F1-Boss will Einstieg eines elften Teams prüfen
07.11.2022 | 21:38 Uhr
F1-Boss Stefano Domenicali hat sich zu einem möglichen Einstieg eines elften Teams in der Formel 1 geäußert. Der 57-Jährige ist grundsätzlich offen für eine Erweiterung.
Könnte die Formel 1 ein weiteres Team bekommen? Wenn es nach Michael Andretti geht, soll dies bereits im Jahr 2024 der Fall sein. "Andretti Global" soll der elfte Rennstall am Grid werden. Dies bestätigte sein Vater, F1-Weltmeister Mario Andretti, im Mai und meinte, dass alles für einen Einstieg ab 2024 gegeben sei.
Nun hat sich F1-Boss Domenicali zu einer möglichen Erweiterung geäußert. "Es ist kein Problem, ein weiteres Team im Feld zu haben, um die Rennen spannender zu gestalten. Wir prüfen das, und wenn es einen ernstzunehmenden Kandidaten dafür gibt, der einen Einstieg mit uns diskutieren will, dann sind wir bereit für die Gespräche. Aber wir haben da keine Eile", so der Italiener.
Michael Andretti fuhr selbst im Jahr 1993 für McLaren in der Formel 1. Zudem gründete er Andretti Autosport, welches unter anderem in der IndyCar Series und der Formel E aktiv ist. Auch die finanziellen Mittel für einen Einstieg in die Formel 1 seien vorhanden. Andretti Autosport musste neben den Kosten für das Projekt auch eine Bankgarantie bei der FIA in Höhe von 200 Millionen US-Dollar hinterlegen. Dieser Antrag wurde bereits gestellt. Die zehn F1-Teams stehen einem Einstieg eines elften Teams aus finanziellen Gründen skeptisch gegenüber.
"Wir müssen uns beim Wert und beim Prozess mit der FIA einig sein. Und ich denke, an erster Stelle steht die Frage, ob dies der WM einen Mehrwert bringt. Wenn dies der Fall ist dann werden wir das natürlich diskutieren. Aber auch die bisherigen WM-Teilnehmer müssen den Wert erkennen. Das ist im Concorde Agreement festgehalten. Aber in erster Linie geht es darum, dass der Neueinsteiger die Formel-1-WM aufwertet - und zwar finanziell und sportlich", erklärte Domenicali.
Es bleibt abzuwarten, ob "Andretti Global" die Formel 1 im Jahr 2024 erweitert. Das Team Haas war im Jahr 2016 der bisher letzte Neueinsteiger.
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