Max Verstappen liefert 2023 eine Saison für die F1-Historie

Eine Saison für die F1-Geschichtsbücher

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Die Saison 2023 geht zu Ende und sie hatte einen Dominator: Max Verstappen. Ein Rückblick auf ein unfassbares Jahr.

Was für ein Jahr von Max Verstappen und Red Bull! Rekorde, Superlative, Dominanz. Ein Blick auf die Verstappen-Einträge für die Geschichtsbücher.

Die Saison in Abu Dhabi ist so zu Ende gegangen wie fast jedes Rennen im Formel-1-Jahr 2023. Max Verstappen hat mit einem weiteren Sieg seine unglaubliche Saison gekrönt - es war die beste Saison, die je ein F1-Fahrer hingelegt hat. Ein Blick auf die Rekorde, die der Niederländer in diesem Jahr aufgestellt hat.

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Red Bull war auch in Abu Dhabi im Blickpunkt. Während Max Verstappen sich auch im letzten Rennen des Jahres den Sieg sicherte, war Sergio Perez da Zünglein an der Waage im Kampf zwischen Mercedes und Ferrari um Platz zwei in der Team-WM.

19 von 22 Rennen hat Verstappen für sich entschieden und damit seinen eigenen Rekord aus dem Vorjahr (15) gebrochen. Von Miami bis einschließlich Monza gewann der nun dreifache Weltmeister gleich zehn Rennen in Serie. Natürlich neuer Rekord. Ganze 21-mal stand er zudem auf dem Podium, nur in Singapur verpasste Verstappen dieses als Fünfter. 575 von 620 möglichen Punkte fuhr der 26-Jährige ein. Die Punkteanzahl ist ebenso eine Bestmarke wie der Abstand von 290 Zählern zu Vizeweltmeister Sergio Perez im zweiten Red Bull.

ZUM DURCHKLICKEN: Die WM-Endstände 2023

  1. Endstand der Fahrer-WM 2023.
    Image: Endstand der Fahrer-WM 2023. © Sky
  2. Endstand Konstrukteurs-WM 2023.
    Image: Endstand der Konstrukteurs-WM 2023. © Sky

Verstappen stellt Bestmarken auf

Außerdem hat Verstappen 1003 Führungsrunden allein in dieser Saison gesammelt. Noch nie zuvor hatte ein einzelner Pilot mehr als 800 erreicht. Die dominanten McLaren von Ayrton Senna und Alain Prost fuhren 1988 zusammengenommen so viele Runden an der Spitze. Mit seinen nun 54. Karriereerfolgen hat Verstappen Sebastian Vettel (53) überholt, nur Lewis Hamilton (103) und Michael Schumacher (91) liegen in der All-Time-Siegerliste noch vor ihm.

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Die F1-Saison 2023 ist vorbei, Max Verstappen ist Weltmeister, Red Bull gewinnt die Team-WM. Das Jahr hatte einige Highlights, Lacher und tolle Interviewgäste. Auf die alle wollen wir im Jahresrückblick zum Abschluss noch einmal schauen.

In Abu Dhabi schaffte er zudem seinen 11. Karriere-Hattrick (Pole/Sieg/Schnellste Runde) - nur Schumacher (22) und Hamilton (19) haben mehr. Verstappen ist zudem der einzige Fahrer im Feld, der 2023 alle Runden absolvierte. Mit seinem vierten Erfolg in Abu Dhabi in Serie (persönlicher Rekord für dieselbe Strecke) hat Verstappen Red Bull übrigens bis auf einen Sieg an Williams und Platz vier in der All-Time-Siegesliste der Konstrukteure herangebracht.

Konkurrenz 2023 chancenlos

"Es war eine unglaubliche Saison. Ich war ein wenig emotional auf der In-Lap. Ich habe gemerkt, dass es mir viel gegeben hat. Ich bin sehr stolz, auch auf dieses letzte Rennen. Vielen Dank an alle bei Red Bull, es war ein unglaubliches Jahr. Es wird schwer sein, so ein Jahr noch mal zu absolvieren, aber es hat wirklich Spaß gemacht", erklärte Verstappen im Ziel. Konkurrenten wie Charles Leclerc haben - wie auch in Abu Dhabi - nicht mal gewagt, Verstappen anzugreifen.

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Auch im letzten Rennen des Jahres war Max Verstappen dort, wo er so häufig in dieser Saison war: An der Spitze. Der Weltmeister blickt nochmal emotional zurück.

"Ich wollte den ersten Platz und mich an die Spitze setzen. Ich wusste aber, dass uns im Rennen die Pace fehlen würde. Hätte ich Max da überholt, hätte er mich drei, vier Runden später überholt. Mein Ziel war es, die Mercedes zu schlagen. Daher wollte ich die Reifen nicht zu stark abbauen. Es hat dennoch Spaß mit Max gemacht", machte der Ferrari-Pilot deutlich. Zu überlegen und dominant trat Verstappen während des gesamten Jahres auf.

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Charles Leclerc versuchte alles, schnappte sich mit einer starken Leistung den zweiten Platz und half zudem am Ende Sergio Perez im Kampf gegen George Russell. Genutzt hat es nichts. Am ende ist es für Ferrari nur Platz drei in der Team-WM.

Marko und Prost schwärmen

"Es ist etwas, was wir uns nie erhofft oder erträumt hatten. Diese Saison hat alles getoppt, was wir bisher erreicht hatten", meinte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko am Sky Mikrofon und fügte noch mit Blick auf die Stärken seines Fahrers an: "Er hat einen absoluten Siegeswillen, er kann in jeder Situation ans Limit gehen. Das macht er mit einer Souveränität und Leichtigkeit. Einen ganz entscheidenden Schritt hat er im Reifenmanagement gemacht. Er kann am Limit fahren, ohne die Reifen zu fordern. Er liest, wie weit er gehen kann. Wir haben noch nicht den Zenit gesehen."

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Nach einer märchenhaften Saison wurde Dr. Helmut Marko nochmal emotional. Er erinnert an den verstorbenen Dietrich Mateschitz und sieht seinen Schützling Max Verstappen noch nicht an dessen Zenit.

Das Verstappen im Alter von 26 Jahren noch Luft nach oben hat, dürfte für die Konkurrenz er abschreckend sein. Auch F1-Legende Prost schwärmte bei Sky vom Niederländer: "Max ist immer noch sehr jung, aber der Fokus, den er von Anfang an auf seine Karriere hatte und die Leidenschaft für den Motorsport sind ganz wichtig. Er sagt immer, was er denkt. Man hat nicht oft, dass ich jemand so seinem Sport widmet. Es ist bei ihm etwas Besonderes: Er ist immer schneller und sammelt mehr Erfahrung."

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Der mehrmalige Weltmeister Alain Prost schwärmt in Abu Dhabi von Max Verstappen.

Verstappen will jetzt Ruhe genießen

Für F1-Boss Stefano Domenicali hat Verstappen "einen neuen und "sehr hohen Standard" in der Formel 1 gesetzt. "Man sieht es in seinen Augen, dass er das maximale an Performance herausholt. Das macht ihn sehr stark", so der Italiener bei Sky. In der F1-Pause wird der alte und neue Weltmeister laut Vater Jos nun komplett abschalten, die Ruhe und das Leben in vollen Zügen genießen: "Das ist wichtig, um die Batterie wieder aufzuladen. Er will richtig Ruhe haben und nicht über die Formel 1 reden. Mitte Januar fängt er wieder an zu trainieren."

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Die Saison 2023 ist vorbei und hatte mit Max Verstappen einen Dominator, wie wohl keine zuvor. Auch F1-Boss Stefano Domenicali sah das so und schwärmte vom Jahr des Weltmeisters.

Weiter geht es 97 Tage nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi mit dem neuen F1-Jahr 2024 in Bahrain. Dann werden die Karten neu gemischt. Auch für Max Verstappen beginnt dann der erneute Anlauf auf die WM-Krone nach seinem historischen Rekordjahr bei null.

Mehr zum Autor Peer Kuni

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