Fehler und falsche Entscheidungen kosten McLaren den Sieg in Silverstone

Papaya patzt: So verlor McLaren das Spektakel von Silverstone

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Was ein Wahnsinn in Spielberg! Regen, Überholmanöver, feinste F1-Taktik und einen unglaublichen Kampf an der Spitze: Der GP von Großbritannien hatte alles zu bieten, was sich das Fan-Herz wünscht. Am Ende wurde es emotional.

Es war eine silberne erste Startreihe und am Ende ein sensationeller Rekordheimsieg von Lewis Hamilton - und doch hatte McLaren im Rennen mehrmals die Nase vorn. Doch ein verpatzter Boxenstop und strategische Fehlentscheidungen kosteten den Briten ihrer Papaya-Party.

Es ist ein sichtlich enttäuschter Lando Norris, der direkt nach der Zieldurchfahrt am Mikrofon dem Rekordheimsieger Lewis Hamilton seine Glückwünsche ausspricht. Der Brite hatte bereits in Spielberg am vergangenen Wochenende einen möglichen Sieg verloren. "Es waren schwierige Bedingungen", erklärt Norris nach dem Rennen, aber "es waren heute auch ein paar schlechte Entscheidungen dabei. Wir haben als Team keinen guten Job gemacht".

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Lando Norris hatte sehr gute Chancen, den Großen Preis von Großbritannien zu gewinnen. Doch der Brite und McLaren trafen gleich mehrere schlechte taktische Entscheidungen. Darüber ärgerte er sich.

Regen sorgt für Papaya-Doppelführung

Für das McLaren-Duo ist es ein turbulenter Start: Beide Piloten behalten eine saubere Nase und sichern sich gegen einen zurückfallenden Verstappen die Verfolgerpositionen. Doch der Blick aller Strategen wandert schnell gen Himmel. Der vorhergesagte Regen lässt sich schwer einschätzen. Es steht die Frage im Raum, wer die richtige Entscheidung trifft, wenn es nass wird - möglicherweise rennentscheidend. Dann geht es auf ein Mal ganz schnell: Beide Mercedes rutschen auf nasser Strecke hinaus, eine McLaren Doppelführung folgt.

Fehler 1: McLaren umgeht den Doppelstop und opfert Piastri

Nun folgt die erste strategische Fehlentscheidung: Die beiden Papaya-Piloten sind zu nah bei einander, als es um die Pitstops geht - Oscar Piastri hat das Nachsehen. Während Norris sich Intermediate-Reifen holt, bleibt der Australier mit Trockenreifen auf einer mittlerweile nassen Strecke zurück. Er verliert rund 20 Sekunden und fällt auf den sechsten Platz zurück. Immerhin behält Norris seine Führung - erstmal.

Fehler 2: Norris patzt in der Box

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McLaren patzt in der Box – Hamilton in Führung! | In-Race Video

In Richtung Rennfinale trocknet die Strecke wieder ab - Trockenreifen stehen wieder in Aussicht. Mercedes und Red Bull ergreifen mit Hamilton und Verstappen die Initiative und setzen McLaren unter Druck. Der Führende kommt erst eine Runde später an die Box. Zu spät? Erstmal irrelevant, denn jetzt patzt auch noch der Fahrer! In der noch klitschnassen Box überschießt dieser nämlich seine Position deutlich.

Fehler 3: Soft statt Medium

Das Resultat ist ein langsamer Stop und der Verlust der Führung an Mercedes und Hamilton. Noch dazu steht Norris nach dem Wechsel auf Softs, obwohl McLaren auch noch einen frischen Satz Mediums für ihn gehabt hätte - ein Vorteil, den die Konkurrenz nicht nutzen konnte.

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Lando Norris sah lange wie der Sieger in Silverstone aus, am Ende reichte es nur für Platz drei. Das hatte verschiedene Gründe, fahrerische und vor allem taktische. Sascha Roos hat sich die Fehler genau angeschaut.

So müht sich der Pilot in den finalen Runden, statt einer möglichen Attacke auf den Soft-bereiften Hamilton geht der Schulterblick gen Verstappen. Norris hat keine Chance. Auf seinen Hards behält der Weltmeister die Pace länger und geht problemlos an Norris vorbei. Teamkollege Piastri konnte auf dem Medium die Pace von Verstappen beibehalten - eine weitere Fehlentscheidung.

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Nach zwei vergebenen Siegchancen hofft Woking nun in Ungarn auf die nächste Gelegenheit, das oberste Treppchen zu besteigen. Doch der Spektakel von Silverstone zeigt auch: Mercedes hat ebenfalls zur Spitze aufgeschlossen. Es bleibt spannend in der Formel 1.

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