Max Verstappen ist nach seinem sechsten Platz in der Sprint-Qualifikation von Interlagos enttäuscht

Nach seiner zuletzt so starken Form muss Max Verstappen einen Rückschlag im WM-Kampf einstecken.

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Red Bull erlebt am Freitag in Brasilien den nächsten Rückschlag, Max Verstappen erreicht in der Sprint-Quali nur Platz sechs. Trotzdem gibt sich Dr. Helmut Marko kämpferisch und hofft am Samstag auf den Regen.

Im Sprint-Qualifying von Sao Paulo reichte es nur für Platz sechs. Der Weltmeister ist frustriert, Motorsportberater Helmut Marko gibt sich bei Sky Sport kämpferisch.

Max Verstappen fluchte am Funk. Die Sprint-Qualifikation in Interlagos wirkte wie eine kleine Zeitreise zurück in die erste Hälfte dieser Formel-1-Saison. Bis zum Rennen in Monza war McLaren unantastbar gewesen, der amtierende Weltmeister hingegen oft unzufrieden und chancenlos in seinem Red Bull.

Die Topform des Niederländers in den vergangenen Läufen gepaart mit nervösen Zuckungen im McLaren-Team beförderten Verstappen wieder mitten hinein in den Kampf um die WM-Krone. Doch in Interlagos ging am Freitag erst mal sehr wenig für den vierfachen Champion.

Im Sprint-Qualifying schaffte es Verstappen nun nicht über den sechsten Platz hinaus. Sogar ein starker Fernando Alonso schob sich in seinem Aston Martin vor den frustrierten 28-Jährigen. Dessen Bolide wirkte instabil, Verstappen kämpfte besonders mit der Vorderachse und verlor im wichtigen Mittelsektor des Kurses in Sao Paulo knapp vier Zehntel auf die Konkurrenz. Das Ergebnis quittierte der Pilot noch im Auto mit Kopfschütteln.

Marko: "Wir haben Vermutungen"

Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko suchte am Mikrofon von Sky Sport nach Antworten auf die Frage, was dem amtierenden Weltmeister fehlte: "Ganz einfach Grip. Sektor eins und drei sind wir ganz gut dabei, in Sektor zwei verlieren wir vier Zehntel. Überhaupt scheint der Soft-Reifen schwierig zu sein. Da haben alle Probleme, bis auf die McLaren", erklärte der 82-Jährige. "Vier Zehntel im Mittelsektor sind eine Ewigkeit auf einer so kurzen Strecke", resümierte er und deutete zumindest Lösungsansätze an: "Wir haben Vermutungen."

Der Fokus des Teams liege jetzt sowieso eher auf dem Samstag-Nachmittag (Das Qualifying ab 18:30 Uhr LIVE auf Sky Sport Formel 1): "Für das Sprint-Rennen können wir jetzt nichts mehr machen, entscheidend ist, dass wir diese Probleme zum Qualifying in den Griff bekommen."

Doch Red Bull könnten die möglichen Wetterkapriolen an der brasilianischen Küste entgegenkommen. Ob er auf Regen für Sprint und Qualifying hoffe? "Ich hatte auf ein besseres Auto gehofft. Aber keine Ahnung. So wie das Auto sich jetzt anfühlt, wird es nicht schön", erklärte der gefrustete Verstappen bei Viasport.

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MAX VERSTAPPEN 🇳🇱

  • Name: Max Emilian Verstappen
  • Geburtstag: 30. September 1997 (Hasselt, Belgien)
  • Team: Oracle Red Bull Racing
  • Erstes F1-Rennen: GP von Australien (2015, DNF)
  • Erster F1-Sieg: GP von Spanien (2016)
  • Titel: 4 (2021, 2022, 2023, 2024)
  • Vorherige Teams: Toro Rosso

"Es ist Max!"

Marko sieht die Situation am Samstag noch nicht ganz so schwarz: "Erstmal ist es nur der Sprint, da ist die Punkteausbeute erstmal nicht so groß. Das Hauptrennen wird entscheidend sein. Zudem soll es morgen regnen - da ist wieder ein Faktor, der für Max spricht. Noch ist die Schlacht nicht verloren", erklärte er kämpferisch.

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McLaren kommt stark ins Wochenende von Brasilien, Lando Norris startet im Sprint in Interlagos von der Pole Position, Max Verstappen hingegen nur von Platz sechs. Trotzdem warnt Teamchef Andrea Stella vor der Niederländer.

Auch McLaren-Teamchef Andrea Stella möchte sich am Mikrofon von Sky Sport nicht zu früh über ein Red-Bull-Formtief freuen. "Es ist Max! Ich vertraue ihm nie!", lachte der Italiener. "Man weiß immer, egal wo er startet, er wird nach vorne kommen. Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren."

Aktuell liegt Verstappen 36 Punkte hinter WM-Anführer Lando Norris, der selbst nur einen Zähler vor seinem Teamkollegen Oscar Pistri rangiert. Im Sprint-Qualifying gelang Norris die Pole, Piastri schaffte es auf den dritten Platz.

Mehr zum Autor Malte Göttlinger

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