Fehlstart: Fernando Alonso verliert Reifen bei Formel-1-Testfahrt

Zweimaliger Weltmeister lange zum Zusehen verdammt

Image: Fernando Alonso landete direkt wieder im Kiesbett.

Die Formel-1-Testfahrten begannen für Fernando Alonso, wie die Saison 2017 endete. Nach dem Verlust eines Reifens war der zweimalige Weltmeister lange zum Zusehen verdammt.

Fernando Alonso kauerte am Rande des Kiesbetts und schaute ungläubig. Erst untersuchte der Spanier den rechten Hinterreifen, der sich wie von Geisterhand von seinem McLaren gelöst hatte. Dann, irgendwo in der Auslaufzone der Zielkurve auf dem Grand-Prix-Kurs von Barcelona, entdeckte der zweimalige Formel-1-Weltmeister schließlich die dazugehörige Radmutter. Alonso umschloss sie fest, als wolle er sein Pech unter Kontrolle bringen.

Die Testfahrten für die Saison 2018 waren kaum älter als eine halbe Stunde, da musste sich Alonso, der immer noch als einer der besten Fahrer im Formel-1-Feld gilt, schon wieder wie im falschen Film gefühlt haben.

"Wir werden bald wieder auf der Strecke sein. Wir müssen nur diesen lästigen Kies entfernen", teilte der McLaren-Rennstall am Montagmittag beinahe schon mit einem Anflug von Galgenhumor mit - zu diesem Zeitpunkt war Star-Pilot Alonso bereits mehr als zwei Stunden im unfreiwilligen Wartestand.

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Nur sechs Runden auf der Strecke

Nur sechs Runden hatte er wegen des Vorfalls in den ersten drei Stunden der Testfahrten zustande gebracht, Nico Hülkenberg vom Renault-Werksteam oder Valtteri Bottas im Weltmeister-Auto Mercedes hatten da schon fast das Zehnfache auf dem Rundenzähler.

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Dabei sollte 2018 für den 36-jährigen Alonso und auch für den einst so erfolgreichen McLaren-Rennstall alles besser werden. Nach drei Horror-Jahren mit beinahe schon irrwitzigen Schäden am Honda-Aggregat war zum Ende der abgelaufenen Saison die Trennung von dem japanischen Motorenpartner abgewickelt worden.

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Eigentlich sollte alles besser werden

Mit Renault im Heck sollte 2018 der Sprung nach vorn gelingen. Immerhin, so machte man sich bei McLaren in der Vergangenheit mantraartig Mut, habe man doch immer eines der besten Chassis im Feld gebaut. Wenn jetzt noch der Antrieb passen würde, wäre der Weg aus dem hinteren wenigstens ins vordere Mittelfeld eigentlich ein Selbstläufer.

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"Die Botschaft lautet: Gute Zeiten sind in Sicht", hatte Alonso am vergangenen Freitag bei der Vorstellung seines neuen MCL33 erklärt und angefügt: "Wir hatten Probleme, waren aber dennoch immer hoch motiviert. Heute ist das Team stärker als vor drei Jahren. Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker." Was das angeht, muss Alonso vor Kraft nur so strotzen. (sid)