Marko kritisiert "Mercedes-Einwirken" auf die FIA
20.06.2022 | 08:29 Uhr
Helmut Marko hat auf die Entscheidungen der FIA, Maßnahmen gegen das Bouncing anzuwenden, mit Unverständnis reagiert und dabei vor allem auch das Verhalten von Mercedes scharf kritisiert.
"Ich finde die Entscheidungen der FIA nicht richtig. Ein Team, Mercedes, hat die größten Probleme und dann reagiert man mitten in der Saison. Es gibt ja eine einfache Lösung: Man muss das Auto nur höherstellen. Dann haben dieses Bouncing nicht mehr, verlieren aber an Speed. Dass man da jetzt so reagiert und der FIA solche Vollmachten, die praktisch die Abstimmungen der Autos bestimmen, versucht aufzuzwingen, ist ein Schnellschuss, der sicher nicht durchgedacht ist", wurde der Red-Bull-Motorsportchef am Sky Mikrofon deutlich.
Anstatt durch Regeländerungen, die alle Teams betreffen würden, beim Thema Bouncing einzugreifen, sieht Marko die Verantwortung bei den Teams selbst. "Unsere Fahrer sind eins der größten Kapitale, die wir haben. Da schauen wir schon selbst drauf, dass die in körperlichem Top-Zustand sind", erklärte Marko.
Bereits beim Grand Prix in Silverstone in zwei Wochen will die FIA Maßnahmen gegen das Bouncing vornehmen. Für den 79-jährigen Österreicher unverständlich. "Da müssen noch Nachbesserungen erfolgen, weil die ganzen Parameter dafür viel zu wage sind. Man würde sich da einer Willkür ausliefern. Das würde dann hauptsächlich das Team, das das so moniert hat, betreffen", so Marko.
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