisonfinale in Abu Dhabi: 5.-7. Dezember
  • Übertragung: Sky

Und apropos Fingerzeig: Seinen berühmten Vettel-Finger hatte Sebastian Vettel bei seinem Sieg 2017 in die Kameras gehalten. Der Deutsche war damals der bislang letzte Pilot, der zwar in FP2 vorne lag, dann aber hinter Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen "nur" P2 im Qualifying holte. Im Rennen drehte er den Spieß wieder um. Im Jahr drauf startete dann mit Riccardo diese kuriose Monaco-Serie.

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