Formel 1 Spa: "Idiot" Alonso attackiert Hamilton via Funk

Die Kollision mit Lewis Hamilton in Spa lässt Fernando Alonso am Funk ausrasten. Der Konflikt zwischen den beiden Fahrern hat eine Vorgeschichte.

Es war die spektakulärste Szene des Belgien-GP.

Das Rennen befand sich noch in der ersten Runde in Spa, als Lewis Hamilton mit seinem Mercedes-Boliden nach einer Kollision plötzlich abhob und schräg seitlich in die Luft geschleudert wurde.

Nach der Kemmel-Geraden war der Brite an Fernando Alonso vorbeigezogen und wollte den Spanier in der Kurve hinter sich lassen. Dabei kam es zum verhängnisvollen Zusammenstoß.

Hamilton beschädigte sein Fahrzeug dabei derart, dass das Rennen für ihn gelaufen war. Alonso konnte zwar weiterfahren, war aber im ersten Moment dennoch sauer auf Hamilton und ließ seiner Wut über Funk freien Lauf:

"Was für ein Idiot! „Der Typ weiß nur, wie man von Platz 1 Rennen fährt!", schimpfte Alonso.

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Hamilton nimmt Schuld auf sich

Nach dem Rennen zeigte sich Hamilton dann auch reumütig und nahm die Kollision auf seine Kappe: "Es war heute definitiv meine Schuld. Es ist unglücklich. Ich meine, das ist Rennsport. Ich habe alles gegeben und versucht, in Kurve fünf außen zu überholen. Ich habe einfach nicht genug Platz gelassen und den Preis dafür gezahlt."

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Angesprochen auf Alonsos Ausraster via Funk sagte er nur: "Ich weiß, wie sich die Dinge im Eifer des Gefechts anfühlen, aber es ist schön zu wissen, wie er über mich denkt."

Das direkte Gespräch mit dem Alpine-Piloten suchte er nicht - auch wegen dessen Funkspruchs: "Nein. Das hätte ich getan, bis ich gehört habe, was er gesagt hat."

Rivalen seit 2007

Das Verhältnis zwischen Alonso und Hamilton ist grundsätzlich nicht das Beste, seit sie 2007 gemeinsam für McLaren-Mercedes fuhren und sich ein erbittertes teaminternes Duell lieferten.

Alonso äußerte sich zwar nach dem Rennen in gemäßigterem Tonfall: "Für mich war es ein kleiner Fehler von seiner Seite, die Tür so zu schließen."

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Zugleich erinnerte der 41-Jährige aber daran, dass Hamilton dieser Fehler an genau der gleichen Stelle schon 2014 passiert sei: "In Kurve fünf haben wir hier schon viele, viele Male gesehen, dass es parallel geht, und das ist ihm vor ein paar Jahren mit Rosberg auch passiert."

Die Rennkommissare untersuchten den Vorfall übrigens, sprachen aber keine Strafe aus. Es sei ein Unfall in den ersten Runden gewesen, "bei dem es in den ersten Kurven viel Bewegung zwischen den Autos gab."

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