Flavio Briatore hat Mick Schumacher als F1-Fahrer bei Alpine nicht auf der Liste

Lange schon versucht Mick Schumacher den Sprung zurück in die Formel 1 zu schaffen, mit seinem Engagement bei Alpine in der WEC hofften Fans auf eine Chance im F1-Team. Doch nun hat Flavio Briatore einen Riegel vorgeschoben.

Mick Schumacher scheint fast keine Chance mehr auf die Formel 1 zu haben.
Image: Mick Schumacher scheint fast keine Chance mehr auf die Formel 1 zu haben.  © DPA pa

Ist Micks letzte Tür zur Königsklasse nun zu?

Seit seinem Aus bei Haas im Jahr 2022 suchte Mick Schumacher immer wieder nach Möglichkeiten, den Sprung zurück in die Königsklasse zu schaffen. Der mittlerweile 26-Jährige war zeitweise Test- und Reservefahrer für Mercedes, entschied sich aber zum Ende des vergangenen Jahres zu einem Wechsel in den Langstreckensport.

In der WEC heuerte Schumacher bei Alpine an, trotz guter Leistungen und Podestplatzierungen ist das Fahrzeug bis heute aber nicht wirklich siegfähig.

ALPINE 🇫🇷

  • Name: BWT Alpine F1 Team
  • Gründungsjahr: 2016
  • Unternehmenssitz: Enstone, Großbritannien
  • Vorgänger: Toleman, Benetton Formula 1, Renault, Lotus
  • Konstrukteurs-Titel: 2 (2005, 2006)
  • Teamchef: Flavio Briatore
  • Fahrer: Pierre Gasly (FRA), Franco Colapinto (ARG)
  • Testfahrer: Jack Doohan (AUS), Paul Aron (EST), Ryo Hirakawa (JPN)

Vor knapp zwei Wochen dann die große Überraschung: F1-Neueinsteiger Cadillac hätte Interesse am Sohn des Rekordweltmeisters gehabt, doch der sagte den Amerikanern ab (Sky berichtete). Setzte Mick nun alles auf eine Karte? Gab es eine Chance, über den Arbeitgeber Alpine zurück in die Formel 1 zu kommen? Immerhin lieferte Franco Colapinto im zweiten Cockpit keine überzeugenden Leistungen und Boss Flavio Briatore war einst der Teamchef von Vater Michael.

CADILLAC 🇺🇸

  • Name: Cadillac Formula 1 Team
  • Gründungsjahr: 2023
  • Unternehmenssitz: Indiana, Michigan & North Carolina (USA)
  • Vorgänger: -
  • Konstrukteurs-Titel: -
  • Teamchef: Graeme Lowdon
  • Fahrer: Valtteri Bottas (FIN), Sergio Perez (MEX)
  • Testfahrer: Colton Herta (USA)

Briatore schließt Mick vorerst aus

Nun scheint klar: Wenn dies Micks Plan war, hat er sich verpokert. In einem Interview mit Auto Motor und Sport erklärte Briatore, das Mick bei der Besetzung des zweiten Cockpit 2026 keine Rolle spielen würde. "Er steht nicht auf unserer Liste", so der Italiener.

Alle Vertragslaufzeiten der F1-Piloten im Überblick

  1. Lando Norris und McLaren haben den Vertrag bis mindestens 2026 verlängert.
    Image: Weltmeister Lando Norris fährt noch bis mindestens 2026 für McLaren. © Imago
  2. Oscar Piastri hat seinen ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrag bei McLaren kurz vor Saisonstart 2025 um mehrere Jahre verlängert.
    Image: Der Vertrag von Oscar Piastri beim Papaya-Team ist bis 2028 datiert. © Imago
  3. Der Vertrag von George Russell bei Mercedes wurde bis Ende 2025 verlängert.
    Image: Der Vertrag von George Russell bei Mercedes läuft Ende 2026 aus. © Imago
  4. Mercedes: Andrea Kimi Antonelli – neu ab 2025 Stammfahrer
    Image: Auch Andrea Kimi Antonelli ist bei Mercedes bis 2026 Stammpilot. © Imago
  5. Der vierfache Weltmeister Max Verstappen bleibt noch bis 2028 bei Red Bull.
    Image: Der vierfache Weltmeister Max Verstappen bleibt noch bis 2028 bei Red Bull. © Imago
  6. Rookie Isack Hadjar bekleidet dort das zweite Cockpit Racing Bulls.
    Image: Isack Hadjar ersetzt nach einem starken Rookie-Jahr bei den Racing Bulls Yuki Tsunoda und fährt 2026 im zweiten Red Bull. © Imago
  7. Charles Leclerc hat bei Ferrari bis mindestens 2026 verlängert.
    Image: Charles Leclerc hat bei Ferrari einen Kontrakt bis 2026. © Imago
  8. Lewis Hamilton fährt seit 2025 für Ferrari.
    Image: Auch F1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton bleibt der Scuderia 2026 erhalten. © Imago
  9. Alexander Albon hat im Mai 2024 einen neuen mehrjährigen Vertrag bis mindestens 2026 bei Williams unterschrieben.
    Image: Alexander Albon hatte im Mai 2024 einen neuen mehrjährigen Vertrag bis mindestens 2026 bei Williams unterschrieben. © Imago
  10. #55 - Carlos Sainz jr.: Wie der Madrilene auf seine Startnummer kommt, ist schnell erklärt. Die 5 ist seine Lieblingszahl, war nur durch Sebastian Vettel blockiert. Deshalb wählte er die 55. Zudem spielt Carlo55ainz gerne mit der Darstellung seines Namens.
    Image: Teamkollege Carlos Sainz geht 2026 in seine zweite Saison beim Traditionsrennstell. © Imago
  11. Routinier Fernando Alonso hat bei Aston Martin eine Vertragsverlängerung bis 2026 unterschrieben.
    Image: Routinier Fernando Alonso könnte bei Aston Martin seine letzte F1-Saison fahren. © Imago
  12. Lance Stroll wird mindestens bis 2026 für Aston Martin an den Start gehen.
    Image: Auch Lance Stroll wird mindestens noch 2026 für Aston Martin an den Start gehen. © Imago
  13. Liam Lawson
    Image: Liam Lawson fährt nach seiner Ausbootung bei Red Bull auch 2026 für die Racings Bulls. © DPA pa
  14. Arvid Lindblad ist 2026 der einzige Rookie im Feld. Der Brite mit indisch-schwedischen Wurzeln fährt für die Racing Bulls.
    Image: Arvid Lindblad ist 2026 der einzige Rookie im Feld. Der Brite mit indisch-schwedischen Wurzeln fährt für die Racing Bulls. © Imago
  15. Haas: Oliver Bearman – neu ab 2025 Stammfahrer
    Image: Youngster Oliver Bearman geht bei Haas in sein zweites F1-Jahr. © Imago
  16. Esteban Ocon hat Alpine 2024 verlassen. Bei seinem neuen Arbeitgeber Haas hat er einen Vertrag über mehrere Jahre unterzeichne
    Image: Esteban Ocon hatte Alpine 2024 verlassen. Bei seinem neuen Arbeitgeber Haas hatte er einen Vertrag über mehrere Jahre unterzeichnet. © Imago
  17. Nico Hülkenberg gab im Jahr 2010 sein Formel-1-Debüt für Williams - heute fährt der Emmericher für den Sauber-Rennstall.
    Image: Nico Hülkenberg ist aktuell der einzige deutsche Pilot in der Formel 1. Zur Saison 2025 wechselte er von Haas zu Sauber und fährt dort beim neuen Audi-Werksteam auch 2026 mit Option auf 2027. © Imago
  18. #5 - Gabriel Bortoleto: Die 5 ist seit dem Karriereende von Sebastian Vettel nach der Saison 2022 frei. Bortoleto gewann im selbigen Jahr mit dieser Nummer die Meisterschaft in der Formel 3.
    Image: Bei Audi heißt sein Teamkollege auch weiterhin Gabriel Bortoleto. © Imago
  19. Pierre Gasly hat 2024 einen neuen mehrjährigen Vertrag bei Alpine unterschrieben.
    Image: Pierre Gasly hatte im Sommer 2025 seinen Vertrag bei Alpine verlängert und fährt nun bis mindestens 2028 für den französischen Rennstall. © Imago
  20. Franco Colapinto hat Jack Doohan nach nur sechs Rennen bei Alpine ersetzt.
    Image: Franco Colapinto hatte Jack Doohan nach nur sechs Rennen 2025 bei Alpine ersetzt. Alpine verlängerte seinen Vertrag für die Saison 2026. © Imago
  21. Valtteri Bottas ist derzeit als Ersatzfahrer bei Mercedes unter Vertrag.
    Image: Valtteri Bottas fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team. © Imago
  22. Sergio Perez steht nach seiner Auszeit vor der Rückkehr in die Formel 1.
    Image: Sergio Perez fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team. © Imago

Wichtiger war für Briatore sowieso erstmal, mit Leistungsträger Pierre Gasly zu verlängern (der Franzose unterschrieb zuletzt eine Verlängerung bis 2028): "Ich bin von seinem Talent, seinem Einsatz und seiner Einstellung beeindruckt", lobte der Alpine-Boss. Gerüchte über die Verpflichtung von Valtteri Bottas oder Sergio Perez für den Sitz neben Gasly bestätigten sich nicht. Beide haben bei Cadillac angeheuert. Mit dem Mexikaner habe Briatore sogar Kontakt gehabt, jedoch ohne ernsthafte Verhandlungen. "Ich konnte ihm zu dem Zeitpunkt nichts anbieten."

Hat Colapinto noch eine Chance?

Optionen bleiben noch bei den jungen Fahrern. Jack Doohan hat nach seinem Saisonstart wohl nicht die besten Karten, Colapinto bekommt von Briatore allerdings noch etwas Zeit, sich zu verbessern: "Jetzt kommt er langsam in Fahrt. Er kennt das Auto besser und fühlt sich wohler", hofft der 75-Jährige.

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Alles kein Trost für Schumacher, der sich für die kommende Saison einen neuen Job suchen muss. Micks Vertrag bei Alpine in der WEC läuft mit dieser Saison aus. Die letzte Tür zu Formel 1 scheint sich geschlossen zu haben.

Mehr zum Autor Malte Göttlinger

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