Aston Martin glaubt beim Großen Preis von Monaco an die Chance auf seinen ersten Sieg in der Formel 1.
"Ja", sagte Teamchef Mike Krack am Donnerstagmorgen, "wir haben große Hoffnungen. Unsere Fahrer saßen im Simulator und waren begeistert. Der Kurs ohne lange Geraden liegt uns."
In fünf Rennen der bisherigen Saison holte Red Bull mit Max Verstappen und Sergio Perez fünf Siege. In Monaco (Sonntag, 15.00 Uhr live auf Sky Sport F1) hofft die Konkurrenz auf die erste realistische Chance, die Weltmeister zu schlagen. Die langsamen Kurven im Fürstentum könnten besonders Aston Martin und Ferrari liegen, bislang ist das allerdings Theorie.
Aston Martin plant langfristig mit Alonso
"Wir dürfen den Wettbewerb nicht aus den Augen lassen", sagte Krack, "wir wissen nicht wirklich, wie stark Red Bull auf High-Down-Force-Strecken ist. Wir schauen zu den Sternen und halten die Füße auf dem Boden."
Aston Martin ist in der jungen Saison die zweite Kraft im Feld, Fernando Alonso liegt hinter Verstappen und Perez auf Rang drei der Fahrerwertung. Zuletzt haben die Briten, im vergangenen Jahr noch Mittelfeldteam, die Weichen für noch größeren Erfolg in der Zukunft gestellt: Ab 2026 wird Aston Martin von Honda mit Motoren beliefert und hat dann den Status eines Werksteams. Aktuell bezieht der Rennstall seinen Antrieb als Motorenkunde von Mercedes.
Alonso (41) ist momentan ein großer Faktor für den Erfolg des Teams, sammelt deutlich mehr Punkte als Teamkollege Lance Stroll. Krack plant grundsätzlich auch für die Zeit ab 2026, wenn Aston Martin um den WM-Titel fahren will, mit dem Spanier. "Ich sehe nicht einen einzigen Grund, warum Fernando dann nicht mehr bei uns sein sollte", sagte er.
Alonso lässt Zukunft offen
Alonso selbst ließ seine Zukunft offem. "Ich weiß nicht, was ich 2026 mache. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich das jetzt wüsste." Selbst 2025 sei noch offen. Sein Vertrag bei dem britischen Team läuft demnach bis zum Ende des nächstens Jahres.
Ein Problem habe er jedenfalls nicht, mit Honda zusammenzuarbeiten, versicherte Alonso. Er hatte während seiner Zeit bei McLaren den damaligen Partner aus Japan während eines Rennens verspottet. Er hatte den Antrieb damals während des Großen Preises von Japan als GP2-Motor bezeichnet.
Derzeit konzentriere er sich voll auf den Großen Preis von Monaco an diesem Sonntag (15.00 Uhr live auf Sky Sport F1). Der WM-Dritte hofft auf einen Sieg in den engen Straßen des Fürstentums. Alonso wartet sei über zehn Jahren auf seinen 33. Erfolg in der Motorsport-Königsklasse. Im Klassement belegt der Champion von 2005 und 2006 hinter Max Verstappen und Sergio Perez (beide Red Bull) den dritten Platz.