Ralf Schumacher spricht über Horner, Verstappen, FIA-Boss Mohammed bin Sulayem
Schumacher: "Dann wird Horner dafür sorgen, dass Verstappen das Team verlässt"
06.03.2024 | 17:56 Uhr
Sky Formel-1-Experte hat vor dem großen Preis von Saudi-Arabien die angespannte Beziehung zwischen Jos Verstappen und Christian Horner analysiert und die Kontroverse um FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem genauer unter die Lupe genommen. Zudem blickt er auf die potenziellen Konkurrenten von Max Verstappen.
Sky F1-Experte Ralf Schumacher …
… wie er die Beziehung zwischen Jos Verstappen (Vater von Max Verstappen) und Christian Horner sieht: "Ich sehe das hochkritisch. Was man im Moment erreicht hat, ist: Das beste Team, das es in dem letzten Jahrzehnt - mit Mercedes - gab, zerstört sich gerade von innen selbst. Toto Wolff ist glaube ich als Zaungast mit relativ großer Freude dabei. Der kann als großer Gewinner aus der Sache aussteigen. Wenn Christian Horner mit aller Gewalt an seinem Sitz festhält, beschädigt er Red Bull, aber wird auch dafür sorgen, dass Max Verstappen das Team verlässt."
… über die Kontroverse um den FIA-Präsidenten Mohammed bin Sulayem: "Wenn es so weitergeht, dann fängt die Saison unter dem Motto 'ein großer Frühjahrsputz' an - alles, was irgendwo in den Ecken nicht so richtig passt, muss raus. Und das kann ihm jetzt passieren, gar keine Frage. Wenn er wirklich Einfluss genommen haben sollte, dann stellt sich die Frage gar nicht. Dann ist die Frage nicht 'wann', sondern 'wie schnell'. Dann muss er sofort weg, weil das ist etwas, das im Motorsport gar nicht geht. Man darf die Entscheidungen von Sportkommissaren nicht beeinflussen, das geht überhaupt nicht. Es sei denn es liegen irgendwelche Beweise vor und das wird dann in einem ordentlichen Gerichtsverfahren geklärt. Das mit Las Vegas ist natürlich auch ein Gerücht. Man muss allerdings auch dazu wissen, dass er und die FOM nicht gerade den besten Draht haben - speziell nach dieser Affäre über irgendwelche Budgets und was die Formel 1 denn wert sein soll. Seitdem ist da eine Riesen-Spannung. Er war ja schon kurz davor, seinen Job zu verlieren. Von dem her ist es eine sehr, sehr spannende Personalie. Aber wenn er das gemacht hat - gar keine Frage - wenn das bewiesen ist, dann muss er seinen Posten verlassen."
… wer Max Verstappen in Saudi-Arabien Konkurrenz machen könnte: "Ferrari wird hier [Formel 1 in Saudi Arabien: Zeitplan, Übertragung und Rennen im TV & Stream] in der Nähe sein. A) Thema Leistung, B) Effizienz auf der Geraden - Ferrari ist schnell und man hat das Reifenthema im Griff. Es wird ein bisschen wärmer werden. Das heißt, der Red Bull wird noch ein Ticken konkurrenzfähiger sein, speziell im Qualifying auf einer Runde. Aber der Ferrari wird näher rankommen. Bei Mercedes traue ich mich fast nicht mehr, etwas zu sagen. Es ist eine eher große Wunderkiste. Manchmal funktioniert das Auto, manchmal nicht. Der Rest schwimmt so mit. Aston Martin hatte ich in Bahrain auf dem Zettel und war etwas enttäuscht. Ich bin mal gespannt, was da jetzt passiert."
Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Trending
- Interesse wird konkreter! Topklub will Davies
- Füllkrug-Flucht aus England?
- Nur Platz 16! BVB will den ersten Auswärtsdreier
- Drastische Maßnahmen bei Chelsea || Mbappe-Streit mit PSG geht weiter
- 360 Mio.! Details zu Reds-Deal durchgesickert
- Kuriose PK-Momente! Kind amüsiert Rose
- Drastische Maßnahmen! Chelsea setzt Top-Talent unter Druck
- "Irritiert über die Kritik": Weltmeister nimmt Neuer in Schutz
- Money Messi! Superstar in anderen Sphären
- Streit zwischen Mbappe und PSG geht in die nächste Runde
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.