WM-Sensation! Hood verteilt Whitewash und steht im Viertelfinale
Der nächste Coup im Ally Pally ist perfekt: Der neue Publikumsliebling Justin Hood steht bei der Darts-WM überraschend im Viertelfinale.
30.12.2025 | 17:45 Uhr
Der englische "Doppel-König" bezwang am Dienstag den an Nummer elf gesetzten Nordiren Josh Rock per Whitewash mit 4:0 und setzte seinen Erfolgslauf bei seinem Turnierdebüt auf beeindruckende Art und Weise fort.
Hood spielte gegen Rock groß auf und zeigte sich beim Checkout gnadenlos. Bis zu seinen ersten Matchdarts verwandelte der Weltranglisten-86. jeden seiner Würfe auf die Doppel. Auf der Zielgeraden flatterten dann kurz die Nerven, der fünfte Matchdart fand schließlich den Weg ins Ziel. Am Ende stand eine überragende Doppel-Quote von 75 Prozent.
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Image: Martin "The Wall" Schindler, 29, Deutschland: Der Strausberger ist in der absoluten Weltspitze angekommen und ist in der Rangliste auf Position 13 gesetzt - so hoch wie noch nie ein Deutscher überhaupt. Im Vorjahr verlor er sein Auftaktmatch. © DPA pa -
Image: Ricardo "Pikachu" Pietreczko, 31, Deutschland: Im Vorjahr schaffte es der Berliner bis in Achtelfinale. Nun will der Sieger der German Darts Championship von 2023 noch einen draufsetzen. Pietreczko ist die deutsche Nummer zwei hinter Schindler. © DPA pa -
Image: Gabriel "The German Giant" Clemens, 42, Deutschland: Gaga stand vor drei Jahren sensationell im Halbfinale. Mittlerweile ist der Saarländer im Ranking etwas abgerutscht. Aber im Ally Pally ist immer mit ihm zu rechnen. © DPA pa -
Image: Max "Maximiser" Hopp, 29, Deutschland: Der Hesse gewann 2015 als erster Deutscher überhaupt ein Spiel im Ally Pally. Nach fünfjähriger Abstinenz ist der ehemalige Junioren-Weltmeister nun zurück im Ally Pally. © Imago -
Image: Niko "Meenzer Bub" Springer, 25, Deutschland: Gewann in dieser Saison sensationell die Hungarian Darts Trophy und konnte auch sonst mit vielen guten Resultaten auf sich aufmerksam machen. Zum zweiten Mal bei der WM dabei. © Imago -
Image: Lukas "Luu" Wenig, 31, Deutschland: Der Marburger qualifizierte sich als einer von drei Deutschen zum ersten Mal in diesem Jahr für die WM. Wenig wird neben Dominik Grüllich und Arno Merk also sein WM-Debüt feiern. © Imago -
Image: Mensur "The Gentle" Suljovic, 53, Österreich: Der einzige Österreicher im Feld schaffte es in seiner Karriere bislang dreimal im Ally Pally ins Achtelfinale. © Imago -
Image: Stefan "Belli" Bellmont, 36, Schweiz: Der einzige Eidgenosse im Teilnehmerfeld peilt bei seiner zweiten WM-Teilnahem seinen ersten Sieg an. © Imago -
Image: Luke "The Nuke" Littler, 18, England: Das Wunderkind geht als Titelverteidiger ins Rennen. Knüpfte 2025 an sein großartiges Vorjahr an und machte mit dem Triumph beim World Matchplay die Triple Crown perfekt. Die Nummer eins der Welt. © Imago -
Image: Luke "Cool Hand" Humphries, 30, England: Der Weltmeister von 2024 verlor zwar seine Position als Nummer eins der Welt kurz vor der WM an Littler, spielte aber dennoch ein starkes Jahr und konnte dabei unter anderem die Premier League gewinnen. © Imago -
Image: Michael "Mighty Mike" van Gerwen, 36, Niederlande: Bekannt für seine einschüchternden Ausbrüche und sein Spiel auf höchstem Niveau. Der dreimalige Weltmeister und Vorjahresfinalist hat über 150 PDC-Turniere gewonnen. © DPA pa -
Image: Stephen "The Bullet" Bunting, 40, England: Der BDO-Weltmeister von 2014 stand 2021 sowie 2025 im WM-Halbfinale. Bekannt wegen seiner Ähnlichkeit zu Family-Guy-Charakter Peter Griffin. © Imago -
Image: Jonny "The Ferret" Clayton, 51, Wales: Das "Frettchen" hatte 2021 seinen großen Durchbruch und feierte gleich vier Major-Titel. Auf der ganz großen Bühne in London kam er aber noch nie über das Viertelfinale hinaus. © Imago -
Image: Danny "The Freeze" Noppert, 34, Niederlande: Der UK-Open-Champion von 2022 hat sich in der Weltspitze etabliert und in dieser Saison in der Weltrangliste bis auf Rang sechs vorgespielt. Bei der WM kam er aber noch nie über die 3. Runde hinaus. © Imago -
Image: James "The Machine" Wade, 42, England: Ist als extrem unaufgeregter und ruhiger Typ ein Exot in der bunten Darts-Welt. Konstant seit vielen, vielen Jahren. Bereits viermal im Halbfinale, der WM-Titel fehlt ihm allerdings noch. © Imago -
Image: Chris "Hollywood" Dobey, 35, England: Der Masters-Sieg 2023 war bislang sein größter Karriere-Erfolg. Im vergangenen Jahr erreichte er zum ersten Mal das WM-Halbfinale. © Imago -
Image: Gerwyn "The Iceman" Price, 40, Wales: Der Weltmeister von 2021 ist im Ally Pally nie zu unterschätzen. Auf der Bühne sehr emotional, bei den Fans steht er nicht gerade hoch im Kurs. War früher Rugby-Profi. © DPA pa -
Image: Gian "The Giant" van Veen, 23, Niederlande: Ein ganz heißer Anwärter im Alexandra Palace auf den großen Wurf. Der zweifache Junioren-Champion und amtierende Europameister gilt als der Littler-Rivale in den kommenden Jahren. © Imago -
Image: Josh "Rocky" Rock, 24, Nordirland: Gewann den World Cup of Darts im Juni in Frankfurt und spielte auch sonst groß auf. Kann er bei der WM die ganz großen Stars schon ärgern? © Imago -
Image: Gary "The Flying Scotsman" Anderson, 54, Schottland: Gewann die WM bereits 2015 und 2016, stand drei weitere Male im Finale und seit einschließlich 2011 immer mindestens in der 3. Runde. Im Ally Pally muss man Anderson auf dem Zettel haben. © Imago -
Image: Nathan "The Asp" Aspinall, 34, England: Der zweimalige WM-Halbfinalist gewann in dieser Saison seine ersten drei Titel auf der European Tour. Die gute Form will er auch mit nach London nehmen. © DPA pa -
Image: Damon "The Heat" Heta, 38, Australien: Für seine ausgefallenen Walk-Ons sowie Kopfbedeckungen bekannt. © DPA pa -
Image: Rob "Voltage" Cross, 35, England: Der Elektriker holte sich bei seiner ersten WM-Teilnahme 2018 sensationell den Titel und schickte Legende Phil Taylor in den Ruhestand. © DPA pa -
Image: Michael "Bully Boy" Smith, 35, England: Der Weltmeister von 2023 hat kein gutes Jahr hinter sich und ist mittlerweile in der Weltrangliste auf Position 28 abgerutscht. Schafft er bei der WM den Turnaround? © DPA pa -
Image: Dirk "The Titan" van Duijvenbode, 33, Niederlande: Ein großer Showmaker. Startet bei seinem Walk-On zum Techno-Song "Just Like You" schon vor den Matches den ersten Rave unter den Fans. Darf nicht fehlen: Die Kloppo-Säge zum Beat der Musik. © Imago -
Image: Peter "Snakebite" Wright, 55, Schottland: Ist der bunteste Vogel im Ally Pally. Kam unter anderem 2021 zum Auftakt als "Grinch" verkleidet. Für seine ausgefallenen Frisuren bekannt. Weltmeister von 2020 und 2022. Zuletzt blieben Erfolge aber aus. © Imago -
Image: Raymond "Barney" van Barneveld, 58, Niederlande: Darts-Ikone und ewiger Dauer-Widersacher von Phil Taylor. Bei den Fans ist der fünfmalige Weltmeister aus Den Haag der absolute Liebling der Massen. © Imago -
Image: Ricky "Rapid" Evans, 35, England: Der schnellste Spieler der Welt. Zum elften Mal bei der WM dabei. Bekannt für seine Verkleidungen und seine lustigen Gesichtsausdrücke. © Imago -
Image: Simon "The Wizard" Whitlock, 56, Australien: Bekannt für seinen markanten Bart und seine ungewöhnlichen Finish-Wege. Feierte in der Vergangenheit große Erfolge, gewann die EM 2012 und stand im WM-Finale 2010. Im Vorjahr fehlte er. © Imago -
Image: Jose "The Special One" de Sousa, 51, Portugal: Auch er verpasste die WM im Vorjahr und ist nun zurück. Ist bekannt dafür, dass er sich gerne mal am Oche verrechnet. Gewann 2020 den Grand Slam of Darts. © Imago -
Image: Paul "The Singapur Slinger" Lim, 71, Singapur: Da ist er wieder! Nach vierjähriger Abstinenz zurück auf der großen Darts-Bühne. Der Routinier ist der Publikumsliebling. Spielte seine erste WM 1982, warf 1990 den ersten WM-Neundarter. © Imago -
Image: Fallon "Queen of the Palace" Sherrock, 31, England: Hat mit ihrem sensationellen Einzug in Runde drei 2020 für einen Hype gesorgt. Ist zum insgesamt sechsten Mal dabei. Wurde 2023 zum Member of the Order of the British Empire ernannt. © Imago -
Image: Beau "Beau 'n' Arrow" Greaves, 21, England: Dominiert die Darts-Welt bei den Frauen nach Belieben. Gewann 2025 86 Spiele und 13 Turniere in Serie. Besiegte zuletzt Luke Littler im Halbfinale der Junioren-WM der Männer. Dreifache Weltmeisterin. © Imago -
Image: Lisa "The Lancaster Rose" Ashton, 55, England: Die vierfache Weltmeisterin spielt zum fünften Mal im Ally Pally und möchte dort endlich ihren ersten Sieg feiern. © Imago -
Image: Noa-Lynn "The Duchess" van Leuven, 29, Niederlande: Qualifizierte sich im Vorjahr als erste Transfrau in der Geschichte für eine PDC-WM und ist nun wieder mit von der Partie. © Imago -
Image: Gemma Hayter, 32, England: Gibt als Nachrückerin ihr Debüt im Londoner Darts-Tempel. © Imago
Nächster Favorit hat das Nachsehen
Der 32-Jährige, der erst seit Januar auf der Profitour spielt, hatte in den Runden zuvor unter anderem den Weltranglistensechsten Danny Noppert (Niederlande) und seinen Landsmann Ryan Meikle ausgeschaltet.
Bei seinem nächsten Auftritt bekommt es Hood nun mit dem Sieger des WM-Klassikers zwischen den Ex-Weltmeistern Michael van Gerwen (Niederlande) und Gary Anderson (Schottland) zu tun. Schon jetzt sind dem Linkshänder 100.000 Pfund (114.000 Euro) sicher. Mit dem erspielten Preisgeld will Hood ein chinesisches Restaurant eröffnen.
Ratajski besiegt Woodhouse
Zuvor hatte Krzysztof Ratajski sich ins Viertelfinale geworfen - und muss nun die maximale Hürde überwinden. Der ungesetzte Pole, der sich im vergangenen Jahr wegen Aneurysmen (krankhafte Erweiterungen von Blutgefäßen im Gehirn) zweier Operationen unterzogen hatte, besiegte den Engländer Luke Woodhouse mit 4:2 und trifft am Neujahrstag auf Titelverteidiger und Topfavorit Luke Littler (England).
Der an Position 25 gesetzte Woodhouse schaffte gegen den 48-jährigen Polen dabei acht perfekte Würfe in Serie, zum ersten Neun-Darter der laufenden WM - und zum 17. der Geschichte der PDC-Weltmeisterschaften - fehlten ihm aber die Nerven. Er verfehlte die benötigte Doppel-Zwölf deutlich.
Auch Clayton im Viertelfinale
"The Polish Eagle" Ratajski war der deutlich stabilere Spieler, sein Average von 96,68 lag deutlich über dem von Woodhouse (91,4), obwohl dieser bei den 180ern klar vorne lag (10:4).
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Woodhouse hatte in der zweiten Runde den Idsteiner Max Hopp aus dem Turnier befördert. Im Achtelfinale ist keiner der acht gestarteten Deutschen mehr dabei.
Jonny Clayton löste seine Achtelfinal-Aufgabe mit Mühe. Der an Nummer fünf gesetzte Waliser schlug den schwedischen Außenseiter Andreas Harrysson, der in der dritten Runde die deutsche Nummer zwei Ricardo Pietreczko ausgeschaltet hatte, 4:2 und bekommt es im Viertelfinale mit dem Engländer Ryan Searle zu tun.
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