Es bahnen sich Veränderungen rund um das Formel-1-Team AlphaTauri an. Ein Umzug des Rennstalls nach England oder gar ein Verkauf stehen zur Debatte. Im Rahmen der Tests in Bahrain hat sich Red Bulls Motorsportkonsulent Dr. Helmut Marko am Sky Mikrofon zur Thematik geäußert.
Seit über 15 Jahren führen Red Bull und AlphaTauri (früher Toro Rosso) eine Partnerschaft in der Formel 1. In dieser bildet AlphaTauri das Juniorteam von Red Bull. Jungen Fahrern wird dort die Möglichkeit gegeben, sich in der Königsklasse des Motorsports zu etablieren und für höhere Aufgaben - vorrangig bei Red Bull - zu empfehlen.
Sebastian Vettel und Max Verstappen sind die beiden bekanntesten Piloten, denen dieser Schritt gelungen ist. Womöglich werden zukünftig keine weiteren Fahrer mehr diesen Weg gehen, denn wie das Portal Auto, Motor und Sport berichtet, könnte es zu einem Verkauf des Schwesterteams kommen, da man bei Red Bull nicht zufrieden mit den Ergebnissen AlphaTauris und den Synergien ist. Jene könnten eventuell auch durch einen Umzug des Rennstalls nach England effektiver genutzt werden, da dadurch mehr räumliche Nähe zu Red Bull entstehen würde. Mittelfristig könnten so Kosten gespart werden.
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Dr. Marko wird deutlich: "Gesamtergebnis ist nicht zufriedenstellend"
Zu beiden Optionen hat sich nun Red Bulls Motorsportkonsulent Dr. Helmut Marko am Sky Mikrofon geäußert. "Man denkt darüber nach, wie man die Effizienz steigern kann. Und wenn man ein Team hat, das die WM gewinnt und das andere nur auf Platz neun ist, dann scheinen die Synergien nicht richtig zu wirken", findet Dr. Marko deutliche Worte. "Das Gesamtergebnis ist nicht zufriedenstellend. Als ordentliche Kaufleute werden unsere Shareholder die richtige Entscheidung treffen."
Und weiter: "Es ist ein Teil unserer Philosophie. Vettel und Verstappen kamen beide über AlphaTauri zu uns. Aber wie gesagt: Wenn das Team nicht richtig performt, dann hilft das auch nichts. Man schaut sich das an und das ist mehr als logisch."
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Drei Interessenten für AlphaTauri
Ein Verkauf scheint angesichts dieser Worte alles andere als unwahrscheinlich. Wie Auto, Motor und Sport berichtet, sollen bereits drei Interessenten für eine mögliche Übernahme parat stehen. Dabei handelt es sich laut des Berichts auch um die gleichen drei Kandidaten, die sich bei der FIA um einen Platz im F1-Feld beworben haben, die die FIA aber noch nicht offiziell bestätigt hat: Andretti Autosport, HitechGP und Mumbai Racing.
Der Einstiegswunsch von Andretti in die Formel 1 ist bereits seit Längerem bekannt. Bei HitechGP handelt es sich um einen britischen Rennstall von Oliver Oakes, der bisher aus der Formel 3 und Formel 2 bekannt war. Dritter Interessent ist ein indischer Milliardär, der als Besitzer des Mumbai Falcons Racing Team in Erscheinung tritt. Dieses geht in der Formula Regional Middle East und der Formel 3 Asien an den Start.
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