Mercedes hadert - Ferrari ratlos: Die Stimmen zum Mexiko-GP
31.10.2022 | 00:10 Uhr
Während Red Bull und Max Verstappen in Mexiko erneut jubeln dürfen, sind die weiteren Top-Teams Mercedes und Ferrari unzufrieden. Die Sky Stimmen zum GP von Mexiko.
... zum Rennen: "Der Start hat mir sehr viel für den Rest des Rennens geholfen. Wir hatten eine andere Strategie als die Autos um uns herum. Wieder ein herausragendes Ergebnis, das Auto war sehr gut zu fahren. Wir mussten auf die Reifen achten - es war ein sehr langer Stint auf den Mediums, aber es ging gut."
… zu seinem Rekord der meisten Rennsiege in einer Saison: "Es war eine unglaubliche Saison bisher. Wir genießen das und wollen noch mehr erreichen."
... zum Rennen: "Ein tolles Rennen und Wochenende. Ich war so nah dran im ersten Stint. Die Red Bulls waren zu schnell und sie hatten die bessere Reifenstrategie."
... zur Reifenstrategie: "Wir hätten auf den Soft wechseln sollen. Der erste Stint war gut, aber der harte Reifen im zweiten Stint hat nicht wirklich funktioniert. Herzlichen Glückwunsch an Max, es ist dennoch toll, hier auf dem zweiten Platz zu stehen."
... zum Rennen: "Ich habe mein Bestes gegeben. Wir hatten einen schlechten Boxenstopp, der uns ins Hintertreffen gebracht hat. Es war dann schwierig, hier zu überholen. So blieb mir nur der dritte Platz."
… zum Rennstart: "Wenn man sieht, wie schwer das Überholen ist, war der Start ein Schlüsselmoment. Wir dachten auch, wir wären noch näher dran. Leider hat es für den zweiten Platz nicht gereicht. Dennoch ist es ein tolles Podium vor diesem Publikum. Ich hätte gerne mehr gehabt, aber der dritte Platz ist auch okay."
… zum Rennen: "Es war schwierig, wir hatten keine Pace. Dann tut man sich schwer, etwas zu bewegen. Der erste Stint hätte besser sein können, alles in allem waren wir allerdings zu langsam."
… zu den Problemen in Mexiko: "Wir wissen nicht, warum es zu so einem starken Unterschied zu Austin kam."
... zum Rennstart: "Ich habe versucht die Außenlinie zu nehmen, kam nicht ganz rum. Ich konnte die Reifen nicht auf Temperatur halten, wollte die Bremsen kühl halten. Schade, da es am Samstag gut aussah. Selbst wenn wir einen guten Start gehabt hätten, wären wir nach hinten durchgereicht worden. Die Race Pace war nicht super."
… zu den Problemen: "Der generelle Grip war nicht da. Wir konnten den Reifen nicht im richtigen Fenster halten, die Temperatur war auch ein Faktor. Wir hatten im Rennen zehn Grad Streckentemperatur weniger als am Samstag."
… zur Frage, was er aus dem Wochenende mitnehmen würde: "Eine gute Qualifying-Runde, auch wenn sie nicht gezählt hat. Wir waren auf P7 oder P6 unterwegs. Hätten wir das durchziehen können, wären wir komfortabel ins Q2 gekommen und vielleicht ins Q3."
… zu seiner Zukunft: "Die Situation in Austin war, dass wir den Speed hatten, um die Punkte zu fahren. Da war ein sechster Platz drin, der uns sehr gefreut hätte. In Mexiko war keine Pace drin, das war bei beiden Autos der Fall. Daher glaube ich nicht, dass es ein Faktor in den Vertragsgesprächen sein wird."
... zum Rennen: "Wir sind nicht zufrieden. Wir waren schnell, haben allerdings auf die falsche Reifenstrategie gesetzt. Hinterher ist man aber immer schlauer. Mit dem Medium-Hart waren wir auf einem sicheren Ein-Stopp. Es sah so aus, als müssten Red Bull zweimal stoppen, allerdings hat der Medium einfach gehalten. So haben wir ins Klo gegriffen. Die Pace des Autos wäre dagewesen."
… zur Option, die Strategie zu splitten: "Es wäre eine Option gewesen, allerdings sah der harte Reifen in den ersten Runden sehr stark aus. Da haben wir uns entschieden, mit dem Lewis auf die Strategie zu gehen, um nicht den Platz an Perez zu verlieren. Es war auch stark, am Ende hatte es aber nicht gereicht."
… zu der Ursache der stärkeren Performance: "Wir konnten hier eine hohe Downforce fahren, das kommt uns gelegen. Dann hat das Setup gepasst. Das Streckenlayout ist besser für unser Auto."
… zu den langen Medium-Stints der Red Bulls: "Wir waren überrascht. Auch darüber, dass er bei Checo so gut gehalten hat. Er hat ihn stark belastet am Anfang. Wir hielten es für unmöglich, dass er bis zum Ende fahren kann. Allerdings hat es gehalten."
... zum Rennen: "Nach den ersten Runden sah es nicht so gut aus, da wir leider Positionen verloren haben. Wenn du hier im Verkehr feststeckst und nicht die Pace zeigen kannst, wird es schwer. Dann haben wir mit Lando gemacht, was möglich war. Mit Daniel haben wir riskiert, haben lang gemacht und sind auf die Softs gegangen. Dann hat er einen super Stint gemacht, er ist auf den Softs geflogen. Trotz der zehn Sekunden Strafe hat er es geschafft, Platz sieben einzufahren. Daher sind wir sehr zufrieden."
... zur Leistung von Daniel Ricciardo: "Wenn wir uns das Wochenende von ihm anschauen, war er von der ersten Runde an auf der Pace von Lando. Im Qualifying hat er das Pech gehabt, knapp das Q3 verpasst zu haben. Er hat sich rundum wohlgefühlt. Der Joker war der letzte Stint auf den soften Reifen. Dadurch konnte er einen nach dem anderen überholen. Es war wichtig für ihn und für uns. Wichtige Punkte für uns, viel mehr als Alpine."
… zum Kampf mit Alpine: "Super, dass wir den Abstand verringern konnten und nur noch vier Punkte zurückliegen. Wichtig wird sein, dass wir in den letzten zwei Rennen auf uns achten und zwei saubere Rennen abliefern. Haltbarkeit wird eine wichtige Rolle spielen. Wir haben ein gutes Auto, ein gutes Team und zwei gute Fahrer. Wir können den Kampf hoffentlich bis in die letzte Runde von Abu Dhabi offenhalten und am Schluss für uns entscheiden."
... zum Rennen: "Es war ein schwieriges Rennen. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass es mit Sicherheit der einzige Ausfall war. Die einzige Sache, die wirklich schmerzt, ist, dass wir überall alles rausgeholt haben und dennoch eine Minute hinter Max waren. Das ist ein riesiger Abstand. Wir müssen uns das anschauen und unsere schlechten Tage besser machen. Wenn wir am Sonntag einen schlechten Tag haben, scheint es immer ein sehr schlechter Tag zu sein. Ich habe noch keine Erklärung. Vielleicht war es ein Sonderfall mit diesen Bedingungen hier und wir kommen in Brasilien wieder stark zurück."
... zur Strafe gegen Red Bull für das Überschreiten der Budget-Grenze (vor dem Rennen): "Man muss jeden Schritt, den man im Windkanal und den Simulationen versuchen wird, überdenken. Man darf sich keinen Fehler leisten, da man weniger zu Verfügung hat. Das ist der Herausforderung für Red Bull."
... zum Einstieg von Audi in die Formel 1 (vor dem Rennen): "Man macht es clever, indem man früh genug einsteigt und sich operativ einbringt. Dazu kauft man mit dem Sauber-Team Equipment und Erfahrung ein. Dennoch ist es eine Mamutaufgabe. Ich drücke nur die Daumen. Es wäre schön und toll einen zweiten deutschen Fahrer vorne zu haben."
... zur Zukunft von Mick Schumacher (vor dem Rennen): "Man muss es realistisch sehen: Seit Silverstone ist Mick der bessere Fahrer. Er kann mehr aus dem Auto rausholen. Wenn man jetzt die Entscheidung treffen müsste, sollte man eher über eine andere Personalie nachdenken. Die Fahrer sollten gesetzt sein, da man nächstes Jahr die Erfahrung nutzen und die Resultate ernten kann."
… zur Strafe gegen Red Bull für das Überschreiten der Budget-Grenze (vor dem Rennen): "Die ganzen Gerüchte waren nicht gut für Red Bull, daher verstehe ich die Wut von Christian Horner. Das hat einen Imageschaden gegeben. Die sieben Millionen sind eine Menge Geld, auch wenn viele im Fahrerlager darüber lachen. Dann noch die Weiterentwicklung: Das neue Auto und das nächste neue Auto werden beeinflusst werden."
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