Formel 1: Ersetzt Daniel Ricciardo Sergio Perez bei Red Bull?
Marko lässt aufhorchen: Ersetzt Ricciardo Perez bei Red Bull?
Peer Kuni
24.06.2023 | 13:27 Uhr
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Helmut Marko hat die Gerüchte um einen vorzeitigen Fahrerwechsel bei Red Bull mit seinen neuerlichen Aussagen vor dem Heimrennen der Österreicher in Spielberg (am 2. Juli LIVE & EXKLUSIV auf Sky) befeuert.
Als möglichen Ersatz nannte der 80-jährige Motorsportchef dabei ausdrücklich den Namen von Ersatzfahrer Daniel Ricciardo, der nach dem GP von Großbritannien (am 9. Juli LIVE & EXKLUSIV auf Sky) einen Reifentest in Silverstone absolvieren wird.
"Wir werden Ricciardo nach Silverstone beim Reifentest drei Tage im Auto haben und dann kann man evaluieren, wo Ricciardo wirklich steht", erklärte Marko im ORF und fügte mit Blick auf Perez noch hinzu: "Sein Anfangsziel [bei uns zu fahren] waren zwei, drei Jahre. Das wäre dann eh schon mehr als er geplant hat, und man muss einfach Optionen für die Nachfolge offenhalten."
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Damit schloss Marko erstmals einen vorzeitigen Perez-Abschied bei Red Bull nicht mehr kategorisch aus. Der 33-Jährige steht noch bis 2024 bei Red Bull unter Vertrag. Perez wechselte 2021 von Racing Point zu den Österreichern, steht seitdem allerdings klar im Schatten seines Teamkollegen Max Verstappen. Seine ersten beiden Saisons bei Red Bull beendete Perez in der Fahrerwertung auf den Plätzen vier (2021) und drei (2022), während Verstappen jeweils Weltmeister wurde.
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Auch in diesem Jahr hinkt Perez seinem Teamkollegen zumeist hinterher. Zwar gewann der Mexikaner die Rennen in Saudi-Arabien und Aserbaidschan jeweils vor dem Niederländer, Verstappen siegte allerdings bei allen sechs übrigen Grands Prix. Der Rückstand in der WM-Wertung nach acht Rennen beträgt bereits 69 Zähler. Zuletzt streute Perez zudem einige Fahrfehler ein und verlor dadurch viele Punkte.
Ricciardo stand bereits von 2014 bis 2018 als Stammpilot bei Red Bull unter Vertrag und konnte sieben Rennsiege für die Österreicher einfahren. Anschließend fuhr der Australier noch je zwei Jahre für Renault und McLaren. 2023 kehrte der 33-Jährige dann zu Red Bull zurück und übernahm die Rolle als Test- und Ersatzfahrer. Zur kommenden Saison hatte Ricciardo bereits mehrfach angekündigt, wieder als Stammpilot in der F1 fahren zu wollen.