Ein Jahr nach seinem schweren Unfall in Silverstone kehrt Formel-1-Pilot Guanyu Zhou erstmals an den Ort des Schreckens zurück. Der Chinese hat über seinen Umgang mit dem Crash gesprochen.
Am 3. Juli 2022 hielt der gesamte Formel-1-Zirkus die Luft an. Was war passiert? Der Bolide von Guanyu Zhou war beim Rennen in Großbritannien direkt nach dem Start bei einem Crash auf den Kopf gedreht worden, über den Kies geflogen und erst nach einem Einschlag im Fangzaun zum Stehen gekommen. Vermutlich rettete dem Rennfahrer das Halo-System das Leben.
Zhou: "Versuche, nicht daran zu denken"
An diesem Wochenende kehrt der 24-Jährige erstmals wieder an den Ort des Geschehens zurück. "Ich habe es mir nicht nochmal angeschaut, abgesehen von dem einen Mal im Medical Center, weil ich wissen wollte, warum ich mich überschlagen habe", sagte der Alfa-Romeo-Pilot im Gespräch mit dem Telegraph.
"Wenn ich jetzt ein Bild davon sehe, schalte ich weg, denn es ist furchterregend, das noch einmal zurückzuspulen. Ich versuche nicht daran zu denken. Jedes Mal, wenn du daran denkst, ist es sehr dunkel. Es fühlt sich an, als wird etwas nicht gutgehen. Das könnte dein letztes Rennen oder so sein."
In Silverstone will Zhou am Wochenende nun für bessere Erinnerungen sorgen. Seine bisherige Saison läuft allerdings bescheiden. Mit nur vier Punkten liegt er in der WM-Wertung derzeit nur auf Rang 16 direkt hinter seinem Teamkollegen Valtteri Bottas (fünf Punkte).
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